Fliegende Blätter (176.1932 (Nr. 4510-4535) = 88. Jahrg.)

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Zeichnung von E. Kirchner

Die Energische »Diese Nacht träumte mir, ich hätte Ihnen eine» geraubt,

Fräulein Else! Dann erwachte ich Plötzlich!"

„Gewiß von der Ohrfeige, die Sie von mir gekriegt haben?"

Adelgunde ist seit einem Jahre mit
Julius Zink verlobt. Wie das gekommen
ist, wissen die Götter.

Aber Julius Zink will sich dem Rat-
schluß der Götter widersehe». Oskar Groll,
sein bester Freund, erscheint bei Adelgunde
in einer heiklen Mission: er soll das ge-
knüpfte Band wieder lösen.

Adelgunde wankt unter diesem Schlage.
„Aber das kann ich ja gar nicht glauben!
Sie müssen sich irren; so kann Julius das
nicht gemeint haben."

„Doch, doch — er schickt mich als seinen
Stellvertreter," sagt Oskar sanft.

Adelgunde erholt sich. Sie fällt Oskar
um den Lals. „Ach, Sie sind mir ja auch
viel lieber. Teuerster!"

Der Kenner

„Ihnen gebe ich nichts! Sie riechen
nach Schnaps!"

„Ich pflege meine kranken Füße mit
Branntwein einzureiben."

„Ausgerechnet mit Steinhäger?"

Friedliebend

„,Cochon‘ hat er dich genannt? Das
ist französisch und heißt Schwein. Den Kerl
würde ich an deiner Stelle Niederschlagen!"

„Ach was, ich versteh' ja kein Fran-
zösisch,"

Beruhigung

„Ob ich's nicht auch mit dem Gehirn
zu tun habe, Lerr Doktor?"

„Gewiß, aber hauptsächlich mit dem
Lerzen! Das Gehirn ist bei Ihnen das
Wenigste!"

Die Nachbarin

„Meine Käte heiratet einen Gerichts-
vollzieher! So eine gute Partie wünschte
ich Ihrer Tochter auch!"

„Zu uns kommt leider nie ein Gerichts-
vollzieher!"

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