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o

Neue Sachlage

„Warum bist du nicht aufgestanden, als dein
alter Lehrer in die Straßenbahn stieg und keinen
Platz fand?"

„Wir haben seit gestern einen andern Lehrer!"

In der Zahnklinik

„Werden bei Ihnen auch gratis Zähne ge-
zogen ?"

„Jawohl!"

„Schmerzlos?"

„Auch das! Aber nicht beides zusammen!"

Vergebliches Angebot

„Wie wär's mit einem Brieföffner?"
„Aeberflüssig! Ich kriege nur Mahnbriefe, und
die öffne ich nicht!"

Richtigstellung

„Ich sehe Sie jeden Tag eine Stunde Äolz
sägen, das tun Sie wohl für Ihre Gesundheit?"
„Nein, für den Winter!"

Der Bräutigam ist entsetzt. „So eine Gemeinheit! Nee, nu'
Heirat' ich sie nicht."

Frau Stenzel ist nickt grausam, sie meint begütigend: „Nun, so
schlimm brauchen Sie das nicht zu nehmen. Für uns war das etwas
anderes, an uns hat sie sehr unrecht gehandelt."

„O, an mir noch viel mehr, gnäd'ge Frau! So viel Geld hat sie
eingenommen, aber keinen Ton hat sie mir davon gesagt, und immer
hat sie mich am Sonntag, wenn wir ausgegangen sind, alles allein
bezahlen lassen." —

An der Theaterkasse

Der Theaterkassierer, der den Vorverkauf für die ganze Woche
besorgt, wünscht jeden Irrtum zu vermeiden: wenn jemand ihm den
Tag angibt, tut er noch die Gegenfrage nach der gewünschten Vor-
stellung, und wenn ihm die Vorstellung genannt
wird, fragt er noch nach dem Tag. Das ist ein
vernünftiges Verfahren.

Da kommt ein Dienstmädchen an: „Vitt' schön

-einen Parkettplatz für Freitag."

„Für Nathan den Weisen?"

„Ach nee-für Äerrn Studienrat Bock-

treffer."

Das schwere Kreuzworträtsel "Sie kommen wie gerufen, Sie kennen

sicher eine griechische Sagengestalt?"

Das größere Anrecht

Stenzels haben ihre Köchin entlassen müssen. Ohne Kündigung.
Am vier Ahr nachmittags wurde die Sache entdeckt, und um halb
fünf war die Person schon hinausgeschmissen.

Am sieben Ahr stellt sich Besuch für die Köchin ein: der noch
ahnungslose Bräutigam. „Au weh, was hat's denn mit der Berta
gegeben, gnäd'ge Frau?"

„Darüber möchte ich mich nicht äußern," sagt Frau Stenzel.
„Berta kann Ihnen das ja sagen."

„Ach nee — da schwindelt sie mir am Ende was vor. Wenn sie
was Schlimmes angestellt hat, dann sagen Sie mir's doch, gnäd'ge
Frau. Denn sehen Sie: ich will die Berta doch heiraten."

„Also gut! Damit Sie Bescheid wissen: sie hat alle Einkäufe für
den »aushalt auf Kredit gemacht, obwohl sie jedesmal das Geld
mitbekommen hatte. Zwei Monate lang hat sie das getan."

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Werk/Gegenstand/Objekt

Titel

Titel/Objekt
"Das schwere Kreuzworträtsel"
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Grafik

Inschrift/Wasserzeichen

Aufbewahrung/Standort

Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Universitätsbibliothek Heidelberg
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES

Objektbeschreibung

Maß-/Formatangaben

Auflage/Druckzustand

Werktitel/Werkverzeichnis

Herstellung/Entstehung

Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Mauder, Josef
Entstehungsdatum
um 1933
Entstehungsdatum (normiert)
1928 - 1938
Entstehungsort (GND)
München

Auftrag

Publikation

Fund/Ausgrabung

Provenienz

Restaurierung

Sammlung Eingang

Ausstellung

Bearbeitung/Umgestaltung

Thema/Bildinhalt

Thema/Bildinhalt (GND)
Karikatur
Satirische Zeitschrift

Literaturangabe

Rechte am Objekt

Aufnahmen/Reproduktionen

Künstler/Urheber (GND)
Universitätsbibliothek Heidelberg
Reproduktionstyp
Digitales Bild
Rechtsstatus
Alle Rechte vorbehalten - Freier Zugang
Creditline
Fliegende Blätter, 179.1933, Nr. 4607, S. 306
 
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