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Die paffende Geschichte
Schönlack will Basner wegen Beleidigung verklagen, und
Krumm, der durch Ausschwatzen den Stein ins Rollen gebracht
hat, soll sein Zeuge sei». Es ist aber sehr die Frage, ob er in
der Sache etwas wird machen können. Man urteile selber.
Basner saß also mit Krumm zusammen und erzählte ihm zu-
fällig: „Ich muß mal wieder meinen reiche» Onkel Fabian in
Anspruch nehmen; er soll mir einen nette» Scheck schreiben. Das
geht aber nicht so einfach. Der alte Äerr ist nämlich Menschen-
feind. Wenn man ihm etwas von abscheulicher Niedertracht be-
richtet, ei» Beispiel größter menschlicher Gemeinheit — dann
gefüllt ihm das. Es bestätigt seine Meinung über die sogenannten
Menschen, wie er sagt; dann wird er guter Laune und rückt mit
Geld 'raus. Wissen Sie nicht eine passende Geschichte?"
Krumm wußte gerade keine solche Geschichte. Aber dann stieß
Schönlack zu den beiden und erzählte ihnen, daß er eben seine
Verlobung gelöst hätte. !l»d dann gab er grinsend die Geschichte
seiner Verlobungszcit mit intimen Einzelheiten zum besten.
Ja, und dann ist also Basner ausgestanden und hat zu Krumm
gesagt: „Na, jetzt kann ich ja zu meinem Onkel Fabian gehn."
— on.
„Sag, Papa, was hatten denn die Leute früher, als es noch
kein Radio und kein Grammophon gab?"
„Ruhe, mein Kind."
Verblümt
„Denkst du auch jedesmal an mich, wenn du von dem
Schinken issest, den ich dir geschickt habe?"
„Jetzt nicht mehr!"
„Da bin ich dir also gleichgiltig geworden?"
„Nein, der Schinken ist alle!"
Zeichnung von E. Croissant
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Die paffende Geschichte
Schönlack will Basner wegen Beleidigung verklagen, und
Krumm, der durch Ausschwatzen den Stein ins Rollen gebracht
hat, soll sein Zeuge sei». Es ist aber sehr die Frage, ob er in
der Sache etwas wird machen können. Man urteile selber.
Basner saß also mit Krumm zusammen und erzählte ihm zu-
fällig: „Ich muß mal wieder meinen reiche» Onkel Fabian in
Anspruch nehmen; er soll mir einen nette» Scheck schreiben. Das
geht aber nicht so einfach. Der alte Äerr ist nämlich Menschen-
feind. Wenn man ihm etwas von abscheulicher Niedertracht be-
richtet, ei» Beispiel größter menschlicher Gemeinheit — dann
gefüllt ihm das. Es bestätigt seine Meinung über die sogenannten
Menschen, wie er sagt; dann wird er guter Laune und rückt mit
Geld 'raus. Wissen Sie nicht eine passende Geschichte?"
Krumm wußte gerade keine solche Geschichte. Aber dann stieß
Schönlack zu den beiden und erzählte ihnen, daß er eben seine
Verlobung gelöst hätte. !l»d dann gab er grinsend die Geschichte
seiner Verlobungszcit mit intimen Einzelheiten zum besten.
Ja, und dann ist also Basner ausgestanden und hat zu Krumm
gesagt: „Na, jetzt kann ich ja zu meinem Onkel Fabian gehn."
— on.
„Sag, Papa, was hatten denn die Leute früher, als es noch
kein Radio und kein Grammophon gab?"
„Ruhe, mein Kind."
Verblümt
„Denkst du auch jedesmal an mich, wenn du von dem
Schinken issest, den ich dir geschickt habe?"
„Jetzt nicht mehr!"
„Da bin ich dir also gleichgiltig geworden?"
„Nein, der Schinken ist alle!"
Zeichnung von E. Croissant
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Werk/Gegenstand/Objekt
Pool: UB Fliegende Blätter
Titel
Titel/Objekt
"Ski-Zoologie"
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Inschrift/Wasserzeichen
Aufbewahrung/Standort
Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES
Objektbeschreibung
Maß-/Formatangaben
Auflage/Druckzustand
Werktitel/Werkverzeichnis
Herstellung/Entstehung
Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Entstehungsdatum
um 1932
Entstehungsdatum (normiert)
1927 - 1937
Entstehungsort (GND)
Auftrag
Publikation
Fund/Ausgrabung
Provenienz
Restaurierung
Sammlung Eingang
Ausstellung
Bearbeitung/Umgestaltung
Thema/Bildinhalt
Thema/Bildinhalt (GND)
Literaturangabe
Rechte am Objekt
Aufnahmen/Reproduktionen
Künstler/Urheber (GND)
Reproduktionstyp
Digitales Bild
Rechtsstatus
In Copyright (InC) / Urheberrechtsschutz
Creditline
Fliegende Blätter, 176.1932, Nr. 4516, S. 98
Beziehungen
Erschließung
Lizenz
CC0 1.0 Public Domain Dedication
Rechteinhaber
Universitätsbibliothek Heidelberg