Ein Weihnachksgast
viel. Aber noch mehr mußte er mitunter lachen, wenn
ihm sein Freund Pahmel einfiel. Doch geradezu brüllend
hätte er gelacht, wenn er gewußt hätte, was der jetzt
gerade trieb. Denn Pahmel hatte sich sofort an seinen
Schreibtisch gesetzt und einen Artikel begonnen für den
„Allgemeinen Philanthropen und gemeinnützigen Men-
schenfreund," dem er schon öfter Beiträge geliefert
hatte-einen Artikel, in dem er manches früher
Geschriebene zurücknahm und energisch für eine doch
wieder strengere, tüchtig erzieherisch wirkende Behand-
lung der Strafgefangenen eintrat.
Dieser Artikel war durchaus zu begrüßen, aber
leider hat der „Allgemeine Philanthrop und gemein-
nützige Menschenfreund" seine Aufnahme abgelehnt.
Kinkerlitzchen
Ein Testament mit einer merkwürdigen Bedingung
kam in Warschau zur Eröffnung: der Erblasser ver-
pflichtete darin seine Erben, ihm ein Io-Io-Spiel ins
Grab mitzugeben und ihm außerdem die Kopfhörer
eines Radioapparates aufzusetzen.
Das Testament begann mit den Worten: „Voll
Sehnsucht nach der ewigen Ruhe — — "
Eine neue Verordnung der Sowjetregierung be-
stimmt, daß jeder, der auch nur einen Tag, ohne krank
zu sein, seiner Arbeitsstätte fern bleibt, sofort zu ent-
lassen ist; außerdem verliert er seine Wohnung und
erhält keine Lebensmittelkarten und Bezugscheine mehr.
In einem roten Lande kann natürlich nicht geduldet
werden, daß auch nur ein bißchen blau gemacht wird.
Jetzt kommen die Io-Jo-Rekordel Nachdem in
Budapest eine junge Dame zur Io-Io-Königin ernannt
worden war, weil sie die Rolle 2964 mal hintereinander
hatte hochschnellen können, kann sich jetzt der Friseur
Fritz Kaufmann in Oberbach in der Rhön rühmen, es
gar auf 5000 Schneller gebracht zu haben, in 104
Minuten.
Ja, das Io-Io bedeutet für die arme Menschheit
ein rechtes Glück. Das menschliche Glück hängt immer
an einem Faden.
Eine merkwürdige Nachricht kommt aus London.
Im Laboratorium soll dort ein Drüsensekret gewonnen
worden sein, das ein unfehlbares Mittel gegen Furcht
darstellt. Tierexperimente ergaben erstaunliche Resultate:
Schafe wurden wild wie Bullen und griffen Kunde an,
Mäuse gingen wütend auf Katzen los usw.
Ob dieses Mittel auch auf Menschen so wirkt, ist
noch nicht festgestellt, doch follen bereits sämtliche Steuer-
behörden aller Länder in Sorge sein, daß es etwa den
Steuerzahlern zugänglich werden könnte.
Im „Lustspielhaus" in Berlin spielte ein Schau-
spielerkollektiv den musikalischen Schwank: „Man braucht
keiu Geld." Die Aufführungen mußten aber abgebrochen
werden, weil nach Abzug der Pacht, Abgaben usw. für
die auf Teilung spielende Truppe immer nur ein paar Mark
übrig blieben, an einem Abend sogar nur 36 Pfennige.
Die Künstler haben sich von dem Titel des Stückes
zu viel versprochen. „Man braucht kein Geld" — diesen
Satz wird ein Schauspielerkollektiv nicht so leicht be-
stätigt finden können; dazu gehört ein Direktor, der
die Schulden macht. —on.
Abstehende 0
vor
sind häßlich u. zerstören alle Lebens
freude! — VollkommensteBeseiti-
gung in wen ig. Minuten
modernst. V erfahren d. W eit
ohne Operation u.besser! —
Herr H. St. in M. schreibt: ihr
besond.unauffäll.u.zuverläss.
Verfahr.hat mich seitüb.
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gen befreit u. mich auf eine
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bracht. Es bleibtselbst meinen
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Münchener
Fliegende Blatter-
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Wiron nicht fehlen. Gönnen Sie sich
selbst und Ihren Angehörigen die Freude,
die er ins Haus bringt. Es ist schon so,
wie der kluge Wilhelm Raabe sagte:
«Gott sei Dank, daß der Spaß nicht tot
zu kriegen ist in dieser so sehr mürrischen
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