„Durchaus nicht — wenn ich bedenke, was
Sie hier im Büro leisten, dann kann ich wirklich
zu der Annahme kommen, daß Sie keine Arme
haben!" * (Humorist)
Mutter und Kind
Fuhr da kürzlich Frau Schäfer mit ihrem
dreijährigen Söhnchen in der Straßenbahn. Unter-
wegs kamen sie an dem Gebäude der städtischen
Badeanstalt vorbei, worauf sich, zum Ergötzen
der unfreiwilligen Zuhörer, folgende Unterhaltung
entspann:
„Mutti, was ist denn das für ein großes
Laus?"
„Das ist eine Badeanstalt!"
„Was macht man denn da?"
„Man badet!"
„Warum gehen wir denn niemals hin und
ba—den dort?"
„Wir baden zu Lause in unserer Bade-
wanne!"
Der Junge denkt ein Weilchen nach und fragt
dann: „Mutti, wo steht denn die Badewanne?"
Die Mutter stieg an der nächsten Laltestelle
aus. (Allers Familj Journal)
Der gerüstete Freier
„And meine Tochter, Lerr Lehmann, kann ebenso
gut kochen wie Klavierspielen!"
„O, das macht gar nichts, gnädige Frau, dann
essen wir halt im Gasthaus!"
Kinkerlitzchen
Auf den Pariser Bahnhöfen stehen jetzt Automaten, die gegen
ein Frankenstück eine Karte hergeben, auf der Luftdruck und -feuch-
tigkeit, Windrichtung und Wetterprognose für die nächsten 12 Stun-
den verzeichnet sind.
Es überrascht, daß die Eisenbahngesell-
schaften das erlaubt haben. Eine schlechte
Wetterprognose wird doch manche Leute
von beabsichtigten Ausflügen abhalten.
And wie ist das, wenn die Wettervor-
hersage nicht gestimmt hat? Gibt dann der
Automat das Geld zurück?
Eine Londoner Versicherungsgesellschaft
schließt jetzt Lebensversicherungen für Lunde
ab. Stirbt der versicherte Lund, so erhält
der Besitzer einen neuen der gleichen Rasse.
Nun ist diese kleine Geschichte denkbar.
Mister Bottlefriend erzählt der Gattin:
„Weil du immer Angst hast, daß dein
Lündchen überfahren werden könnte, habe
ich es heute versichert. Wenn der Lund
stirbt, bekommst du einen neuen."
„O, ich danke dir, Charlie!" sagt Mrs.
Bottlefriend.
„Und weil ich gerade dabei war, habe
ich mein Leben auch versichert."
„Ach, bekomme ich dann einen neuen
Mann?" —on.
Humor des Auslandes
Zm Büro
„Sie erinnern mich an die Venus von
Milo, Fräulein Bertram!"
„Sie schmeicheln, Lerr Direktor!"
fiLAtiljf
Der Bajuware in Kairo
„Jo, mei, hier wars nix für mi', wo i so
sakrisch gern fensterln tua!!"
P fefferminzs ch leckerei
In unserer Stadt hat es eine Ausstellung ge-
geben: Unsere Zähne. Es war eine lobenswerte,
nützliche Ausstellung, denn sie sollte alle jene Leute,
die sich noch nicht so recht um ihre Zähne küm-
mern, von der Notwendigkeit steter Sorge für die dem mensch-
lichen Wohlbefinden so sehr dienenden Beiß- und Kauwerkzeuge ein-
dringlich überzeugen. Deshalb wurden auch, denn schon in der Jugend
muß man sich an Zahnpflege gewöhnen, nach und nach alle Klassen
der Volksschulen hineingesührt. Und immer zum Schluß bekam jedes
Kind eine kleine Tube eines bekannten
Zahnputzmittels geschenkt, einer angenehm
nach Pfefferminz schmeckenden Paste. Wir
wollen den Namen nicht nennen, sagen wir
einfach: Dentol.
Gestern waren auch die beiden Buben
unserer Lausmeisterleute, der Ferdl und
der kleinere Toni, in der Ausstellung.
Die Lausmeisterin erzählte mir das am
Abend.
„Nun, haben sie auch jeder eine Tube
Dentol mitgebracht?" fragte ich.
Die Lausmeisterin bejahte vergnügt.
„Ja, der Toni hat seine schon aufgegessen!"
Äie blonde Maud kam aufgeregt ins
Polizeirevier.
„Denken Sie sich: ich komme gerade
um die Ecke, da schwingt sich einer in
meinen Wagen und ist weg, ehe ich michs
versehe. Können Sie ihn wiederkriegen?"
„Selbstverständlich, gehen Sie nur ruhig
nach Lause. Wir rufen Sie dann an."
Nach zwei Stunden ruft es bei Maud an.
„Lier Polizeiwache. Ihr Wagen ist
wieder da. Kann abgeholt werden."
„Du lieber Limmel," seufzt Maud, „an
dem Wagen liegt mir doch nicht so viel.
Der war ja alt. Laben Sie denn den jungen
Mann nicht mitgebracht?"
42
Sie hier im Büro leisten, dann kann ich wirklich
zu der Annahme kommen, daß Sie keine Arme
haben!" * (Humorist)
Mutter und Kind
Fuhr da kürzlich Frau Schäfer mit ihrem
dreijährigen Söhnchen in der Straßenbahn. Unter-
wegs kamen sie an dem Gebäude der städtischen
Badeanstalt vorbei, worauf sich, zum Ergötzen
der unfreiwilligen Zuhörer, folgende Unterhaltung
entspann:
„Mutti, was ist denn das für ein großes
Laus?"
„Das ist eine Badeanstalt!"
