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Von K. M. Canem

Ping-Pong

Die Reichsregierung hat eine Salzsteuer
eingeführt.

Sie ist wahrscheinlich von der Aeber-
legung ausgegangen, daß auch Salz mal
in ihren Notverordnungen Vorkommen müsse,
die bisher nur immer gepfeffert waren.

Kaiser Wilhelm I. hatte altpreußische
Sparsamkeit! - in seinem Schloß nicht ein-
mal eine Badewanne. Es wurde jedesmal
eine aus einem benachbarten Lotel leih-
weise herübergeschafft.

Dafür war die öffentliche Sauberkeit
damals bedeutend größer als heute.

Der Brandenburger Magistrat hat am
Gördensee eine Tafel aufstellen lassen:

Besteigst den See du kühl und klar,
Geht's auf eigene Gefahr.

Drum Hab' Acht, sei auf der Lut.

Nicht erhitzt gehst» die Flut.
Sauberkeit am Badestrand

Liegt in des Besuchers Land . . .

Nett, daß wir aus Brandenburg solche
Töne hören, wo die Nachbarstadt Berlin
in der letzten Zeit so viel Angereimtes pro-
duziert hat. Aber es scheint auch eine eigene
Gefahr zu sein, einen See zu besteigen.
Noch gewagter ist es allerdings, erhitzt
auf den Pegasus zu klettern, wenn die
Sauberkeit der Diktion in des Dichters
Äand liegt.

„Daß uns einer de» Kassenschrank er-
brochen hat, ist ja nicht schlimm. Aber
— wer bürgt uns dafür, daß der Mann
diskret ist und nicht ausplaudert, daß
nichts darinnen war?!"

GOETHE = LOTTERIE

Am 5. und 6. August,

Da wird die Ziehung vorgenommen.
Wer hat, zu gewinnen, Lust?

Er kann wohl noch ein Los
bekommen.

Dann läßt ihm die Segenslast
Fortuna aus dem Füllhorn rinnen,
Denn, wer sich mit Goethe befaßt,
Kann dabei wirklich nur gewinnen.

—on.

Bei einer statistischen Erfassung der
Bienenstöcke wurden in Berlin 3700 festge-
stellt. Da im Durchschnitt jeder Bienen-
stock 20000 Bienen beherbergt, gibt es allein
in Berlin etwa 74 Millionen Bienen.

Die Berliner Drohnen sind da schon
initgerechnet.

Meinen Sie das nicht auch?

Da in Berlin sehr viele Läden leer
stehen, suchen die Eigentümer damit Mieter
anzulocken, daß sie keine Festmiete mehr
verlangen, sondern sich mit einer Beteili-
gung am Amsatz begnügen wollen.

Die Miete für einen Laden würde dann
also immer im Verhältnis stehen zu dem,
was einkommt. Bei Wohnungen ist das
heutzutage leider nicht so; da steht die
Miete sehr oft ganz und gar nicht i»>
Verhältnis zum Einkommen.

Zn den Berliner Theatern soll von
der nächste» Spielzeit an die allzu hohe
Garderobegebühr auf 30 Pfennige herab-
gesetzt werden; für Bühnen mit künstlerisch
hochstehenden Darbietungen sollen aber
Ausnahmen gestattet sein.

Da wird es wohl manchmal Streit
geben. Leute, die erst ganz gutwillig mehr
als 30 Pfennige bezahlt haben, werden
vielleicht nach der Vorstellung den über-
schießenden Betrag zurückverlangen.

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Alle Rechte für sämtliche Artikel und Illustrationen Vorbehalte». — Für den Anzeigenteil verantworlttch: Adolf Wirth. München.







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Bildbeschreibung

Werk/Gegenstand/Objekt

Titel

Titel/Objekt
"Daß uns einer den Kassenschrank erbrochen hat, ..."
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Grafik

Inschrift/Wasserzeichen

Aufbewahrung/Standort

Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Universitätsbibliothek Heidelberg
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES

Objektbeschreibung

Maß-/Formatangaben

Auflage/Druckzustand

Werktitel/Werkverzeichnis

Herstellung/Entstehung

Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Croissant, Eugen
Entstehungsdatum
um 1932
Entstehungsdatum (normiert)
1927 - 1937
Entstehungsort (GND)
München

Auftrag

Publikation

Fund/Ausgrabung

Provenienz

Restaurierung

Sammlung Eingang

Ausstellung

Bearbeitung/Umgestaltung

Thema/Bildinhalt

Thema/Bildinhalt (GND)
Karikatur
Satirische Zeitschrift
Einbruchdiebstahl

Literaturangabe

Rechte am Objekt

Aufnahmen/Reproduktionen

Künstler/Urheber (GND)
Universitätsbibliothek Heidelberg
Reproduktionstyp
Digitales Bild
Rechtsstatus
Alle Rechte vorbehalten - Freier Zugang
Creditline
Fliegende Blätter, 177.1932, Nr. 4536, S. 16
 
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