Der Bequeme
»Loß mich eens op dinn
Finger flöte!"
»Flöt op dinn eegene
Finger!"
»Ich Hann de Lüng in
de Täsch,"
»l8ab's viel Kuchen
bei ber Geburtstagsfeier?"
»So viel, daß ich mal
wieder für vier Wochen
genug habe!"
»So viel hast du ein-
gesteckt?"
-Herausgefahren
„Ihre Leberwurst, Mei-
ster, ist trotz des billigen
Preises eigentlich noch zu
teuer! Die Leber ist doch
jetzt so wohlfeil?"
»Da ist keine Leber
drin!"
Ȁarf ich Ihnen Lu-
stenbonbons anbieten?"
»Danke, ja. Ich habe
allerdings keinen Lüsten.."
»Das macht nichts. Von
diesen Bonbons kriegen
Sie welchen."
„Ihr schönes Radio
ist ja total kaputt."
„Ja, da wurden gestern
Tierstimmen übertragen,
und da hat unser Schäfer-
bund mal hineinsehen wol-
len."
Schwerenöter
„Gnädigste werden merklich von Tag zu Tag junger,
bald möchte man,dtfl zu Ihnen sagen!"
Dritleid
Lollerbaum ist ein gütiger Mensch — auch als Prinzipal.
Lollerbaum ist hinter eine üble Sache gekommen: Klingel,
Trm Kassierer, hat ihm im Laufe eines Jahres nach und nach etwa
2000
Mark geklaut. Wegen der Pferde! Er ist ein Esel, der von
-WVVJVIV VW y|vvvvt v-v * f * vm >£-f vv* vv*
Pferden keine Ahnung hat, aber die Rennplätze hat er doch be
mcht und stramm gewettet.
Lollerbaum will kein Exempel statuieren. Bei dem Exempel
Eäme ja doch nichts für ihn heraus. Er sagt lieber: „Sie sind ein
Kummer Lund, Klingel! Wie werden Sie mir jetzt den Betrag
Hetzen?"
Ich habe schon Vorsorge getroffen, Lerr Lollerbaum," lispelt
Klin
vor
gel geknickt. „Ich werde heiraten — mit etwas Geld. Schon
einem Monat habe ich ein Leiratsgesuch ausgegeben."
»Aha, Sie hofften, die Sache würde inzwischen noch nicht
Auskommen. Also ein Leiratsgesuch und schon was darauf im
unqe. Dann haben Sie wohl ein Bild? Zeigen Sie her!"
3a, Klingel hat ein Bild der Dame. Lollerbaum betrachtet es
""ge. Dann schüttelt er den Kopf. „Seien Sie froh, Klingel, daß ich
- . fr die Schweinerei gekommen bin! Ich werd' Ihnen was sagen:
™ Ziehe Ihnen den Betrag nach und nach vom Gehalt ab." —on.
Einladung
„Sie glauben nicht, wie sparsam meine Frau zu kochen ver-
steht. — Darf ich Sie für Sonntag mal zum Mittagessen ein-
laden?"
Der entflogene Luftballon
Flieger: „Warum weinst du. Kleiner?"
„Lu-hu, ist Ihnen mein Luftballon nicht begegnet?"
Stolz
„Wie hat dir's in der Schaubude bei den Wilden gefallen?"
„Großartig, Mutter! Ich bin auch für 'nen jungen Wilden
gehalten worden!"
Vorbildung
Buchhändler: „Sie sollen Abonnenten für eine Zeitschrift
sammeln. Laben Sie darin Erfahrung?"
Stellesuchender: „Abonnenten habe ich noch nicht gesam-
melt, aber Käfer und Schmetterlinge."
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»Loß mich eens op dinn
Finger flöte!"
»Flöt op dinn eegene
Finger!"
»Ich Hann de Lüng in
de Täsch,"
»l8ab's viel Kuchen
bei ber Geburtstagsfeier?"
»So viel, daß ich mal
wieder für vier Wochen
genug habe!"
»So viel hast du ein-
gesteckt?"
