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Die Dame am Steuer
„Ich bin wieder mal wegen zu schnellen Fahrens angezeigt
worden. Diesmal soll's hundert Mark kosten."
„Das wird dein Mann übelnehmen."
„Im Gegenteil ich war ja auf dem Wege zu ihin."
Hartnäckig
Plumm verzehrt sein Mittagessen immer in demselben Re-
staurant. Für eine Mark fünfzig ganze drei Gänge. Kommt da
eines Tages der Kellner und verlangt 1 Mark 80.
„Was sind das für Neuigkeiten!" schimpft Plumm.
„Tja," meint der Ganymed, „heut hatten wir auch Orangen-
kompott als Nachspeise. And die Orangen sind teuer um diese
Jahreszeit!"
„Was müssen Sie auch Orangen nehmen!" zetert Plumm
weiter, „verwenden Sie doch deutsches Obst, eingemachte Birnen
oder sowas!"
Lächelt der Kellner mitleidig: „Machen Sie mal Orangen-
kompott aus eingemachten Birnen!"
Die Anspruchsvolle
„Meiner Frau hatte ich vor der Ehe versprochen, jeden
Wunsch zu erfüllen, den ich ihr an den Augen ablesen würde."
„Na, und?"
„Analphabet möchte ich sein!"
Äie Anzufriedenheit ist wie eine Spinne: Duldet man sie,
gleich webt sie ein Netz.
Das bessere Pflaster
„Sie bluten am Lasse! Kleben Sie einstweilen diese Fünf-
pfennigmarke auf die Wunde!"
„Laben Sie nichts Besseres?"
,,'ne Zehnpfennigmarke!"
„Nun mach' endlich das Licht aus. Betty, und schlafe!"
„Noch ein Weilchen! Ich komme von dem Buch nicht los."
„Merkwürdig: je seichter die Lektüre, desto tiefer versinkst
du darin."
Table d'hote „Ich muß die Lerrschaften selber bedienen; mein Personal ist eben in Streik getreten."
„Ah, die kriegen wohl das gleiche Essen?"
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Die Dame am Steuer
„Ich bin wieder mal wegen zu schnellen Fahrens angezeigt
worden. Diesmal soll's hundert Mark kosten."
„Das wird dein Mann übelnehmen."
„Im Gegenteil ich war ja auf dem Wege zu ihin."
Hartnäckig
Plumm verzehrt sein Mittagessen immer in demselben Re-
staurant. Für eine Mark fünfzig ganze drei Gänge. Kommt da
eines Tages der Kellner und verlangt 1 Mark 80.
„Was sind das für Neuigkeiten!" schimpft Plumm.
„Tja," meint der Ganymed, „heut hatten wir auch Orangen-
kompott als Nachspeise. And die Orangen sind teuer um diese
Jahreszeit!"
„Was müssen Sie auch Orangen nehmen!" zetert Plumm
weiter, „verwenden Sie doch deutsches Obst, eingemachte Birnen
oder sowas!"
Lächelt der Kellner mitleidig: „Machen Sie mal Orangen-
kompott aus eingemachten Birnen!"
Die Anspruchsvolle
„Meiner Frau hatte ich vor der Ehe versprochen, jeden
Wunsch zu erfüllen, den ich ihr an den Augen ablesen würde."
„Na, und?"
„Analphabet möchte ich sein!"
Äie Anzufriedenheit ist wie eine Spinne: Duldet man sie,
gleich webt sie ein Netz.
Das bessere Pflaster
„Sie bluten am Lasse! Kleben Sie einstweilen diese Fünf-
pfennigmarke auf die Wunde!"
„Laben Sie nichts Besseres?"
,,'ne Zehnpfennigmarke!"
„Nun mach' endlich das Licht aus. Betty, und schlafe!"
„Noch ein Weilchen! Ich komme von dem Buch nicht los."
„Merkwürdig: je seichter die Lektüre, desto tiefer versinkst
du darin."
Table d'hote „Ich muß die Lerrschaften selber bedienen; mein Personal ist eben in Streik getreten."
„Ah, die kriegen wohl das gleiche Essen?"
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Werk/Gegenstand/Objekt
Pool: UB Fliegende Blätter
Titel
Titel/Objekt
"Table d' hote"
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Inschrift/Wasserzeichen
Aufbewahrung/Standort
Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES
Objektbeschreibung
Maß-/Formatangaben
Auflage/Druckzustand
Werktitel/Werkverzeichnis
Herstellung/Entstehung
Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Entstehungsdatum
um 1932
Entstehungsdatum (normiert)
1927 - 1937
Entstehungsort (GND)
Auftrag
Publikation
Fund/Ausgrabung
Provenienz
Restaurierung
Sammlung Eingang
Ausstellung
Bearbeitung/Umgestaltung
Thema/Bildinhalt
Thema/Bildinhalt (GND)