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American life

Ein amerikanisches Modeblalt hat kürzlich aufgezählt,
was eine Dame alles für ihren Lund braucht: geschmückte
Lals- und Fußbänder, Autokostüm mit Brille, Gummi-
schuhe, Staubschützer, Besuchsjacken, Toilettenetui usw.

- - zusammen Gegenstände im Werte von minde-

stens 500 Mark.

Die amerikanischen Tierschutzvereine scheinen schlecht
aufzupaffen. Es muß doch eine Qual sein, bei solch
einer Dame Lund zu sein.

In der Nähe der amerikanischen Stadt Rochester
(wo die Kodaks gemacht werden) ist eine hohe Brücke
gebaut worden. Nun plant die Stadt eine eigenartige
Lotterie. Wer ein Los kauft, muß einen Zettel abgeben
mit einer Beschreibung jener Person, die von der neuen
Brücke zuerst sich Hinabstürzen wird: Geschlecht, Alter,
Größe, Laarfarbe usw. Wenn dann der traurige Fall
eingetreten sein wird, sollen die Gewinner unter jene
Leute verteilt werden, die am besten geraten haben. Der
Gouverneur des Staates New Vvrk will aber die Lot-
terie nicht erlauben.

Mit Recht. Es könnten sich skrupellose Leute finden,
die bei dieser gemütvollen Veranstaltung eine Voraus-
sage abgeben und dann nach dem Rezept: Corngsr la
fortune! nachhelfen, daß sie ganz genau eintreffe.

Gedanensis

Splitter aus deiner Brüder Augen

Fritz Krause, der in dieser trüben Zeit das Glück
hatte, beinahe eine Stelle zu erwischen, stellte sich dem
Chef der Firma Kurz & Klein vor.

„In diesem Zustand bewerben Sie sich um eine Stel-
lung?" fragte der Lerr Kurz. „Vollständig unrasiert?"

„Sie müssen entschuldigen," sagte Krause, „aber ich
bin mit der Elektrischen gekommen."

An der Inseratenannahmestelle stand eine Frau und
sagte:

„. . . wissen Sie, ich möchte nämlich einen Kinder-
wagen verkaufe». Er ist sehr gut erhalten und steht uns
nur im Wege. Wir könnten das Geld gut brauchen,
aber den Wagen bestimmt nicht mehr. Wie drückt man
das denn am kürzesten aus?"

„Schreiben Sie: Kinderwagen zu verkaufen. Umstände
halber." *

„Sag mal, nach was für einem Parfüm riechst du
denn?" schnüffelte die Gattin.

„Ach, das kommt nur vom Zoo. Ich war nämlich
im Raubtierhaus."

„Soso, mein Lieber, du hast ja neuerdings gefähr-
liche Neigungen!"

„Ich versiehe dich nicht, was ist denn schon dabei?"

„Gestern hat dich eine Freundin von mir mit einer
Klapperschlange ins Cafe gehen sehn."

Schlothauer und Kantenflies werden nebeneinander
im Frisiersalon rasiert.

„Laben Sie gelesen," sagt der junge Mann beim
zweiten Einseifen zu Schlothauer, „Brüning bringt schon
wieder eine Notverordnung heraus?"

In diesem Moment sagt Kantenflies zu seinem junge»
Mann: „Mir zweimal gegen den Strich!"

„Lerr," schnauzt Schlothauer zum nächsten Stuhl
hinüber, „Ihre politischen Anschauungen behalten Sie
gefälligst für sich!"

Lins Probe Lebensdeutung frei
für Leser dieses Blattes.

Der wohlbekannte Astrologe Prof. Roxroy hat sich
wieder entschlossen, für die Bewohner dieses Landes
ganz kostenfreie Probe-Horoskope ihres Lebens aus-
zuarbeiten.

Prof. Roxroys Ruhm ist so weit verbreitet, daß er
wohl kaum mehr einer Einführung durch uns bedarf.
Seine Fähigkeit, das Leben anderer zu deuten, einer-
lei wie weit entfernt sie auch
von ihm wohnen mögen,soll
an das Wunderbare grenzen.

Selbst Astrologen von ver-
schiedenen Nationalitäten
und Ansehen in der ganzen
Welt sehen in ihm ihren Mei-
ster und folgen in seinen
Fußstapfen. Er zählt Ihre
Fähigkeiten auf, sagt Ihnen,
wie und woSieErfolge haben
können, und erwähnt die
günstigen und ungünstigen
Epochen Ihres Lebens.

