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O

Menschen und Tiere

Bestechung

Sie: „Ins Cafe soll ich dich begleiten? Mit meinem alt-
nwdischen Mantel kann ich mich nicht mehr unter Menschen sehen
lassen."

Er: „Gut! Dann gehen wir in den Zoologischen Garten!"

Versorgt

Onkel Nepomuk hat ein recht hübsches Kapital. Griebels, bei
denen er viele gemütliche Abende verbringt, geben sich der an-
genehmen Erwartung hin, daß sie dieses Kapital einmal kriegen
werden.

Seit einiger Zeit ist Onkel Nepomuk auffallend nachdenklich.
Leute öffnet er sein Lerz: „Ach, liebe Kinder, wer kann wissen,
was das Schicksal bringen wird! Die sichersten Anlagen können
kaputt gehen, und dann sitzt der alte Mensch im Elend."

„Aber Onkelchen, du hast doch uns!" tröste» Griebels.

„Ja, Kinder, wenn ich wirklich auf euch rechnen könnte!"
seufzt Onkel Nepomuk.

„Das kannst du!" versichern Griebels.

„Wollt ihr das beschwören?"

Griebels schwören.

Onkel Nepomuk atmet aus. „Dann ist es ja gut, Kinder.
Ich habe mir nämlich vor vierzehn Tagen für mein Geld eine
Leibrente gekauft. Und dann hatte ich es mit der Angst gekriegt,
daß die Anstalt mal Pleite machen könnte." —on.

Zu Willibald Straube, der so fleißig sehr spannende Romane
schreibt, ckommt ein Mann namens Siemerling.

„Verzeihen Sie, wenn ich störe," beginnt Siemerling. „Es
ist wegen des Romans, der jetzt im ,MorgenboterL erscheint —
der ist doch von Ihnen, Lerr Straube?"

Willibald Straube bestäligt das.

„Feine Sache!" lobt Siemerling. „Fabelhaft spannend!
Wieviel Fortsetzungen kommen wohl noch?"

„Etwa zehn, denke ich."

„Aha, und erst zum Schluß wird man erfahren, welcher von
den Zwillingen der Mörder ist, nicht wahr?"

„Allerdings-erst ganz zum Schluß."

„Dolle Sache! Ich meine, der Adalbert ist es, aber mein
Kollege Keiderling schwört auf den andern, den Taver. Wir
haben uns gestern sehr darüber aufgeregt, und in der Litze habe»
wir dummerweise gewettet. Sogar dämlicher Weise nämlich
um 100 Mark."

Willibald Straube lächelt. „Ja, einer von Ihnen wird die
Wette verlieren."

Siemerling kratzt sich den Kopf. „Wenn ich das wäre
das wäre mir aber sehr unangenehm. Ich will Ihnen was sagen,
Lerr Straube: Leben und leben laffen, nicht wahr? Wenn noch
zehn Fortsetzungen kommen, dann können Sie die Sache doch noch
deichseln. Falls sie nämlich schlecht für mich steht. Lassen Sie den
Adalbert den Mörder sein - ich gebe Ihnen fuffzig Mark ab."


Kapitän Bnllerjahn sägt Holz

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Bildbeschreibung

Werk/Gegenstand/Objekt

Titel

Titel/Objekt
"Kapitän Bullerjahn sägt Holz"
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Grafik

Inschrift/Wasserzeichen

Aufbewahrung/Standort

Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Universitätsbibliothek Heidelberg
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES

Objektbeschreibung

Maß-/Formatangaben

Auflage/Druckzustand

Werktitel/Werkverzeichnis

Herstellung/Entstehung

Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Mauder, Josef
Entstehungsdatum
um 1932
Entstehungsdatum (normiert)
1927 - 1937
Entstehungsort (GND)
München

Auftrag

Publikation

Fund/Ausgrabung

Provenienz

Restaurierung

Sammlung Eingang

Ausstellung

Bearbeitung/Umgestaltung

Thema/Bildinhalt

Thema/Bildinhalt (GND)
Karikatur
Satirische Zeitschrift

Literaturangabe

Rechte am Objekt

Aufnahmen/Reproduktionen

Künstler/Urheber (GND)
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Reproduktionstyp
Digitales Bild
Rechtsstatus
In Copyright (InC) / Urheberrechtsschutz
Creditline
Fliegende Blätter, 176.1932, Nr. 4529, S. 306

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Erschließung

Lizenz
CC0 1.0 Public Domain Dedication
Rechteinhaber
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