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Llnsere Leser und Freunde

werden gebeten, das Abonnement für das mit der Nr. 4562 vom
5. Jan. 1933 beginnende neue Vierteljahr sofort zu bestellen, damit in
der regelmäßigen Zusendung keine unliebsame Unterbrechung ein-
tritt. Die sehr niedrig angesetzten Abonnementsgebühren für den
Bezug innerhalb Deutschlands sind

unverändert

geblieben. Auch in den Bezugspreisen für das Ausland ist keine
Aenderung eingetreten. Wir bitten unsere Leser, den Fliegenden
Blättern die Treue zu halten und in Freundeskreisen für sie zu werben.

Verlag von I. F. Schreiber,
München 27, Möhlstraßc 34.

Kinkerlitzchen

Gelegentlich der Niederlage Loovers wurde jetzt in den Vereinigten
Staaten daran erinnert, daß er seinerzeit, als er gewählt wurde, erklärt
habe, die Prosperität in den Vereinigten Staaten müsse so weit steigen,
daß jede Familie mindestens ein Auto besitze.

Ja, dazu ist es nun doch nicht gekommen. Daß Loovers Voraussage
sich nicht erfüllt hat, wird niemand so sehr bedauern wie Ford.

Das bekannte Passionsspieldorf Erl in Tirol hat keinen Barbier
mehr; der Dorfbader ist fortgezogen, weil die meisten männlichen Ein-
wohner die langen Laare und Bärte, die sie beim letzten Passionsspiel
brauchten, einfach beibehalten haben.

Von den wenigen Männern, die Römer darzustellen hatten, konnte der
Barbier nicht leben. Nun wird er sagen, sein Geschäft sei von den Juden
zu Grunde gerichtet worden.

In Berlin hat die Polizei eine „Betrugsberatungsstelle" eingerichtet; be-
klagt sich aber, daß von dieser Einrichtung zu wenig Gebrauch gemacht werde.

Das liegt vielleicht an dem unglücklich gewählten Namen. Diese Stelle
soll nämlich Leuten helfen, die in Gefahr sind, betrogen zu werden; sie
will nicht etwa jene beraten, die betrügen wollen. Denn erstens würde sich
das für die Polizei nicht schicken, und zweitens wissen die Betrüger selber
am besten, wie sie es anfangen müssen.

Eine Büroangestellte in New Kork, Nina Field, hat in der bekannten
irischen Sweepstake-Lotterie 200000 Mark gewonnen und sich auf die
Reise nach Dublin gemacht, um den Gewinn persönlich abzuheben. Bei
ihrer Ankunft aber hatte sie nur ihre Personalpapiere und auch einen
Nachweis über den Kauf des Loses, dieses selbst jedoch war ihr abhanden
gekommen. Da die Aufgebotsfrist für ein in Verlust geratenes Los
sechs Monate beträgt, muß sie nun so lange warten, bis sie ihr Geld er-
halten kann; die Lotterieverwaltung hat ihr aber einen Vorschuß gegeben,
damit sie inzwischen in Dublin leben kann.

In dem halben Jahr kann sich die Dame ja damit beschäftigen, die
ihr nun zugehenden Leiratsanträge zu prüfen. —cn.

Humor des Auslandes

Frauen

„Eine sehr hübsche Frau, diese Frau Miller!"

„Ja ja, die hätten Sie mal vor fünfzehn Jahren sehen sollen, als sie
noch zehn Jahre jünger war!" * cnt-Bits)

Ein Mißgriff

„So, du suchst einen Kassierer? Du hast doch erst im vorigen Monat
einen neuen Kassierer eingestellt!" — „Na ja, den suche ich eben!"

* (Ric et Rac)

„Willi, du borgst doch deinem Brüderchen auch manchmal den Rodel-
schlitten?" — „Natürlich, Mama, ich benutze ihn immer abwärts und
er immer aufwärts!" (Politiken)


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