Der Studienkommifsar
„O yes, much obliged; dann, ja, dann zeigen Sie
mir nun, bitte, morgen, wo Lanshalten und Kochen
geschult wird, das ist es, wofür ich bin hier in Deutsch-
land."
„Auwatsch heißen Sie? Sind Sie vielleicht der Ku-
watsch, der vor drei Monaten mit 100000 Mark durch-
ging und nicht gefaßt wurde?"
„Nein, bedaure lebhaft."
„kommen Sie noch mit zu mir! Meine Frau kocht
Ihnen einen Tee — also, da bleibt der Löffel drin
stehn."
„Das ist noch gar nichts. Bei mir gibt's einen Mokka,
dazu brauchen Sie eine Laubsäge."
Gut gemeint
„Warum lachtest du Lümmel so furchtbar, als du
der Großmutter die traurige Nachricht brachtest?"
„Ich wollte sie schonend vorbereiten."
Beim Verteidiger
„Drei Monate Gefängnis sind Ihnen sicher, oder
Sie müßten Ihr Alibi Nachweisen!"
„Dann kriege ich sechs!"
Teilnahmsvolle Frage
„Ihr Lauptkünstler tritt ja heute nicht auf," wundert
sich einer im Flohzirkus.
„Der ist leider krank."
„Was Sie sagen! Bettlägerig?"
Ausweg
„Ich würde nie einen Schnupfer heiraten!"
„And wenn ich nun auch schnupfe, Fräulein?"
„Ihnen würde ich's abgewöhnen!"
Der Galante
Sie: „Mit vier Paketen keuche ich unter dem anf-
gespannten Regenschirm, während du, mit den Künden
in der Tasche, nebenher gehst! Willst du mir nicht etwas
abnehmen?"
Er: „Na, gib den Regenschirm her!"
Zu höflich
Der Rechtsanwalt und Notar Dr. Kubasius ist
ein gar zu höflicher Mann.
Dem alten Piedering geht es recht schlecht, aber
ein Testament ist noch nicht gemacht, und nun kriegt
er es mit der Eile: um Mitternacht muß der Notar
geholt werden.
„Entschuldigen Sie die Bemühung zu dieser Stunde,
Lerr Doktor!" ächzt der alte Piedering in seinen
Kissen.
Der Rechtsanwalt und Notar Dr. Kubasius aber
lächelt ihn liebenswürdig an. „O, keine Rede — —
es ist mir ein Vergnügen."
„Elsas Augenleiden hat sich nach ihrer Äeirat gebessert."
„Ja, erst sah sie durch eine rosenrote Brille, jetzt sieht sie
schon durch die Finger."
Er kennt sich aus
Fremder: „Ich möchte nach'm Schillerdenkmal, Kleiner! Weißt du
Bescheid?"
Junge wfiffig>: „And ob! Da haben Sie 'n Rendezvous!"
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„O yes, much obliged; dann, ja, dann zeigen Sie
mir nun, bitte, morgen, wo Lanshalten und Kochen
geschult wird, das ist es, wofür ich bin hier in Deutsch-
land."
„Auwatsch heißen Sie? Sind Sie vielleicht der Ku-
watsch, der vor drei Monaten mit 100000 Mark durch-
ging und nicht gefaßt wurde?"
„Nein, bedaure lebhaft."
„kommen Sie noch mit zu mir! Meine Frau kocht
Ihnen einen Tee — also, da bleibt der Löffel drin
stehn."
„Das ist noch gar nichts. Bei mir gibt's einen Mokka,
dazu brauchen Sie eine Laubsäge."
Gut gemeint
„Warum lachtest du Lümmel so furchtbar, als du
der Großmutter die traurige Nachricht brachtest?"
„Ich wollte sie schonend vorbereiten."
Beim Verteidiger
„Drei Monate Gefängnis sind Ihnen sicher, oder
Sie müßten Ihr Alibi Nachweisen!"
„Dann kriege ich sechs!"
Teilnahmsvolle Frage
„Ihr Lauptkünstler tritt ja heute nicht auf," wundert
sich einer im Flohzirkus.
„Der ist leider krank."
„Was Sie sagen! Bettlägerig?"
Ausweg
„Ich würde nie einen Schnupfer heiraten!"
„And wenn ich nun auch schnupfe, Fräulein?"
„Ihnen würde ich's abgewöhnen!"
Der Galante
Sie: „Mit vier Paketen keuche ich unter dem anf-
gespannten Regenschirm, während du, mit den Künden
in der Tasche, nebenher gehst! Willst du mir nicht etwas
abnehmen?"
Er: „Na, gib den Regenschirm her!"
Zu höflich
Der Rechtsanwalt und Notar Dr. Kubasius ist
ein gar zu höflicher Mann.
Dem alten Piedering geht es recht schlecht, aber
ein Testament ist noch nicht gemacht, und nun kriegt
er es mit der Eile: um Mitternacht muß der Notar
geholt werden.
„Entschuldigen Sie die Bemühung zu dieser Stunde,
Lerr Doktor!" ächzt der alte Piedering in seinen
Kissen.
Der Rechtsanwalt und Notar Dr. Kubasius aber
lächelt ihn liebenswürdig an. „O, keine Rede — —
es ist mir ein Vergnügen."
„Elsas Augenleiden hat sich nach ihrer Äeirat gebessert."
„Ja, erst sah sie durch eine rosenrote Brille, jetzt sieht sie
schon durch die Finger."
Er kennt sich aus
Fremder: „Ich möchte nach'm Schillerdenkmal, Kleiner! Weißt du
Bescheid?"
Junge wfiffig>: „And ob! Da haben Sie 'n Rendezvous!"
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Werk/Gegenstand/Objekt
Pool: UB Fliegende Blätter
Titel
Titel/Objekt
"Elsas Augenleiden hat sich nach ihrer Heirat gebessert."
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Inschrift/Wasserzeichen
Aufbewahrung/Standort
Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES
Objektbeschreibung
Maß-/Formatangaben
Auflage/Druckzustand
Werktitel/Werkverzeichnis
Herstellung/Entstehung
Entstehungsdatum
um 1932
Entstehungsdatum (normiert)
1927 - 1937
Entstehungsort (GND)
Auftrag
Publikation
Fund/Ausgrabung
Provenienz
Restaurierung
Sammlung Eingang
Ausstellung
Bearbeitung/Umgestaltung
Thema/Bildinhalt
Thema/Bildinhalt (GND)
Literaturangabe
Rechte am Objekt
Aufnahmen/Reproduktionen
Künstler/Urheber (GND)
Reproduktionstyp
Digitales Bild
Rechtsstatus
In Copyright (InC) / Urheberrechtsschutz
Creditline
Fliegende Blätter, 176.1932, Nr. 4531, S. 343
Beziehungen
Erschließung
Lizenz
CC0 1.0 Public Domain Dedication
Rechteinhaber
Universitätsbibliothek Heidelberg