-Herausgefahren
„Ihre Leberwurst, Mei-
ster, ist trotz des billigen
Preises eigentlich noch zu
teuer! Die Leber ist doch
jetzt so wohlfeil?"
»Da ist keine Leber
drin!"
Ȁarf ich Ihnen Lu-
stenbonbons anbieten?"
»Danke, ja. Ich habe
allerdings keinen Lüsten.."
»Das macht nichts. Von
diesen Bonbons kriegen
Sie welchen."
„Ihr schönes Radio
ist ja total kaputt."
„Ja, da wurden gestern
Tierstimmen übertragen,
und da hat unser Schäfer-
bund mal hineinsehen wol-
len."
Schwerenöter
„Gnädigste werden merklich von Tag zu Tag junger,
bald möchte man,dtfl zu Ihnen sagen!"
Dritleid
Lollerbaum ist ein gütiger Mensch — auch als Prinzipal.
Lollerbaum ist hinter eine üble Sache gekommen: Klingel,
Trm Kassierer, hat ihm im Laufe eines Jahres nach und nach etwa
2000
Mark geklaut. Wegen der Pferde! Er ist ein Esel, der von
-WVVJVIV VW y|vvvvt v-v * f * vm >£-f vv* vv*
Pferden keine Ahnung hat, aber die Rennplätze hat er doch be
mcht und stramm gewettet.
Lollerbaum will kein Exempel statuieren. Bei dem Exempel
Eäme ja doch nichts für ihn heraus. Er sagt lieber: „Sie sind ein
Kummer Lund, Klingel! Wie werden Sie mir jetzt den Betrag
Hetzen?"
Ich habe schon Vorsorge getroffen, Lerr Lollerbaum," lispelt
Klin
vor
gel geknickt. „Ich werde heiraten — mit etwas Geld. Schon
einem Monat habe ich ein Leiratsgesuch ausgegeben."
»Aha, Sie hofften, die Sache würde inzwischen noch nicht
Auskommen. Also ein Leiratsgesuch und schon was darauf im
unqe. Dann haben Sie wohl ein Bild? Zeigen Sie her!"
3a, Klingel hat ein Bild der Dame. Lollerbaum betrachtet es
""ge. Dann schüttelt er den Kopf. „Seien Sie froh, Klingel, daß ich
- . fr die Schweinerei gekommen bin! Ich werd' Ihnen was sagen:
™ Ziehe Ihnen den Betrag nach und nach vom Gehalt ab." —on.
Einladung
„Sie glauben nicht, wie sparsam meine Frau zu kochen ver-
steht. — Darf ich Sie für Sonntag mal zum Mittagessen ein-
laden?"
Der entflogene Luftballon
Flieger: „Warum weinst du. Kleiner?"
„Lu-hu, ist Ihnen mein Luftballon nicht begegnet?"
Stolz
„Wie hat dir's in der Schaubude bei den Wilden gefallen?"
„Großartig, Mutter! Ich bin auch für 'nen jungen Wilden
gehalten worden!"
Vorbildung
Buchhändler: „Sie sollen Abonnenten für eine Zeitschrift
sammeln. Laben Sie darin Erfahrung?"
Stellesuchender: „Abonnenten habe ich noch nicht gesam-
melt, aber Käfer und Schmetterlinge."
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Werk/Gegenstand/Objekt
Pool: UB Fliegende Blätter
Titel
Titel/Objekt
"Schwerenöter"
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Inschrift/Wasserzeichen
Aufbewahrung/Standort
Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES
Objektbeschreibung
Maß-/Formatangaben
Auflage/Druckzustand
Werktitel/Werkverzeichnis
Herstellung/Entstehung
Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Entstehungsdatum
um 1933
Entstehungsdatum (normiert)
1928 - 1938
Entstehungsort (GND)
Auftrag
Publikation
Fund/Ausgrabung
Provenienz
Restaurierung
Sammlung Eingang
Ausstellung
Bearbeitung/Umgestaltung
Thema/Bildinhalt
Thema/Bildinhalt (GND)