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,,3d) will doch lieber den kurzhaarigen Lund nehmen,
da weiß man besser, wo Hinte» und vorne ist!"

Kinkerlitzchen

Line amerikanische Millionärin, Marie
Baele, die mit 77 Jahren in Monte Carlo
starb, hat ihr ganzes Vermögen, etwa
30 Millionen Mark und für mehrere
Millionen Juwelen, einem Eintänzer hin-
terlassen, den sie vor einem Jahre kennen
gelernt hatte, dem dreißigjährigen Spanier
Luiz Baeza de la Guarda. Ihre Ver-
wandten haben das Testament angefoch-
ten; sie behaupten, daß der Gigolo seine
betagte Freundin ständig unter Alkohol
gehalten habe.

Berauscht muß sie jedenfalls von ihm
gewesen sein. Für den Eintänzer aber
galt es einen Tanz ums goldene Kalb.

*

Einige Lotels in Los Angeles haben
neuerdings die bisher üblichen Eisengitter
vor den Fenstern der unteren Stockwerke
entfernen und dafür als Schutz gegen
Fassadenkletterer Starkstromleitungen an-
bringen lassen.

Die Gitter vor den Fenstern werden
eben bei manchen Gästen eine unan-
genehme Gedankenverbindung erweckt
haben.

Die Fassadenkletterer haben danach
eine Versammlung gehabt. Auf den Vor-
schlag, daß man gegenüber diesem Vor-
gehen der Lotels sich zusammenschließe»
müsse, wurde aber mit Recht erwidert,
man müsse sich im Gegenteil isoliere».

In Paris gibt es seit einiger Zeit
einen „Verein der unglücklich Verheira-
teten". Seine Aufgabe ist es, die Mit-
glieder bei Scheidungsverfahren zu unter-
stützen, gleichzeitig aber auch neue Ehen
anzubahnen.

Das Merkwürdige an dem Verein
ist, daß er ständig bestrebt sein muß,
Mitglieder loszuwerden. Denn wer durch
die Bemühungen des Vereins geschieden
und glücklich wieder verheiratet ist, ge-

hört natürlich nicht in einen „Verein der
unglücklich Verheirateten".

Aber vielleicht verabschiedet sich der
Vereinsvorstand von solchen ansscheiden-
den Mitgliedern mit den Worten: „Aus
Wiedersehen!"

Der wohlhabende spanische Gutsbesitzer
Gil Castellos, der kürzlich in der Staats-
lotterie 500000 Peseten gewann, erließ
seinen sämtlichen Schuldnern ihre Schul-
den im Betrage von l06000 Peseten,
bewirtete zwei Tage lang 1900 Land-
arbeiter von seinen und den benachbarten
Gütern, gab 100000 Peseten an eine
Stiftung und kaufte schließlich für den
Rest des Geldes neue Lose.

Die ganze Gegend ist überzeugt, daß
er wieder Glück haben wird; sie hält ihn
für einen sehr gewinnenden Mann. Viele
Leute beeilen sich auch schon, wieder
Schulden bei ihm zn machen.

Frau Auguste Mary Strickland, die
Frau eines Konditors in Richmond, Vir-
ginia, hat es »ach und nach in 118 Frauen-
vereinen zur Vorsitzende» gebracht. Da-
rauf hat nun ihr Gatte mit Erfolg gegen
sie auf Scheidung geklagt.

Dieser Konditor muß ein bitteres
Leben an der Seite der vereinstätigen
Dame gehabt haben. And jedenfalls hat
sie auch zu Lause den Vorsitz haben
wollen.

Es galt bisher in England als unge-
hörig, auf das Wohl des Königs mit
anderen als mit alkoholischen Getränken
zu trinken; eigentlich kam nur Wein da-
für in Frage. Auf eine Anfrage aus Ab-
stinentenkreisen hat jetzt der König ant-
worten lassen, er sehe keinen Grund, wa-
rum man nicht sogar mit Wasser seine
Gesundheit ausbringen solle.

Die Abstinenten werden berauscht sein
durch diese liebenswürdige Aeußerung
Seiner Majestät. v».

u. sonstig. lästigen
Haarwuchs besei-
tigt radikal die
neue glänzend er-
proDte Helwakakur. Aerztlich verordnet. Großer
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Zum neuen Jahre

sollten Sie Ihren Freunden und Bekannten mit dem

Münchener Fliegende
Blatter-Kalender 1935

mit Monatsbildern von Josef Mauder

Glückwünschen! Es ist ein guter alter Brauch, den Kalender
zum Träger seiner Wünsche anläßlich des Jahreswechsels
zu machen, denn, wie Eduard Mörike schon sagte:

.Wenn ein Freund in Lieb und Treu
Dem andern den Kalender segnet.

So steht ein guter Geist dabet I'

Ich wüßte nicht, welcher Kalender sich besser dazu eignen
würde, wie dieser, ist doch der Lumor nach Anselm Feuer-
bach .eine der wenigen Tröstungen, die dem Menschen treu
bleiben bis ans Ende". Bestellen Sie also bitte den Flie-
gende Blätter-Kalender für 1935 »och heute! Der Preis
ist nur 8» Pfg. Sie erhalte» ihn in allen einschlägigen Ge-
schäfte», im Notfall auch zuzüglich Nachnahmespesen vom

Vertag der Fliegenden Blatter
* I. F. Schreiber, München 27 *

Anzeigen-Annahme: Verlag „Fliegende Blätter“, München 27, Möhlstr. 34 und all? Annoncen-Expeditionen.

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Bildbeschreibung

Werk/Gegenstand/Objekt

Titel

Titel/Objekt
"Ich will doch lieber den kurzhaarigen Hund ..."
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Grafik

Inschrift/Wasserzeichen

Aufbewahrung/Standort

Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Universitätsbibliothek Heidelberg
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES

Objektbeschreibung

Maß-/Formatangaben

Auflage/Druckzustand

Werktitel/Werkverzeichnis

Herstellung/Entstehung

Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Mauder, Josef
Entstehungsdatum
um 1934
Entstehungsdatum (normiert)
1929 - 1939
Entstehungsort (GND)
München

Auftrag

Publikation

Fund/Ausgrabung

Provenienz

Restaurierung

Sammlung Eingang

Ausstellung

Bearbeitung/Umgestaltung

Thema/Bildinhalt

Thema/Bildinhalt (GND)
Karikatur
Satirische Zeitschrift

Literaturangabe

Rechte am Objekt

Aufnahmen/Reproduktionen

Künstler/Urheber (GND)
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Reproduktionstyp
Digitales Bild
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In Copyright (InC) / Urheberrechtsschutz
Creditline
Fliegende Blätter, 181.1934, Nr. 4665, S. 407

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