„Was macht man denn da?"
„Man badet!"
„Warum gehen wir denn niemals hin und
ba—den dort?"
„Wir baden zu Lause in unserer Bade-
wanne!"
Der Junge denkt ein Weilchen nach und fragt
dann: „Mutti, wo steht denn die Badewanne?"
Die Mutter stieg an der nächsten Laltestelle
aus. (Allers Familj Journal)
Der gerüstete Freier
„And meine Tochter, Lerr Lehmann, kann ebenso
gut kochen wie Klavierspielen!"
„O, das macht gar nichts, gnädige Frau, dann
essen wir halt im Gasthaus!"
Kinkerlitzchen
Auf den Pariser Bahnhöfen stehen jetzt Automaten, die gegen
ein Frankenstück eine Karte hergeben, auf der Luftdruck und -feuch-
tigkeit, Windrichtung und Wetterprognose für die nächsten 12 Stun-
den verzeichnet sind.
Es überrascht, daß die Eisenbahngesell-
schaften das erlaubt haben. Eine schlechte
Wetterprognose wird doch manche Leute
von beabsichtigten Ausflügen abhalten.
And wie ist das, wenn die Wettervor-
hersage nicht gestimmt hat? Gibt dann der
Automat das Geld zurück?
Eine Londoner Versicherungsgesellschaft
schließt jetzt Lebensversicherungen für Lunde
ab. Stirbt der versicherte Lund, so erhält
der Besitzer einen neuen der gleichen Rasse.
Nun ist diese kleine Geschichte denkbar.
Mister Bottlefriend erzählt der Gattin:
„Weil du immer Angst hast, daß dein
Lündchen überfahren werden könnte, habe
ich es heute versichert. Wenn der Lund
stirbt, bekommst du einen neuen."
„O, ich danke dir, Charlie!" sagt Mrs.
Bottlefriend.
„Und weil ich gerade dabei war, habe
ich mein Leben auch versichert."
„Ach, bekomme ich dann einen neuen
Mann?" —on.
Humor des Auslandes
Zm Büro
„Sie erinnern mich an die Venus von
Milo, Fräulein Bertram!"
„Sie schmeicheln, Lerr Direktor!"
fiLAtiljf
Der Bajuware in Kairo
„Jo, mei, hier wars nix für mi', wo i so
sakrisch gern fensterln tua!!"
P fefferminzs ch leckerei
In unserer Stadt hat es eine Ausstellung ge-
geben: Unsere Zähne. Es war eine lobenswerte,
nützliche Ausstellung, denn sie sollte alle jene Leute,
die sich noch nicht so recht um ihre Zähne küm-
mern, von der Notwendigkeit steter Sorge für die dem mensch-
lichen Wohlbefinden so sehr dienenden Beiß- und Kauwerkzeuge ein-
dringlich überzeugen. Deshalb wurden auch, denn schon in der Jugend
muß man sich an Zahnpflege gewöhnen, nach und nach alle Klassen
der Volksschulen hineingesührt. Und immer zum Schluß bekam jedes
Kind eine kleine Tube eines bekannten
Zahnputzmittels geschenkt, einer angenehm
nach Pfefferminz schmeckenden Paste. Wir
wollen den Namen nicht nennen, sagen wir
einfach: Dentol.
Gestern waren auch die beiden Buben
unserer Lausmeisterleute, der Ferdl und
der kleinere Toni, in der Ausstellung.
Die Lausmeisterin erzählte mir das am
Abend.
„Nun, haben sie auch jeder eine Tube
Dentol mitgebracht?" fragte ich.
Die Lausmeisterin bejahte vergnügt.
„Ja, der Toni hat seine schon aufgegessen!"
Äie blonde Maud kam aufgeregt ins
Polizeirevier.
„Denken Sie sich: ich komme gerade
um die Ecke, da schwingt sich einer in
meinen Wagen und ist weg, ehe ich michs
versehe. Können Sie ihn wiederkriegen?"
„Selbstverständlich, gehen Sie nur ruhig
nach Lause. Wir rufen Sie dann an."
Nach zwei Stunden ruft es bei Maud an.
„Lier Polizeiwache. Ihr Wagen ist
wieder da. Kann abgeholt werden."
„Du lieber Limmel," seufzt Maud, „an
dem Wagen liegt mir doch nicht so viel.
Der war ja alt. Laben Sie denn den jungen
Mann nicht mitgebracht?"
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Werk/Gegenstand/Objekt
Pool: UB Fliegende Blätter
Titel
Titel/Objekt
"Der gerüstete Freier" "Der Bajuware in Kairo"
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Inschrift/Wasserzeichen
Aufbewahrung/Standort
Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES
Objektbeschreibung
Maß-/Formatangaben
Auflage/Druckzustand
Werktitel/Werkverzeichnis
Herstellung/Entstehung
Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Entstehungsdatum
um 1935
Entstehungsdatum (normiert)
1930 - 1940
Entstehungsort (GND)
Auftrag
Publikation
Fund/Ausgrabung
Provenienz
Restaurierung
Sammlung Eingang
Ausstellung
Bearbeitung/Umgestaltung
Thema/Bildinhalt
Thema/Bildinhalt (GND)
Literaturangabe
Rechte am Objekt
Aufnahmen/Reproduktionen
Künstler/Urheber (GND)
Reproduktionstyp
Digitales Bild
Rechtsstatus
In Copyright (InC) / Urheberrechtsschutz
Creditline
Fliegende Blätter, 182.1935, Nr. 4694, S. 42
Beziehungen
Erschließung
Lizenz
CC0 1.0 Public Domain Dedication
Rechteinhaber
Universitätsbibliothek Heidelberg