.Nicht und musikalisch/ sprach er. „möcht ich
Fettgedruckt und an besonderm Ort,
Denn mir ist von vornherein verdächtig
Eine Frau mit lautem Zimmersport • .
Wenn sie hiervon auch nur einen Schutz hat.
Dann hat sie für mich geringen Reiz:
WaS die Frau an Musenkllnsten plus hat,
Mangelt ihr als Gattin andrerseits."
Sv sprach Schugoh, ernst und mit Vertiefung.
Dann schritt er zur Gattenwahl geschwind:
Alma Knietsch bestand die schwere Prüfung,
Denn sie war so blond, wie Semmeln sind.
Schmerzhaft hatte Alma aufgeschrien,
Als sie jenes Mietklavisr erblickt.
Das sich Schugoh extra ausgeliehen —
And ihr Schrecken hat ihn sehr entzückt.
Schugoh ist unleugbar ganz allmählich
Lte und da ein wenig angegraut.
Flach, sein Freund, rät ihm, datz er sich ehlich
Mit dem sogenannten ,Lerd" umbaut.
Wahrheit ist, datz Flach am liebsten flöhe
Aus dem eignen, hetmschen EhstandSkral —
Darum preist er auch dem Freund die Ehe
Als das Lebensziel und Ideal.
Schugoh zeigt sich anfangs wie aus Bronze.
Aber steter Tropfen höhlt den Stein:
Schlietzltch setzt er doch noch ne Annonce,
Doppelt breit, ins Morgenblatt hinein,
Nüchtern und weitz Gott nicht theatralisch:
Bin Beamter (Glatze, etwas dick!
Suche Frau, blond und nicht musikalisch.
Angebote unter Osterglück.
ULrxd ruchf
yruj^'\\<xx&i4c#L
Aber als er Alma Knietsch — man staune.
Was sich Schugoh alles ausgedacht I —
Eine altgekaufte Blechposaune
Präsentierte, wardS um Alma Nacht,
And in Ohnmacht sank sie auf den Divan.
.Fabelhaft!" rief Schugoh, nein, er schrie's.
Als sie aufwacht, sprach er bayrisch: ,I, wann
AebahauptS wen Heirat', dann sind Sie'S!"
Aeutzerst glücklich wurde die Verbindung,
(Wer ist, der Annoncen noch negiert?)
Doch im Jahr der IO. Ehegrllndung
Ward an Alma viel telegraphiert.
Schugoh las durch Zufall die Depeschen
And fand darin einfach keinen Sinn,
Beispielsweise schrieb ein Fräulein Löschen:
,50 Jahr — Leil meiner Lehrerin I"
Da gestand ihm Alma unumwunden:
Pianistin war sie manches Jahr,
And sie habe auch Posaunenstunden
Viel erteilt, als sie noch ledig war.
,And dein Blond war auch nicht echt, mit Nichten!
Einen Schmatz gab er ihr ins Gesicht.
»Schatz, was kümmert mich dein Anterrichten?
Musikalisch, Schnucki, bist du nicht!"
Ramaduri
tKid trzichf m-usikottocP)
Fettgedruckt und an besonderm Ort,
Denn mir ist von vornherein verdächtig
Eine Frau mit lautem Zimmersport • .
Wenn sie hiervon auch nur einen Schutz hat.
Dann hat sie für mich geringen Reiz:
WaS die Frau an Musenkllnsten plus hat,
Mangelt ihr als Gattin andrerseits."
Sv sprach Schugoh, ernst und mit Vertiefung.
Dann schritt er zur Gattenwahl geschwind:
Alma Knietsch bestand die schwere Prüfung,
Denn sie war so blond, wie Semmeln sind.
Schmerzhaft hatte Alma aufgeschrien,
Als sie jenes Mietklavisr erblickt.
Das sich Schugoh extra ausgeliehen —
And ihr Schrecken hat ihn sehr entzückt.
Schugoh ist unleugbar ganz allmählich
Lte und da ein wenig angegraut.
Flach, sein Freund, rät ihm, datz er sich ehlich
Mit dem sogenannten ,Lerd" umbaut.
Wahrheit ist, datz Flach am liebsten flöhe
Aus dem eignen, hetmschen EhstandSkral —
Darum preist er auch dem Freund die Ehe
Als das Lebensziel und Ideal.
Schugoh zeigt sich anfangs wie aus Bronze.
Aber steter Tropfen höhlt den Stein:
Schlietzltch setzt er doch noch ne Annonce,
Doppelt breit, ins Morgenblatt hinein,
Nüchtern und weitz Gott nicht theatralisch:
Bin Beamter (Glatze, etwas dick!
Suche Frau, blond und nicht musikalisch.
Angebote unter Osterglück.
ULrxd ruchf
yruj^'\\<xx&i4c#L
Aber als er Alma Knietsch — man staune.
Was sich Schugoh alles ausgedacht I —
Eine altgekaufte Blechposaune
Präsentierte, wardS um Alma Nacht,
And in Ohnmacht sank sie auf den Divan.
.Fabelhaft!" rief Schugoh, nein, er schrie's.
Als sie aufwacht, sprach er bayrisch: ,I, wann
AebahauptS wen Heirat', dann sind Sie'S!"
Aeutzerst glücklich wurde die Verbindung,
(Wer ist, der Annoncen noch negiert?)
Doch im Jahr der IO. Ehegrllndung
Ward an Alma viel telegraphiert.
Schugoh las durch Zufall die Depeschen
And fand darin einfach keinen Sinn,
Beispielsweise schrieb ein Fräulein Löschen:
,50 Jahr — Leil meiner Lehrerin I"
Da gestand ihm Alma unumwunden:
Pianistin war sie manches Jahr,
And sie habe auch Posaunenstunden
Viel erteilt, als sie noch ledig war.
,And dein Blond war auch nicht echt, mit Nichten!
Einen Schmatz gab er ihr ins Gesicht.
»Schatz, was kümmert mich dein Anterrichten?
Musikalisch, Schnucki, bist du nicht!"
Ramaduri
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Werk/Gegenstand/Objekt
Pool: UB Fliegende Blätter
Titel
Titel/Objekt
"Blond und nicht musikalisch"
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Inschrift/Wasserzeichen
Aufbewahrung/Standort
Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES
Objektbeschreibung
Maß-/Formatangaben
Auflage/Druckzustand
Werktitel/Werkverzeichnis
Herstellung/Entstehung
Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Entstehungsdatum
um 1932
Entstehungsdatum (normiert)
1927 - 1937
Entstehungsort (GND)
Auftrag
Publikation
Fund/Ausgrabung
Provenienz
Restaurierung
Sammlung Eingang
Ausstellung
Bearbeitung/Umgestaltung
Thema/Bildinhalt
Thema/Bildinhalt (GND)