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Flechten — Ekzeme

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STIMMEN DER ZEIT

Von Peter Kringel

W eis heit zum

Man soll nicht ewig von der Pleite krähen
Und sich nicht noch mit seiner
„Kreide" blähen.

Natürlich, ja, es ist schon ein Malheur,
Man soll nicht immer über Dalles quarren
Und in die Zukunft wie die Qualle starren,
Und dies Benehmen ist, weiß Gott,
nicht fair.

Se Ibstschütteln

Ein Herr im funkelnagelneuen Zobel
Spricht von der schlimmen Zeit.
Verzeihen-nobel

Nenn ich ’neu solchen Zeitgenossen nie.
Denn hör’ ich einen über Zeiten wimmern,
Hab ich Verdacht: der lebt in weiten Zimmern
Und ist auch so ’n verschämter Reicher
— wie?

Die Frau, die klagt in Luxus-Limousine,

Ich halt’ sie glatt für eine Simuline,

Und simulieren, das ist häßlich, nicht?

Seid arm — seid reich — bedenkt, daß Schweigen fair ist,
Und daß es Lugnern nur und Feigen schwer ist — —
Erinnert euch einmal an dies Gedicht!

G oethe-J ahr

Ein vielgesichtig Jahr, die 32!

Nicht nur Lausanne wirft Schatten stramm
voraus,

Auch der Geheimrat Goethe und, was weiß ich,
Wer noch, steht im Zenith und „ersten Haus".

Als Schwedenjahr wird es intern gefeiert,
Auch als Polarjahr hat es guten Klang,
Als Weinjahr wirds evtl, beleyert —
Vielleicht kommts als Befreiungsjahr
in Schwang.

Schad, daß es — wenigstens bis jetzt — noch keinen
Bezug auf Herrn Schachmeister Mieses hat,
Denn dem Aspekt nach sollte man wohl meinen:
Als Mieses-Jahr gings gut und gern und glatt.

Tutti-Frutti

In einer mährischen Strafanstalt will man künftig Ausbrüche von
Sträflingen durch Böllerschüsse bekannt geben, und zwar soll die Anzahl
der Schüsse sich nach den Ersparnissen der Ausreißer richten. Jeder
Schuß wird mit 20 Kronen berechnet, und man schießt so lange, bis die
deponierten Gelder verbraucht sind. Die Sträflinge werden sehr unge-
halten über diese Maßnahme sein, denn erstens würden sie natürlich
ihr Geld lieber selbst verpulvern, außerdem haben sie keine Aussicht, je
einen Vorschuß zu erhalten, und schließlich sehen sie in dieser Methode
mit Recht eine grobe Verletzung des Bankgeheimnisses.

Stark verkleinerter Ausschnitt, der lediglich ein ungefähres Bild der vielfarbigen Darstellung
geben soll. Wohl eine der schönsten Tafeln, die es auf diesem Gebiet überhaupt gibt.

GRASER'S VERLAG NACHF., MÜNCHEN 27, MÖHLSTR. 34

» Wichtig für alle an der Hühner-
haltung interessierten Kreise, vom

„Kleinen Mann“ angefangen, bis hinauf zu den
Landwirtschaftsministerien O

Graser’s Tafel Nr. 29. Bildgröße der Tafel 62:94 cm.

HÜHNER-RASSEN

56 vielfarbige, naturgetreue Abbildungen der haupt-
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dem bekannten Kunstmaler Kurt Zander. Kurzer
beschreibender Text von Hermann Lentzsch.
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Nachnahmespesen extra.

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Nr. 4514. 4. Februar 1932. direkt vom Verlag J.F. Schreiber, München27, MÖhlstraße 34. Postscheckkonto München Nr. 1813

Bestellungen bei allen Buch-und Kunsthandlungen, Zeitungs-Expeditionen und den Postämtern. Wochenausgabe: Vierteljahrs-Abonnement (13 Nummern) für Deutschland
ohne Zustellung R.-M. 5.75; Postbezug R.-M. 6.—; portofrei nach Oesterreich S. 11.—, nach Ungarn Pengö 9.—, nach der Tschechoslovakei Kc. 52.—, nach der Schweiz Fr. 8.—,
nach selchen Ländern des Weltpostvereins, für die ermäßigte Zeitschriften-Portosätze gelten, R.-M. 6.40, nach allen übrigen Ländern des Weltpostvereins R.-M. 7.05*
Besonders in Schutzpappe verpackte Ausgabe: Vierteljahrs-Abonnement innerhalb Deutschlands, Postbezug oder Postüberweisung vom Verlag aus R.-M. 6.60.
Einzelne Nummer: ln Deutschland R.-M. —.45, in Ländern mit hochwertiger Valuta Schweizer-Frs. —.55 oder deren Kurswert.

74

RedaktionaachluÖ: 18. Januar 1932
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