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Tutti frutti

Der Sultan von Dokota wurde entthront, weil er Ansummen für europäische
Leckerbissen verschwendet hat. Am Mißverständnissen vorzubeugen: es handelt sich
nicht um Menschenfresserei, die Finanzen des Landes wurden aber durch seine
kulinarischen Liebhabereien so zerrüttet, daß England seine Absetzung durchsetzte.
So haben es die Engländer erreicht, daß von den Lerrlichkeiten der königlichen
Tafel nichts übrig geblieben ist als ein vergrämter Mohrenkopf.

Ein französischer Militärarzt versetzte durch Fernhypnose eine Schauspielerin
in Lyon dreimal an einem Abend, während sie auf der Bühne spielte, in tiefen
Schlaf. Er selbst war dabei 340 Kilometer von Lyon entfernt. Ein höchst zweifel-
haftes Experiment! Die Fernhypnose wollen wir dem Herrn erst glauben, wenn
es ihm gelingt, in Stücken, die wir ihm gern nennen, auf 340 Kilometer Entfernung
jemand aus dem Publikum wach zu halten.

Im Institut der Buffalo-Aniversität soll ein Lebenselixier, genannt „Cortin",
aus Drüsen gewisser Tiere gewonnen worden sein, mit dem bisher tödlich verlau-
fende Gehirnerkrankungen geheilt werden und das ein gleichmäßiges Glückgefühl
bereitet, wenn es gesunden Menschen eingeimpft wird. Da kann man nur hoffen,
daß „Cortin" in genügenden Mengen zur Verfügung steht, um einen internationalen
Impfzwang durchzuführen. Für Deutschland dürften doppelte Portionen angebracht
sein. Zweckmäßig wäre es wohl, die Impfstellen am Eingang der Finanzämter ein-
zurichten.

Vernünftige Leute

Nun hals in Finnland sich entschieäen:
Oie große Mehrheit war äafür:

5ie wollen wieäerum in Frieden
genießen Ivein unä Zchnaps unä Bier.
Besonders sprachen auch die Frauen:
Oie Trockenlegung hat zuletzt
Erweckt das allertiefste grauen
Ein Lnde werde dem gesetzt!

Oie Heuchelei war widerwärtig;

Ju viel verbrechen stellt sich ein.

!Nit diesem Zchwindel sind wir fertig
wir wollen doch vernünftig sein!

Marlene vietrich sollt' gastieren
3rt London im Bartete,

Ooch tausend Dollars einkassieren
wollt' sie allabendlich, o weh.

Sie wollte keine Pfunde nehmen,
Oie schienen ihr zu ungesund.

Dazu wollt' man sich nicht bequemen
Und sprad): 6esd)impft man unser Pfund,
So können wir auch gern verzichten
Nus solchen holden Augenschein.

Ivir werden Dollars nid)t entrichten
wir wollen doch vernünftig sein!

Oer gute ghinamann vertraute
Dem Völkerbund und hielt sich still,
Ooch der Japaner, weil er haute.
Nahm sd)nell sid) alles, was er will.
Jetzt fängt man an zu überlegen
3n ghina, ob das nicht verkehrt;
von generalen, die sich regen,
ward auch die Jugend schon belehrt:
Oer Völkerbund kann höchstens dessen.
Mit Daten läßt er uns allein:
wir müssen mal uns selber helfen
wir wollen doch vernünftig sein!

Ivas sind denn das jetzt für gerächte?
Man möchte gern vom Salzverbrauch
Beträchtlich gröhre Steuerfrüchte,
Denn etwas Salz braucht jeder Bauch?
Hat Justus Liebig nicht beteuert,

Oie schändlichste Semeinheit sei,
wenn man dem Volk das Salz verteuert;

Das sei die schlimmste Schweinerei.-

Man muß ob des gerüd)tes lachen;
Das sind doch grobe Schwindelei'n.
wir werden sowas doch nicht machen —
wir wollen doch vernünftig sein!

Peter Robinson

Ping-Pong

Der Londoner Diamantenhändler Nathan Massell las mit Schrecken in einer
Zeitung, daß jährlich 100000 Menschen im Bade umkommen. Er grübelte Tag und
Nacht und konstruierte eine Badewanne mit Gummischuh gegen das Ausrutschen
und vielen andern Chikanen, die das Baden selbst für Kinder und Greise unge-
fährlich macht.

Man sagt, das Genie kommt immer auf die einfachste Idee. Nun, dann ist
Nathan Massell kein Genie. Denn das einfachste wäre hier, einfach nicht zu baden.

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