„Was is nachher mit Ihna, Äerr Kommerzienrat?"
„Ich mag nimmer, Lerr Schilehrer, ich geh wieder zu Fuß!"
Kinkerlitzchen
Bei der französischen Nationallotterie werden oft Gewinne nicht
abgehoben. Jetzt sind wieder zwei Gewinne von 100000 und einer
erschienen einige übereifrige Polizeibeamte bei den Vogelhändlern
»nd ließen alle Kanarienvögel, Papageien usw. in Freiheit.
Diese Polizisten hätten erst den Vogel, den sie selber hatten,
frei laffen sollen. *
gar von einer Million Franken verfallen.
Wenn nichts anderes verfällt-
dann kann sich ein Staat gratulieren.
Ein Pariser Innenarchitekt empfiehlt
Möbel, deren Ecken und Kanten in der
Dunkelheit leuchten, sodaß man nicht in
Gefahr ist, sich daran zu stoßen.
Verlobte Damen werden wiffen, woran
sie sind, wenn der Bräutigam für die Aus-
steuer solche Möbel wünscht.
In der Nähe von Nome in Alaska ist
eine neue Goldgräbersiedlung entstanden.
Das Gold soll auf eigenartige Weise ent-
deckt worden sein: im Magen geschlachteter
Enten fand man Goldstaub, den sie mit
dem Afersand eines kleinen Gewässers zu
sich genommen hatten. Eine Untersuchung
des Sandes ergab dann einen den Abbau
lohnenden Goldgehalt.
Eine merkwürdige Verbindung wird
jetzt wohl in Gegenden, wo man Gold ver-
muten könnte, zu beobachten sein: der
Golddurst wird Appetit auf Entenbraten
machen.
Der Polizeipräsident von Konstantinopel
hatte unlängst ei» Verbot erlassen gegen
das Töten und Fangen der durch Insekten-
vertilgung nützlichen Vogelarten. Darauf
10
„Sehen Sie denn nicht, daß der Mantel zu
weit ist?"
„Doch, er wollte es so, er sagt, er hätte sich
auch Tabletten zum Dickwerden gekauft."
Lloyds Versicherungsgesellschaft in Lon-
don übernimmt jetzt für Schriftsteller die
Versicherung von Manuskripten gegen Ver-
lust durch Feuer, Diebstahl usw. Das
Manuskript muß aber mindestens bis zur
Sbätfte gediehen sein, und über den Stand
der Weiterarbeit ist der Gesellschaft von
Zeit zu Zeit Anzeige zu machen. Mit der
Vollendung des Manuskripts erlischt die
Versicherung.
Selbstverständlich, denn dann kann es
ja mit Vervielfältigung abgeschrieben wer-
den. Und außerdem zeigt sich sehr oft nach
Vollendung eines Manuskripts, daß es
überhaupt nichts wert ist.
Vor einem halben Jahre wurde aus
dem New Yorker Nationalmuseum der
Arbeitssessel Washingtons gestohlen. Jetzt
hat ihn die Polizei bei einem italienischen
Lehler entdeckt, der ihn für einen Dollar
von den Dieben gekauft hatte.
Der kostbare Sessel wird dem Manne
Gelegenheit geben, ziemlich lange zu sitzen.
Vor einem Amsterdamer Gericht hat
der Artist Pieter Moer eine Schadenersatz-
klage gegen einen Arzt anhängig gemacht,
weil er durch ihn seinen Erwerb verloren
habe. Vor einem Jahre erkrankte Pieter
„Ich mag nimmer, Lerr Schilehrer, ich geh wieder zu Fuß!"
Kinkerlitzchen
Bei der französischen Nationallotterie werden oft Gewinne nicht
abgehoben. Jetzt sind wieder zwei Gewinne von 100000 und einer
erschienen einige übereifrige Polizeibeamte bei den Vogelhändlern
»nd ließen alle Kanarienvögel, Papageien usw. in Freiheit.
Diese Polizisten hätten erst den Vogel, den sie selber hatten,
frei laffen sollen. *
gar von einer Million Franken verfallen.
Wenn nichts anderes verfällt-
dann kann sich ein Staat gratulieren.
Ein Pariser Innenarchitekt empfiehlt
Möbel, deren Ecken und Kanten in der
Dunkelheit leuchten, sodaß man nicht in
Gefahr ist, sich daran zu stoßen.
Verlobte Damen werden wiffen, woran
sie sind, wenn der Bräutigam für die Aus-
steuer solche Möbel wünscht.
In der Nähe von Nome in Alaska ist
eine neue Goldgräbersiedlung entstanden.
Das Gold soll auf eigenartige Weise ent-
deckt worden sein: im Magen geschlachteter
Enten fand man Goldstaub, den sie mit
dem Afersand eines kleinen Gewässers zu
sich genommen hatten. Eine Untersuchung
des Sandes ergab dann einen den Abbau
lohnenden Goldgehalt.
Eine merkwürdige Verbindung wird
jetzt wohl in Gegenden, wo man Gold ver-
muten könnte, zu beobachten sein: der
Golddurst wird Appetit auf Entenbraten
machen.
Der Polizeipräsident von Konstantinopel
hatte unlängst ei» Verbot erlassen gegen
das Töten und Fangen der durch Insekten-
vertilgung nützlichen Vogelarten. Darauf
10
„Sehen Sie denn nicht, daß der Mantel zu
weit ist?"
„Doch, er wollte es so, er sagt, er hätte sich
auch Tabletten zum Dickwerden gekauft."
Lloyds Versicherungsgesellschaft in Lon-
don übernimmt jetzt für Schriftsteller die
Versicherung von Manuskripten gegen Ver-
lust durch Feuer, Diebstahl usw. Das
Manuskript muß aber mindestens bis zur
Sbätfte gediehen sein, und über den Stand
der Weiterarbeit ist der Gesellschaft von
Zeit zu Zeit Anzeige zu machen. Mit der
Vollendung des Manuskripts erlischt die
Versicherung.
Selbstverständlich, denn dann kann es
ja mit Vervielfältigung abgeschrieben wer-
den. Und außerdem zeigt sich sehr oft nach
Vollendung eines Manuskripts, daß es
überhaupt nichts wert ist.
Vor einem halben Jahre wurde aus
dem New Yorker Nationalmuseum der
Arbeitssessel Washingtons gestohlen. Jetzt
hat ihn die Polizei bei einem italienischen
Lehler entdeckt, der ihn für einen Dollar
von den Dieben gekauft hatte.
Der kostbare Sessel wird dem Manne
Gelegenheit geben, ziemlich lange zu sitzen.
Vor einem Amsterdamer Gericht hat
der Artist Pieter Moer eine Schadenersatz-
klage gegen einen Arzt anhängig gemacht,
weil er durch ihn seinen Erwerb verloren
habe. Vor einem Jahre erkrankte Pieter
Werk/Gegenstand/Objekt
Pool: UB Fliegende Blätter
Titel
Titel/Objekt
"Wieder zu Fuß"
"Der Mantel"
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Inschrift/Wasserzeichen
Aufbewahrung/Standort
Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES
Objektbeschreibung
Maß-/Formatangaben
Auflage/Druckzustand
Werktitel/Werkverzeichnis
Herstellung/Entstehung
Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Entstehungsdatum
um 1935
Entstehungsdatum (normiert)
1930 - 1940
Entstehungsort (GND)
Auftrag
Publikation
Fund/Ausgrabung
Provenienz
Restaurierung
Sammlung Eingang
Ausstellung
Bearbeitung/Umgestaltung
Thema/Bildinhalt
Thema/Bildinhalt (GND)