Anterschied
„Er ^a^ heraufgegrüßt, wie reizend!"
„Das galt dem Balkon unter uns."
„Unverschämter Kerl!"
Die gefährlichen Srdstrahlen
einwandfrei bewiesene Tatsache des Auftretens gewisser Erd-
strahlen, die als Reizstrahlen schädigend auf pflanzliche und tie-
rische Organismen wirken, weshalb man mit Bezug auf den
Menschen mit Recht sogar von einer verderblichen Wirkung spre-
chen kann. Es handelt sich ferner um die Möglichkeit, mittels der
Wünschelrute jene Plätze sestzustellen, wo diese Strahlen auftre-
ten. And es handelt sich drittens, und das ist die Lauptsache, da-
rum, daß es
einen sicheren
Schutz gegen
diese Strah-
len gibt-
einen Ab-
schirmschutz,
dessen Preis
in einem ge-
radezulächer-
lich geringen
Verhältnis
steht zu dem,
was damit er-
reicht wird:
Gesundheit
und frisches
Leben. Einige
Ministerien
haben neuer-
dings solche
Schutzvor-
richtungen
angeschafft.
Man hat mit
derWünschel-
rute die
Amtsräume
absuchen
lassen, jene
Stellen er-
mittelt, wo
sich Strahlen
zeigten, und
dann zur
Sicherung der dort arbeitenden Äerren Beamten den Strahlenschutz
anbringen lassen. Ich führe diese Ihnen jedenfalls noch nicht bekannt
gewesene Tatsache an, um Ihnen zu beweisen-"
„Last, bitte!" rief ich dazwischen. „Diese Tatsache ist mir
bekannt gewesen, diese betrübende Tatsache! And ich habe mich,
als sie mir bekannt wurde, sehr darüber geärgert. Ich will Ihnen
nicht verhehlen, daß ich sogar tüchtig geschimpft habe. Nicht da-
rüber, daß man in Ministerien überhaupt sich mit solchem Ansinn
abgegeben
hat; es wäre
zu viel ver-
langt, wenn
in Ministe-
rien niemals
Ansinn betrie-
ben werden
sollte. Nein,
ich habe da-
rüber ge-
schimpft, daß
in den Mini-
sterien auf
Staatskosten
solch soge-
nannter
Strahlen-
schutz, solche
angeblichen
Abschirmvor-
richtungen
angeschafft
worden sind,
daß Geld der
Steuerzahler
für solchen
Dreck, solchen
erbärmlichen
Schwindel
hinaus-
geschmiffen
wird. Die
Lerren, die
unter Strah-
„Verehrte Gemüsefrau, dürfen wir um 'ne kleene Anterstühung bitten?"
„Wir unterstützen ja ooch Ihre Branche — sind nämlich Vejetarier."
„Fauler Zauber! Eben seid ihr ja drüben beim Fleischer jewesen."
„Na ja, und weil der Kerl uns nischt jejeben hat, sind wir eben Vejetarier jeworden."
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„Er ^a^ heraufgegrüßt, wie reizend!"
„Das galt dem Balkon unter uns."
„Unverschämter Kerl!"
Die gefährlichen Srdstrahlen
einwandfrei bewiesene Tatsache des Auftretens gewisser Erd-
strahlen, die als Reizstrahlen schädigend auf pflanzliche und tie-
rische Organismen wirken, weshalb man mit Bezug auf den
Menschen mit Recht sogar von einer verderblichen Wirkung spre-
chen kann. Es handelt sich ferner um die Möglichkeit, mittels der
Wünschelrute jene Plätze sestzustellen, wo diese Strahlen auftre-
ten. And es handelt sich drittens, und das ist die Lauptsache, da-
rum, daß es
einen sicheren
Schutz gegen
diese Strah-
len gibt-
einen Ab-
schirmschutz,
dessen Preis
in einem ge-
radezulächer-
lich geringen
Verhältnis
steht zu dem,
was damit er-
reicht wird:
Gesundheit
und frisches
Leben. Einige
Ministerien
haben neuer-
dings solche
Schutzvor-
richtungen
angeschafft.
Man hat mit
derWünschel-
rute die
Amtsräume
absuchen
lassen, jene
Stellen er-
mittelt, wo
sich Strahlen
zeigten, und
dann zur
Sicherung der dort arbeitenden Äerren Beamten den Strahlenschutz
anbringen lassen. Ich führe diese Ihnen jedenfalls noch nicht bekannt
gewesene Tatsache an, um Ihnen zu beweisen-"
„Last, bitte!" rief ich dazwischen. „Diese Tatsache ist mir
bekannt gewesen, diese betrübende Tatsache! And ich habe mich,
als sie mir bekannt wurde, sehr darüber geärgert. Ich will Ihnen
nicht verhehlen, daß ich sogar tüchtig geschimpft habe. Nicht da-
rüber, daß man in Ministerien überhaupt sich mit solchem Ansinn
abgegeben
hat; es wäre
zu viel ver-
langt, wenn
in Ministe-
rien niemals
Ansinn betrie-
ben werden
sollte. Nein,
ich habe da-
rüber ge-
schimpft, daß
in den Mini-
sterien auf
Staatskosten
solch soge-
nannter
Strahlen-
schutz, solche
angeblichen
Abschirmvor-
richtungen
angeschafft
worden sind,
daß Geld der
Steuerzahler
für solchen
Dreck, solchen
erbärmlichen
Schwindel
hinaus-
geschmiffen
wird. Die
Lerren, die
unter Strah-
„Verehrte Gemüsefrau, dürfen wir um 'ne kleene Anterstühung bitten?"
„Wir unterstützen ja ooch Ihre Branche — sind nämlich Vejetarier."
„Fauler Zauber! Eben seid ihr ja drüben beim Fleischer jewesen."
„Na ja, und weil der Kerl uns nischt jejeben hat, sind wir eben Vejetarier jeworden."
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Werk/Gegenstand/Objekt
Pool: UB Fliegende Blätter
Titel
Titel/Objekt
"Unterschied"
"Verehrte Gemüsefrau, dürfen wir um 'ne kleene Unterstützung bitten?"
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Inschrift/Wasserzeichen
Aufbewahrung/Standort
Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES
Objektbeschreibung
Maß-/Formatangaben
Auflage/Druckzustand
Werktitel/Werkverzeichnis
Herstellung/Entstehung
Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Entstehungsdatum
um 1933
Entstehungsdatum (normiert)
1928 - 1938
Entstehungsort (GND)
Auftrag
Publikation
Fund/Ausgrabung
Provenienz
Restaurierung
Sammlung Eingang
Ausstellung
Bearbeitung/Umgestaltung
Thema/Bildinhalt
Thema/Bildinhalt (GND)