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Im Eifer

VOR GLÜCK Das Ziel

„Latte ich eine Wut! ,Sie sind wirk-
lich der gemeinste Kerl, den ich kennet
schleuderte ich ihm ins Gesicht. Ich kannte
mich selbst nicht mehr!"

Ich weiß nicht mehr, wie lebte ich.
Da ich dich nicht gesehn?

Wie konnten, konnten ohne dich
Die Tag und Wochen gehn?

„Heutzutage denkt doch ein Mädchen
eher an den Führerschein als an den Trau-
schein."

„Aber schließlich berechtigen beide zum
Lenken."

Die Freundin

„. . Zu mir hat mal einer gesagt,
daß er mich vor Liebe auffressen möchte!"

„Dem hatte der Arzt wohl reizlose
Kost verordnet?"

Ein Fräulein namens Lulda kommt zu
der gewandten Dame, die sich hin und
wieder in den „Kleinen Anzeigen" emp-
fiehlt -mit dem einen, einzigen Wort:

Sprechstunden.

Die gewandte Dame nimmt gleich die
Karten zur Land. „Ich soll Ihnen gewiß
was über den Zukünftigen enthüllen, mein
liebes Fräulein."

„Nee - — über den Gegenwärtigen."

Die gewandte Dame legt die Karten
wieder fort. „Dann möchte ich Ihnen lieber
meinen Mann empfehlen - der ist
Privatdetektiv."

Wie schwand der Sommer, wich das Jahr,
Da ich dich nicht gekannt?

Ich weiß noch: wenn ich glücklich war,
Hab ich dich fern geahnt.

Ich hab dich lieb. — Uns fliegt die Zeit,
Und sie berührt uns kaum —

Mit dir ist eine Ewigkeit
Ein Tag nur und ein Traum.

Die Stunden gehn, die Tage fliehn,
Dein Blick sucht meinen Blick.

Ich weiß nur: wenn ich traurig bin,

So ist’s vor Glück, vor Glück!

fl. W

Unterschied

„Wenn ich geahnt hätte, Erna, daß
du so schwatzhaft und indiskret sein
würdest — —"

„Bitte, werde nicht ausfallend! Schwatz-
haft das will ich hingehn lassen; aber
indiskret — das ist beleidigend."

Vorschule der Pädagogik

„Geh nicht so unvernünftig mit dem
Lunde um, Paula! Jean Paul sagt: „Wer
einen Lund nicht zu erziehen versteht, kann
auch kein Kind erziehen."

„O weh! Nun, mein Jungchen ist ja erst
ein Jahr alt, da werde ich mich schnell
mal von einem Lundedresseur unterrichten
lassen."

(Arasmeck lag in der Klinik. Der
Blinddarm war ihm herausgeschnitten
worden.

„Sie sagten doch, Lerr Grasmeck, Sie
hätten in Ihrer Jugend mal einen Pfennig
verschluckt. Wir haben aber in Ihrem
Blinddarm zwei einzelne Pfennigstücke
gefunden," erzählte ihm die Schwester.

„Das wundert Sie, Schwester? In 15
Jahren verdoppelt sich doch jedes Kapital."

Ein Irrtum

„Wie kam es, daß Sie
statt der Tochter die Mutter
heirateten?"

„Ich habe irrtümlicher-
weise bei der Großmutter um
die Tochter angehalten."

Im Moor

„Retten Sie zuerst mich!
Ich stecke am tiefsten im
Sumpf I"

„Genau so weit wie Ihr
Freund, bis zum Bauch!"

„Ich habe aber längere
Beine!"

146

Der Mann im Straßenfloh: „Fahren Sie doch rechts ran!"
Die Dame: „Wie kann ich denn? Wo Sie die ganze Straßen-
breite einnehmen!"

Im Cafe

„Warum kostet der Kaffee
heute fünf Pfennige mehr?"
„Konzert!"

„Geht mich nichts an!
Ich trinke ihn in den
Pausen!"

Bewegung

„Ihr Lund wird zu dick!
Anstatt ihn fortwährend zu
füttern, sollten Sie ihm lieber
Bewegung verschaffen."

„Die hat er beim Fut-
tern! Da wedelt er immerzu
mit 'm Schwanz!"
Bildbeschreibung

Werk/Gegenstand/Objekt

Titel

Titel/Objekt
"Der Mann im Straßenfloh ..."
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Grafik

Inschrift/Wasserzeichen

Aufbewahrung/Standort

Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Universitätsbibliothek Heidelberg
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES

Objektbeschreibung

Maß-/Formatangaben

Auflage/Druckzustand

Werktitel/Werkverzeichnis

Herstellung/Entstehung

Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Croissant, Eugen
Entstehungsdatum
um 1932
Entstehungsdatum (normiert)
1927 - 1937
Entstehungsort (GND)
München

Auftrag

Publikation

Fund/Ausgrabung

Provenienz

Restaurierung

Sammlung Eingang

Ausstellung

Bearbeitung/Umgestaltung

Thema/Bildinhalt

Thema/Bildinhalt (GND)
Karikatur
Satirische Zeitschrift
Personenkraftwagen
Fahrerin
Fahrer
Auseinandersetzung
Straßenverkehr <Motiv>

Literaturangabe

Rechte am Objekt

Aufnahmen/Reproduktionen

Künstler/Urheber (GND)
Universitätsbibliothek Heidelberg
Reproduktionstyp
Digitales Bild
Rechtsstatus
Alle Rechte vorbehalten - Freier Zugang
Creditline
Fliegende Blätter, 177.1932, Nr. 4545, S. 146
 
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