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Ä, Blut- und Neroen-Pillen

nervenstärkendes, blutbildendes, blutverbesserndes,
appetitanregendes Kräftigungsmittel von vorzüg»
licher Wirkung bei nervösen Leiden, Schwächezu-
ständen, Blutarmut, Bleichsucht, Appetit- und
Schlaflosigkeit, 1 Glas M, 2.80, 4 Gläser M. 9.-.
Kloster-Apothekc Kloster Indersdorfdü Oberbaycrn.

Graue Haare

verschwinden in 8 Tagen.
Keine Farbe. Näh. grat.

6g. Weber, München 141,

Klenzestr. 40/1. Keine Nachn.

Für immer frei von lästigen Haaren!

So und ähnlich lauten Tausende begeisterte An-
erkennungen dankbarer Kundinnen. Warum grämen
Sie sich also noch, wenn
auch Sie die unerwünschten
Quälgeister radikal und für
immer beseitigen können
durch Anwendung des ärzt-
lich glänzend begutachteten
und weltberühmten „Hewa-
1 in-Haarentferner“, Marke
Antipillox. Prämiiert gol-
dene MedaillenParis, Antwer-
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nach einmaligem Gebrauch
jed. unliebsamen'Haarwuchs
im Gesicht oder am Körper
restlos beseitigt, ohne die
Haut im geringsten anzu-
greifen, wie das vielfach bei
den oft widerlich parfümiert,
ausländischen Enthaarungs-
cremes der Fall ist. Unfehl-
bare Wirksamkeit und abso-
lute Unschädlichkeit garan-
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Burgenwettbewcrb in Lcisternest

200 Mark Belohnung!

Wertvolle goldene Lerrenuhr nebst Kette heute früh 7 Ahr am Strande
verloren. Doppelgehäuse, Präzisionswerk. Für Wiederbringen innerhalb
12 Stunden zahle ich 200 Mark, nachher 100 Mark.

Dr. Zauser, Pension Leliotrop.

Diese Zettel hatte für den Dr. Zauser der Anternehmer Rebus ge-
schrieben; seine Landschrift eignete sich vorzüglich für solche Arbeiten — er
hätte früher viele Schilder für Schaufenster angefertigt, erzählte er dem
Dr. Zauser.

Lcisternest geriet in Bewegung, in Aufruhr. Gewiß, bei einem
munteren Strandleben wird viel verloren, und auch Belohnungen werden
ausgesetzt, aber die höchste waren in Leisternest vor drei Jahren 20 Mark
gewesen — für Wiederbringen eines künstlichen Gebisses, das eine Frau
Finanzrat Rauchkopf am Strande verloren hatte — bei heftigem Schreien
nach einem ihrer badenden Kinder. Sie hat es auch nicht wiederbekommen.
Einige Aebelwollende haben nachher behauptet, es wäre zwar gesunden worden,
aber die Pensionswirtin der zahnlos gewordenen Dame hätte es für 25 Mark
heimlich an sich gebracht, damit Frau Rauchkops nicht so viel essen könnte.

Aber jetzt — — 200 Mark! Dafür konnte man sich mühen, da mußte
man hinterher sein! Daß die 200 Mark für das Wiederbringen der Ahr
nur innerhalb der ersten zwölf Stunden gezahlt werden sollten, fand jeder-

