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o

Vielsagend

Pogge kann nicht aufstehn; er muß seinen bewährten Medikus
kommen lassen. Der weiß sofort Bescheid — „Aha, Sie haben trotz
meines strengen Verbots gestern abend wieder einige Schnäpschen
getrunken, nicht wahr?"

Zerknirscht gibt Pogge das zu.

„And wie viele denn?"

„Za, das weiß ich nicht so genau, Lerr Doktor."

Der Postsekretär Sauerbrot hat sich mit Lieschen Pelle verlobt.
„In welchen Zeitungen wollen wir denn die Verlobung anzeigen?"
überlegt der Vater Pelle.

„In gar keiner," sagt Sauerbrot. „Wir müssen Karten drucken
lassen und verschicken."

„Ach was — das ist doch so'ne umständliche Sache."

„Ja, aber es ist für meine Karriere nötig. Mein Postdirektor würde
es mir niemals verzeihen, wenn ich nicht dazu die Post benutzte."

Familienbilder

„Wer ist denn das?"

„Das ist meine Altei"

„And die junge Dame hier?"
„Das ist meine Aelteste!"

Die besorgte Braut

„Warum sind Sie aus Ihrer vorigen
Stellung fort?"

„Weil das Essen so knapp warl"

„Konnten Sie sich nicht satt essen?"

„Ich schon! Aber mein Bräutigam
nichtl"

Am Strande

„Ach Eduard, wie mir das Schiff
dort Sehnsucht macht I Einmal möchte
ich aus einem Schiff in die Ferne fahren

-ohne zu wissen, wohin die Fahrt

geht."

„Das würdest du doch nicht fertig

bringen, Franziska-du würdest ja

doch gleich den Kapitän ausfragen."

Ä)illi fragte seinen Freund, den
Fahrschulleiter:

„Sag mal, Otto, wie kommt denn
das, daß du auf einmal verlobt bist?"

„Das kommt von der Geistesgegen-
wart-Prüfung. Ich habe da neulich im
dicksten Gewühl eine Schülerin gefragt:
,Lieben Sie mich, schönste aller Frauen?"

And da hat sie mich mit Vollgas zu
ihren Eltern gefahren."

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Konsequent

„Sieh mal, Albertine: sitzt da nicht deine Kusine
Berta?"

„Wie soll ich das wissen, Gustav? Ich habe ihr
doch gestern geschrieben, daß ich sie nicht mehr kenne."

Maßstab

„Schrecklichste du qualmst. Albert I"
„Lab' Verdruß im Geschäft gehabt

-den muß ich verrauchen."

„Am Limmelswillen-du wirst

doch nicht pleite sein?"

Ä)?utzenbacher gab ein Inserat auf.

„Möchte eine Frau mit 100000 Mark
glücklich machen!"

„Einen Moment!" sagte der Beamte
am Schalter. „Das ist ein wenig unklar
abgefaßt. Laben Sie die 100000
oder soll sie sie haben?"

Die Dame, die einen Weihnachts-
baum kaufen will, meint zu der Länd-
lerin:

„Der Baum ist aber recht dürftig,
liebe Frau."

„Wat Se ntch' sagen! Er wird doch
jeputzt, nicht wahr? Sie sehn jeputzt
doch ooch janz anders aus!"

„Eieber Freund, kannst du mir nicht
20 Mark leihen?"

„Ree, heute haben wir den 4., und
vom 1. bis zum 5. im Monat verleihe
ich prinzipiell nie etwas."

„Ra, da kann ich ja übermorgen noch
mal wiederkommen."

„Lat keinen Zweck. Da habe ich
nichts mehr."
Bildbeschreibung

Werk/Gegenstand/Objekt

Titel

Titel/Objekt
"Konsequent"
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Grafik

Inschrift/Wasserzeichen

Aufbewahrung/Standort

Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Universitätsbibliothek Heidelberg
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES

Objektbeschreibung

Maß-/Formatangaben

Auflage/Druckzustand

Werktitel/Werkverzeichnis

Herstellung/Entstehung

Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Croissant, Eugen
Entstehungsdatum
um 1934
Entstehungsdatum (normiert)
1929 - 1939
Entstehungsort (GND)
München

Auftrag

Publikation

Fund/Ausgrabung

Provenienz

Restaurierung

Sammlung Eingang

Ausstellung

Bearbeitung/Umgestaltung

Thema/Bildinhalt

Thema/Bildinhalt (GND)
Karikatur
Satirische Zeitschrift

Literaturangabe

Rechte am Objekt

Aufnahmen/Reproduktionen

Künstler/Urheber (GND)
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Reproduktionstyp
Digitales Bild
Rechtsstatus
In Copyright (InC) / Urheberrechtsschutz
Creditline
Fliegende Blätter, 181.1934, Nr. 4662, S. 354

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CC0 1.0 Public Domain Dedication
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