Zeichnung von M. Claus
56
D a s M ä
Reh, diese langen Abendstunden I
Der Oheim schweigt die ganze Zeit;
Er hat genug Geselligkeit
Rn seinen Büchern stets gefunden
Und meint, so müßt es mir auch gehen;
Er hat mir oft ein Buch gebracht,
Doch hat der Tag mich müd’ gemacht,
Und manches kann ich nicht verstehen.
dchen und die
Oft hab’ ich Seiten umgeschlagen
Und las kaum eine Zeile noch.
Viel lieber möcht’ ich reden doch
Und hält’ auch allerlei zu fragen
Und möcht’ mir was erzählen lassen.
Der Oheim ist ein guter Mann,
Doch schaut er nur die Bücher an-
Ich könnte fast die Bücher hassen.
Bücher
Doch nein: bei seinen Büchern sitzen
Wi d auch gewiß zu dieser Zeit
Mein Liebster, der so schrecklich weit,
Und seine Bücher so len nüt/en.
Er hat so viel noch zu studieren,
Doch gern mag er für mich sich mühn;
Noch zweimal wird der Frühling blühn,
Dann kommt er, um mich fortzuführen.
Drum will ich nicht auf Bücher schelten,
Wird jetzt bei ihnen lang die Zeit.
Sie sollen, ist es erst so weit,
Gar viel in meinem Hause gelten,
Und Sorge will ich ihnen schenken.
Und doch — am schönsten wird es sein,
Läßt er die Bücher mal allein,
Um nur an seine Frau zu denken Peter Robinson.
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D a s M ä
Reh, diese langen Abendstunden I
Der Oheim schweigt die ganze Zeit;
Er hat genug Geselligkeit
Rn seinen Büchern stets gefunden
Und meint, so müßt es mir auch gehen;
Er hat mir oft ein Buch gebracht,
Doch hat der Tag mich müd’ gemacht,
Und manches kann ich nicht verstehen.
dchen und die
Oft hab’ ich Seiten umgeschlagen
Und las kaum eine Zeile noch.
Viel lieber möcht’ ich reden doch
Und hält’ auch allerlei zu fragen
Und möcht’ mir was erzählen lassen.
Der Oheim ist ein guter Mann,
Doch schaut er nur die Bücher an-
Ich könnte fast die Bücher hassen.
Bücher
Doch nein: bei seinen Büchern sitzen
Wi d auch gewiß zu dieser Zeit
Mein Liebster, der so schrecklich weit,
Und seine Bücher so len nüt/en.
Er hat so viel noch zu studieren,
Doch gern mag er für mich sich mühn;
Noch zweimal wird der Frühling blühn,
Dann kommt er, um mich fortzuführen.
Drum will ich nicht auf Bücher schelten,
Wird jetzt bei ihnen lang die Zeit.
Sie sollen, ist es erst so weit,
Gar viel in meinem Hause gelten,
Und Sorge will ich ihnen schenken.
Und doch — am schönsten wird es sein,
Läßt er die Bücher mal allein,
Um nur an seine Frau zu denken Peter Robinson.
Werk/Gegenstand/Objekt
Pool: UB Fliegende Blätter
Titel
Titel/Objekt
"Das Mädchen und die Bücher"
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Inschrift/Wasserzeichen
Aufbewahrung/Standort
Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES
Objektbeschreibung
Maß-/Formatangaben
Auflage/Druckzustand
Werktitel/Werkverzeichnis
Herstellung/Entstehung
Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Entstehungsdatum
um 1933
Entstehungsdatum (normiert)
1928 - 1938
Entstehungsort (GND)
Auftrag
Publikation
Fund/Ausgrabung
Provenienz
Restaurierung
Sammlung Eingang
Ausstellung
Bearbeitung/Umgestaltung
Thema/Bildinhalt
Thema/Bildinhalt (GND)
Literaturangabe
Rechte am Objekt
Aufnahmen/Reproduktionen
Künstler/Urheber (GND)
Reproduktionstyp
Digitales Bild
Rechtsstatus
In Copyright (InC) / Urheberrechtsschutz
Creditline
Fliegende Blätter, 178.1933, Nr. 4565, S. 56
Beziehungen
Erschließung
Lizenz
CC0 1.0 Public Domain Dedication
Rechteinhaber
Universitätsbibliothek Heidelberg