mann begreiflich-nachher mußte ja das kostbare Ahrwerk durch das

Verweilen im feuchten Sande schon gelitten haben. Aber eben deshalb
war Eile geboten, höchste Eile. Alle andern Rücksichten mußten beiseite
geschoben werden. Burgenwettbewerb? Lächerlich! Was galt die Vase
aus dem „Strandbasar", was die Torte, was die Freikarte für den
Dampfer „Nixe!" Jetzt waren 200 Mark zu gewinnen. Ein ungeheures
Schippen und Wühlen begann; bedeutende Erbmassen wurden in Bewe-
gung gesetzt, wie die Tiefbautechniker sagen. Viele der emsigen Sucher
gingen gar nicht zum Mittagessen; andere, die Genossenschaften gegrün-
det hatten, wechselten einander ab. Lier und dort stritt man um die
Stätten der Durchforschung; es gab häßliche Szenen wie in Goldgräber-
distrikten, aber zum Glück hatten die Lerrschasten keine Revolver bei sich
wie die Goldgräber. Am drei Ahr nachmittags sollte das Komitee erscheinen,
Burgen zu besichtigen, aber es machte sich gar nicht erst auf den Weg; der
Gemeindediener hatte ihm berichtet, daß dies zwecklos wäre. „Kein Aas
denkt an Burgen!" hatte er roh gesagt und war dann wieder davon geeilt,
selber weiter zu suchen. Die Lerren des Komitees bedauerten übrigens, daß
sie anstandshalber die allgemeine Spekulation nicht mitmachen konnten.

Am vier Ahr saß Dr. Zauser betrübt beim Nachmittagskaffee in der
„Pension Leliotrop". Ein Ehepaar Kaludrigkeit aus Tilsit war auch noch
da, eine Frau Lolzdach mit zwei Töchtern aus Bruchsal und ein Rechtsan-
walt Gelb aus Berlin. Die andern Lerrschasten verzichteten auf Kaffee,
sie waren am Strande tätig.

Was schreibt das
Kommando Kreuzer „KöLN*^

An den Verlag Schreiber

In See

Esslingen am NeckM/

Das Kommando nimmt Veranlassung, dem Verlag für die Dr^
legung des Modellierbogens „Kreuzer Köln“ ergebenst zu dankc
Die Ausführung der Zeichnungen ist so wahrheitsgetreu, dass wi> j!
Bord unsere besondere Freude an diesem Werk haben. Ich wünS,
den hübschen Bogen im Interesse des Marinegedankens eine
gehende Verbreitung.

Mit vorzüglicher Hochachtung
(gez.) von Schröder

Naturgetreues Modell des Geschützten Kreuzers „KÖLN“ der deutschen Reichsmarine: 100 cm lang, 9 cm breit Kapitän zur See und Kommando

(Maßstab 1:175). Gebaut aus Schreibers Technischen Modellierbogen Nr. 663 — 668 — 6 Bogen Rm. 1.50. Ver-

sendungs- und Nachnahmespesen extra. Zu beziehen durch alle einschlä- , ^7 SCHREIBER, ESSLINGEN A. N. UND MÜNCHEN 2^

gigen Geschäfte; wo keines erreichbar, wende man sich an den Verlag

FLIEGENDE BLÄTTER

und

Nr.

Meggsndorlsr Blätter

4486. 23. Juli 1931.

Anzeigenpreise nach aufliegendem Tarif. Anzeigen-Annahme durch alle Annoncen-Expeditionen ojjjf
direkt vom Verlag J.F. Schreiber, München27, Möhlstraße 34. Postscheckkonto München Nr. l&f

Bestellungen bei allen Buch- und Kunsthandlungen, Zeitungs-Expeditionen und den Postämtern. Wochenausgabe: Vierteljahrs-Abonnement (13 Nummern) für Deutsch^
ohne Zustellung R.-M. 5.75; Postbezug R.-M. 6.—; portofrei nach Oesterreich S. 11.—, nach Ungarn Pengö 9.—, nach der Tschechoslovakei Kc. 52.—, nach der Schweiz Fr. 8.^
nach solchen Ländern des Weltpostvereins, für die ermäßigte Zeitschriften-Portosätze gelten, R.-M. 6.40, nach allen übrigen Ländern des Weltpostvereins R.-M. 7-^
Besonders in Schutzpappe verpackte Ausgabe: Viertelj ahrs-Abonnement innerhalb Deutschlands, Postbezug oder Postüberweisung vom Verlag aus R.-M. 6.60.
Einzelne Nummer: In Deutschland R.-M. —.45, in Ländern mit hochwertiger Valuta Schweizer-Frs. —.55 oder deren Kurswert.

58

Redaktionsschluß: 6. Juli 1931
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