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Der Wunschtraum des Schuhputzers: Der Tausendfüßler

Kinkerlitzchen

Der italienische Arzt Dr. Ottaviani behauptet,
bei jungen Männern und Mädchen, von denen
ihm bekannt war, daß sie verliebt waren, nach
anstrengender Arbeit einen wesentlich geringeren
Gehalt des Blutes an Ermlidungsstoffen als ge-
wöhnlich festgestellt zu haben. Er folgert daraus,
daß man bei Verliebtheit mit weniger Schlaf
auskommen kann.

Dem steht aber gegenüber, daß sehr alte Leute,
die wahrhaftig nicht mehr verliebt sind, meist nur
wenig Schlaf nötig haben. Wenn Verliebte nicht
viel schlafen, so hat das einen andern Grund: sie
rauben einander den Schlaf.

Oberkellner im Winterurlaub

Aus dem Britischen Museum in London ist
der falsche Zopf der Mumie einer ägyptischen
Prinzessin gestohlen worden. Dieser Zopf war
ein berühmtes Anikum, da die alten Aegypte-
rinnen nicht Zöpfe zu tragen pflegten. Die Lon-
doner Polizei erklärt, sie stehe bei diesem Dieb-
stahl vor einem Rätsel, da der Täter mit dem
Zopf ja doch nichts anfangen könne.

Aber beste Polizei — — vielleicht war es
eine Täterin I

In Washington ist ein „Tierstimmen-Museum"
eröffnet worden; es enthält Schallplatten mit den
Stimmen sämtlicher Tiere der Erde, vom Brüllen
des Löwen bis zum Zirpen der Grille; die Be-
sucher können sich diese oder jene vorführen
lassen.

Es sollen Leute gekommen sein, die das Kräch-
zen des Pleitegeiers zu hören wünschten.

Louis Orton, ein Londoner Lypnotiseur,
empfiehlt Lypnose gegen See- und Luftkrankheit.

Gegen das lästige Aebel werden sehr viele
Mittel empfohlen. Aber Orton sagt, sie taugen
alle nichts; mit diesen alten Methoden müsse
man brechen.

James Dewey, ein junger amerikanischer Bild-
hauer, will der Plastik einen neuen Weg weisen:
er fertigt Skulpturen aus Metall an wie aus
einem Marmorblock; statt des Meißels benutzt er
dabei ein Sauerstoffgebläse.

Ein Sauerstoffgebläse? Es scheint sich um einen
Einbruch in das Reich der Kunst zu handeln.

Die Dame des Laufes verab-
schiedete sich.

„Ich komme sofort wieder!"
sagte sie.

Da stand der Lausherr auf und
schlug seinem Besuch vor:

„Machen wir eine Autofahrt ins
Gebirge!"

„Sehr gern. Aber wenn Ihre
Gattin gleich wieder kommt —?"

„Sind wir längst wieder zurück.
Die ist doch zum Friseur."

Wunder der Natur

Rausch

„Eine herrliche Theatervorstellung! Ich war
ganz berauscht!"

„Kein Wunder, wenn man stundenlang mit
Kognak gefüllte Pralinen in den Mund steckt!"

Doppelsinnig

„Soeben höre ich, daß deine Kusine mit dem
Bräutigam auseinander ist — ich wußte ja über-
haupt nicht, daß sie sich verlobt hatte — wer war
denn der Glückliche?"

Paradox

„And hier haben Sie ein Trink-
geld, aber vertrinken Sie es nicht!"

„Der Anzug ist mir zu teuer!"
sagte der Kunde.

„Aber bedenken Sie doch: 68Mark
und zwei Paar Losen! Das ist doch
wirklich nicht teuer."

„Ja, wissen Sie, wer kann denn im
Sommer zwei Paar Losen tragen?"

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Bildbeschreibung

Werk/Gegenstand/Objekt

Titel

Titel/Objekt
"Der Wunschtraum des Schuhputzers: Der Tausendfüßler" "Oberkellner im Winterurlaub" "Wunder der Natur"
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Grafik

Inschrift/Wasserzeichen

Aufbewahrung/Standort

Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Universitätsbibliothek Heidelberg
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES

Objektbeschreibung

Maß-/Formatangaben

Auflage/Druckzustand

Werktitel/Werkverzeichnis

Herstellung/Entstehung

Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Mauder, Josef
Croissant, Eugen
Entstehungsdatum
um 1934
Entstehungsdatum (normiert)
1929 - 1939
Entstehungsort (GND)
München

Auftrag

Publikation

Fund/Ausgrabung

Provenienz

Restaurierung

Sammlung Eingang

Ausstellung

Bearbeitung/Umgestaltung

Thema/Bildinhalt

Thema/Bildinhalt (GND)
Karikatur
Satirische Zeitschrift

Literaturangabe

Rechte am Objekt

Aufnahmen/Reproduktionen

Künstler/Urheber (GND)
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Reproduktionstyp
Digitales Bild
Rechtsstatus
In Copyright (InC) / Urheberrechtsschutz
Creditline
Fliegende Blätter, 181.1934, Nr. 4662, S. 362

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Erschließung

Lizenz
CC0 1.0 Public Domain Dedication
Rechteinhaber
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