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o

„Unser Sommerhäuschen ist ja sehr klein, aber einen Vorteil hat
es: wir können beim besten Willen keinen Besuch unterbringen."

Nichtig gestellt

G'schichten aus dem Brettlwald

— so aber ließ sich die schöne Ria in der Lalle des Grand
Lotel vernehmen: „Wenn die Sportlehrer nur halb so viel Phan-
tasie hätten, wie die Schneider, dann hätte ich nicht jetzt schon
das sechste Skikostüm und immer noch die gleichen Aebungen."

Die Felle sind aufgespannt, und die Karawane schiebt sich
auswärts. Stumm emsig. Rur Elli wagt es, nach links und
nach rechts zu schauen und gar vor einer dicht verschneiten Tanne
entzückt stehen zu bleiben. „Marsch — brummt Theo — und
überhaupts, die kann i gar net leiden, die Naturschwärmer. Die
verwechseln immer ,Landschasr und ,SkigeländeN"

Da, wo die Sonne auf die Almhütte schien, stand einer,
hielt ein Mädel an der Land, guckte tiefsinnig in den Schnee
und dann auf seine Skispitzen, bis er sich im Klaren war: „Siehste,
Lilde, so ist das Leben! Gestern, im Dorf, wollte ich mich mit
Ida verloben — und bin abgefahren. Leute wollte ich eigentlich
nur abfahren — und nu bin ich mit dir verlobt!"

Plattenbruch erzählt: „Kaum hatte ich das Telegramm ge-
lesen, da war ich auch schon aus dem Lause und lief mit der

Geschwindigkeit einer Kanonenkugel-"

„Quatsch!" unterbricht Thymian, der etwas pedantisch denkt.
„Wie kann man so übertreiben! Ist doch unmöglich!"

„Ra also-halb so schnell!"

Zu spät

Albert Kublenz wird im Büro von seinem Schwager Emil
angerusen: „Lallo, Albert, unsere Meta hat sich verlobt! Leute

abend haben wir 'ne kleine Feier-mit ’n paar Pullen Wein.

Willst du nickt 'rankommen?"

„Selbstverständlich, der Onkel darf doch nicht fehlen. Aber
ich Hab' hier im Büro noch was aufzuarbeiten — — es kann
spät werden."-

Es wird aber sogar ziemlich spät, und als Albert Kublenz
endlich antritt, sagt der Schwager Emil, der ihm die Tür öffnet,
betrübt: „Du kommst zu spät. Albert!"

„Zu spät? Au verflucht-ist die Verlobung schon wieder

auseinander?"

„Ree, nee,-aber der Wein ist alle."

Empfindlich »Sie können hier alles spielen, nur

Mondschein-Sonate lehne ich ab!"

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Bildbeschreibung

Werk/Gegenstand/Objekt

Titel

Titel/Objekt
"Unser Sommerhäuschen ist ja sehr klein" "Empfindlich"
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Grafik

Inschrift/Wasserzeichen

Aufbewahrung/Standort

Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Universitätsbibliothek Heidelberg
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES

Objektbeschreibung

Maß-/Formatangaben

Auflage/Druckzustand

Werktitel/Werkverzeichnis

Herstellung/Entstehung

Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Mauder, Josef
Frank, Hugo
Entstehungsdatum
um 1934
Entstehungsdatum (normiert)
1929 - 1939
Entstehungsort (GND)
München

Auftrag

Publikation

Fund/Ausgrabung

Provenienz

Restaurierung

Sammlung Eingang

Ausstellung

Bearbeitung/Umgestaltung

Thema/Bildinhalt

Thema/Bildinhalt (GND)
Karikatur
Satirische Zeitschrift

Literaturangabe

Rechte am Objekt

Aufnahmen/Reproduktionen

Künstler/Urheber (GND)
Universitätsbibliothek Heidelberg
Reproduktionstyp
Digitales Bild
Rechtsstatus
In Copyright (InC) / Urheberrechtsschutz
Creditline
Fliegende Blätter, 180.1934, Nr. 4628, S. 226

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Erschließung

Lizenz
CC0 1.0 Public Domain Dedication
Rechteinhaber
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