Zeichnung von G. Traub
Ich hätte schon das lokkre HertzI
Ich zähl nicht zu den Stöffeln/
Bloß muß ich ewig den Properz
Und die Grammatik löffeln.
Schon plinckt mich Chloe nicht mehr an
Mit ihren blauen Gukkgen/
Schon schaut verlihbt auff Buridan
Das ohnge treue Schnukkgen.
Das macht die triste Wissenschaft
Und macht der leere Beutel:
Mir fehltd das Göldt zu Seyden-Tafftl
An sich wär ich schon eitel.
Schon schreibt man July/St. AbdonJ
Schon düfften die Jasminen/
Schon schmeichelt man umb Liebes-Lohn
Mit weichen Mandolinen.
Uemb Venus diese lihbe Fr auf
Seind nichts altz AmourettenJ
Der Schäfer flicht auf bunter Au
Der Sch äff rin Posen-Kletten.
Viel Seligkeyt ist in der Welt/
Tut leicht ans Wunder streyffen!
Worumbh han ich kein Taler Göldtj
Mir was dar von zu käuffen?
Worumb lern ich von HannibalJ
Von Cannae und von Issus?
Ich werd bey solcher Seelen-Qual
Meyn Leb -Tag kein Narzissus.
Kctnstu mich/ heiliger Pankraz/
Nicht besser patronieren?
Ich muß den wälschen Tropff Horaz
Verteutschen und skandieren!
Ich dresche lauter träkknes Stroh!
Und lebe nur von Häcksel —
Herr VaterI send er Ultimo
Verdopplet meinen Wechsel/
Peter Kringel
40
Ich hätte schon das lokkre HertzI
Ich zähl nicht zu den Stöffeln/
Bloß muß ich ewig den Properz
Und die Grammatik löffeln.
Schon plinckt mich Chloe nicht mehr an
Mit ihren blauen Gukkgen/
Schon schaut verlihbt auff Buridan
Das ohnge treue Schnukkgen.
Das macht die triste Wissenschaft
Und macht der leere Beutel:
Mir fehltd das Göldt zu Seyden-Tafftl
An sich wär ich schon eitel.
Schon schreibt man July/St. AbdonJ
Schon düfften die Jasminen/
Schon schmeichelt man umb Liebes-Lohn
Mit weichen Mandolinen.
Uemb Venus diese lihbe Fr auf
Seind nichts altz AmourettenJ
Der Schäfer flicht auf bunter Au
Der Sch äff rin Posen-Kletten.
Viel Seligkeyt ist in der Welt/
Tut leicht ans Wunder streyffen!
Worumbh han ich kein Taler Göldtj
Mir was dar von zu käuffen?
Worumb lern ich von HannibalJ
Von Cannae und von Issus?
Ich werd bey solcher Seelen-Qual
Meyn Leb -Tag kein Narzissus.
Kctnstu mich/ heiliger Pankraz/
Nicht besser patronieren?
Ich muß den wälschen Tropff Horaz
Verteutschen und skandieren!
Ich dresche lauter träkknes Stroh!
Und lebe nur von Häcksel —
Herr VaterI send er Ultimo
Verdopplet meinen Wechsel/
Peter Kringel
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Werk/Gegenstand/Objekt
Pool: UB Fliegende Blätter
Titel
Titel/Objekt
"Er beklagt seynen arm-seligen Zustand"
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Inschrift/Wasserzeichen
Aufbewahrung/Standort
Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES
Objektbeschreibung
Maß-/Formatangaben
Auflage/Druckzustand
Werktitel/Werkverzeichnis
Herstellung/Entstehung
Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Entstehungsdatum
um 1932
Entstehungsdatum (normiert)
1927 - 1937
Entstehungsort (GND)
Auftrag
Publikation
Fund/Ausgrabung
Provenienz
Restaurierung
Sammlung Eingang
Ausstellung
Bearbeitung/Umgestaltung
Thema/Bildinhalt
Thema/Bildinhalt (GND)
Literaturangabe
Rechte am Objekt
Aufnahmen/Reproduktionen
Künstler/Urheber (GND)
Reproduktionstyp
Digitales Bild
Rechtsstatus
In Copyright (InC) / Urheberrechtsschutz
Creditline
Fliegende Blätter, 177.1932, Nr. 4538, S. 40
Beziehungen
Erschließung
Lizenz
CC0 1.0 Public Domain Dedication
Rechteinhaber
Universitätsbibliothek Heidelberg