Seine Beschreibung vergangener, gegenwärtiger
und zukünftiger Ereignisse wird Sie in Staunen ver-
setzen und Ihnen helfen.

Herr Paul Stahmann, ein erfahrener Astrologe,
Ober-Niewiadom, sagt:

„Die Horoskope, die Herr Prof. Roxroy für
mich aufgestellt hat, sind ganz der Wahrheit ent-
sprechend. Sie sind ein sehr gründliches, wohl-
gelungenes Stück Arbeit. Da ich selbst
Astrologe bin, habe ich seine plane-
tarischen Berechnungen und Anga-
ben genau untersucht und gefunden, daß
seine Arbeit in allen Einzelheiten perfekt, er selbst
in dieser Wissenschaft durchaus bewandert ist.“

Wenn Sie von dieser Sonderofferte Gebrauch
machen und eine Leseprobe erhalten wollen, senden
Sie einfach Ihren vollen Namen und genaue Adresse
ein, nebst Tag, Monat, Jahr und Ort Ihrer Geburt
(alles deutlich und eigenhändig geschrieben), sowie
Angabe, ob Herr, Frau oder Fräulein, und nennen
Sie den Namen dieser Zeitung. Geld ist nicht not-
wendig. Sie können aber, wenn Sie wollen, Mk. 1.-
in Briefmarken Ihres Landes (keine Geldmünzen
einschließen) mitsenden zur Bestreitung des Portos
und der Schreibgebühren. Adressieren Sie Ihren
Brief an Prof. ROXROY, Dept. H 743 Emmastraat
42. Den Haag (Holland). Briefporto 25 Pf.

Ausk. kostenl. Vertreter ges
E.Conert, Hamburg 21F, Hofwegl3

Hamburg 36 F.

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Flugzeuge, Schiffe usw. des Verlages J. F. Schreiber,
Esslingen a.N. sind in all.einschl. Geschäften vorrätig.

18 Pfund habe ich zugenommen

„Welche Freude! Endlich brauche ich nicht mehr
meine unschöne Schlankheit zu verbergen.“ —
Bedenken Sie, wie auch Ihre Figur durch diese
Gewichtszunahme verschönert wird und um wie-
viel Sie sich dadurch begehrenswerter machen.
Durch die wohlschmeckenden

Eta-Tragol-Bonbons

die nach der Mahlzeit genommen werden, läßt
sich das Körpergewicht in einigen Wochen um
10—30 Pfund erhöhen. Die unschönen Knochen-
vorsprünge an Wangen und Schultern schwin-
den, die Büste vergrößert sich, Pfund für Pfund
nehmen Sie zu, an allen Körperteilen zeigt sich
Fettansatz. Unbehagen und Unlust weichen, und
nach ein paar Wochen hat das bisher schmächtige
Aussehen einer vollen, ebenmäßigenErscheinung
Platz gemacht. Zugleich schaffen Sie aber auch,
indem Sie die roten Blutkörperchen vermehren,
Nervenkraft und Blut. Schachtel 2.50 RM gegen
Nachnahme. Zu beziehen von der „Eta“,-Chem.-
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Bei Anfragen und Bestellungen beziehe man sich
gefl. auf die Fliegenden Blätter.

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3um neuen Jahre

sollten Sie Ihren Freunden und Bekann-
ten mlt dem

Münchener
Fliegende Blatter-
Kalender 19)2

mit MonatSbildern von G. Traub

Glück wünschen! Es ist ein guter alter
Brauch, den Kalender zum Träger seiner
Wünsche anläßlich des Jahreswechsels zu
machen, denn, wie Eduard Mörtke schon sagte:
.Wen» ein Freund in Lieb und Treu
Dem andern den Kalender segnet.

So steht ein guter Geist dabei 1*

Ich wüßte nicht, welcher Kalender sich besser
dazu eignen würde, wie dieser, ist doch der
Lumor nach Anselm Feuerbach »eine der
wenigen Tröstungen, die dem Menschen treu
bleiben bis ans Ende". Bestellen Sie also
bitte den Fliegende Blärter-Kalender für
1932 noch heute! Der Preis Ist nur l.—Rmk.
Sie erhalten ihn in allen einschlägigen Ge-
schäften, im Notfall auch zuzüglich Nach-
nahmespesen vom

Verlag der Fliegenden Blätter
I. F. Schreiber, München 2?.

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Anzeigen-Annahme: Verlag „Fliegende Blätter und Meggendorfer BI ätter“, München 27, Möhlstr. 34 und alle Annoncen-Expeditionen

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