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.Schrecklich, dieser Staub. Man sollte anfeuchten vor dem Kehren."
Glänzende Idee, mach ich sofort."

3utti*5lf>CltbC Von Peter Robinson

O, diese schönen Iuniabende! Diese wonnigen lauen
Nächte, erfüllt vom Duft der noch nicht hochsommerlich
versengten Flora! Ja, da ist es ein Genuß, in einem schönen
Garten zu weilen, über dem die Sommersterne strahlen,
während durch die Sträucher die Glühwürmchen schwärmen,
die mit Recht so beliebten, mit eigener Beleuchtung aus-
gerüsteten Tierchen.

Die kleine Gesellschaft bei Konsul Niederboom sitzt
deshalb auch im Garten hinter dem Lause. Nur die beiden
Schwestern Dillinger, sehr elegante, aber schon etwas ver-
blühte Damen, brechen vorzeitig auf; der Lausherr bringt
sie bis zur nächsten Ecke, wo Autodroschken stehen.

Inzwischen tauchen im Garten die ersten Glühwürmchen
auf. „Zu reizend!" freut sich Fräulein Käthe. „Entzückende
Tierchen — — wenn ich doch ein paar fangen könnte!"

„Da würden Sie sehr enttäuscht sein," erklärt ihr der
Doktor Kalp, der sachlich ist und gern Illusionen zerstört.

Zn diesem Augenblick kommt Konsul Niederboom
zurück.

Doktor Kalp fährt fort: „Morgen früh würden sie Ihnen
nicht so gefallen; da würden sie abscheulich aussehen."

Konsul Niederboom lacht breit. „Das Hab' ich mir auch schon
den ganzen Abend gedacht. Die beiden waren ja fabelhaft ge-
schminkt." *

Piederings sitzen jetzt jeden Abend auf ihrem Balkon. Auf
diesen Balkon aber können Kränkels von oben hinabschauen, und
deshalb deckte Frau Piedering am ersten Abend auf den Tisch
ein prächtiges Damasttuch, und darauf stellte sie eine Weinflasche.
Leute muß man doch so tun, als ob.

Aber am zweiten Abend tat sie das doch nicht mehr. Denn
was war inzwischen geschehen? Frau Kränke! hatte bei einer
zufälligen Begegnung auf der Treppe mit heuchlerischem Be-
dauern geäußert: „Sie haben Malör gehabt, Frau Piedering,
wie ich gesehen habe."

„Was für ein Malör denn?"

„Nun, Sie hatten doch gestern eine Weinflasche auf dem Tisch."

„Das ist doch kein Malör."

„Na, Ihnen ist doch jedenfalls die Wafferkaraffe kaputt
gegangen."

Im Juni ist die wichtigste Verrichtung in der Landwirtschaft
die Leuernte. Der Gutsbesitzer Knolling hat schöne Wiesen, und
nun gehen die scharfen Sensen darauf los.

Fräulein Agnes, der liebe Besuch aus der großen Stadt,
dem die Landwirtschaft das viel zitierte Buch mit sieben Siegeln
ist-Fräulein Agnes hat das mit Bedauern gesehen und er-

kundigt sich nun am Abend: „Warum ist denn das herrliche Gras
mit den lieben Blümchen dazwischen heute abgeschnitten worden?"

Der Onkel Knolling erklärt: „Aber damit füttere ich doch
inein Vieh im Winter."

„Ach, wird es eingekocht?"


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Bildbeschreibung

Werk/Gegenstand/Objekt

Titel

Titel/Objekt
"Schrecklich, dieser Staub."
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Grafik

Inschrift/Wasserzeichen

Aufbewahrung/Standort

Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Universitätsbibliothek Heidelberg
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES

Objektbeschreibung

Maß-/Formatangaben

Auflage/Druckzustand

Werktitel/Werkverzeichnis

Herstellung/Entstehung

Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Hesse, Rudolf
Entstehungsdatum
um 1932
Entstehungsdatum (normiert)
1927 - 1937
Entstehungsort (GND)
München

Auftrag

Publikation

Fund/Ausgrabung

Provenienz

Restaurierung

Sammlung Eingang

Ausstellung

Bearbeitung/Umgestaltung

Thema/Bildinhalt

Thema/Bildinhalt (GND)
Karikatur
Satirische Zeitschrift

Literaturangabe

Rechte am Objekt

Aufnahmen/Reproduktionen

Künstler/Urheber (GND)
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Reproduktionstyp
Digitales Bild
Rechtsstatus
In Copyright (InC) / Urheberrechtsschutz
Creditline
Fliegende Blätter, 176.1932, Nr. 4533, S. 379

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