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Kinkerlitzchen

Eleonore Macdonald, eine der bekanntesten
englischen Filmschauspielerinnen, hat den Film
verlassen, um sich der Fechtkunst zu widmen; sie
hat in London eine Fechtschule eröffnet.

Für die Fechtkunst ist das Filmatelier eine
ganz gute Vorschule: es gibt da genug Ausfälle,
Finten und Stiche.

Äas Schuhgeschäft lag in der Taborstraße.
Lieber der Tür stand golden: Feste Preise.
Der Kunde wollte ein Paar Schuhe.

„Vierzig Schillinge," verlangte Schaftleder.

„Zu teuer." — „Ihnen für fünfunddreißig."

„Zu teuer." — „Weil Sie es sind — dreißig!"

„Zu teuer." — „Damit Sie wiederkommen —
fünfundzwanzig."

Der Kunde sah erstaunt auf die goldene
Schrift über der Tür.

„Ich denke. Sie haben feste Preise?" sagte
er dann.

Der biedere Schuster lächelte: „Labe ich auch
— ich nenne sie nur nicht gleich."

ETWAS ÜBER HOMER

(Der Dresdener Bildhauer Arthur Zweiniger hat eine
ganz neue Deutung der Homerbüsten gegeben)

Man hat cs seit altersher
Geglaubt und immer gelesen:

Der alte Grieche Homer,

Der Dichter, ist blind gewesen.

Die Meinung ward aufgebracht
Durch die verschiedenen Büsten,

Die zweifellos, wie man gedacht,

Einen Blinden darstellen müßten.

In Irrtum war man versetzt!
ln keineswegs fadenscheiniger
Erklärung beweist uns das jetzt
Der Bildhauer Arthur Zweiniger:

„Zur Zeit des Homer sind nicht
Die Büsten — nein, später entstanden;

Da nahm man für das Gesicht
Die Maske, die noch vorhanden.

Die Totenmaske! Sie weckt
Natürlich den Eindruck des Blinden.

Der Zusammenhang ist entdeckt,

Als klargestellt muß man nun finden:
Man hat dem alten Homer,

Dem Dichter, was angedichtet;

Daß im Alter erblindet er —

Der Irrtum werde vernichtet!”

Und war‘s eine Fabel, die trog:

Der blinde Homer, der als Sänger
Am Stabe die Lande durchzog —

Wir glauben an ihn noch länger,

Wie ihn die Legende ersann.

Und will man kritisch gesinnt sein
Und kommt mit Beweisen an —
ln diesem Fall werden wir blind sein.

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Bei Anfragen oder Bestellungen wollen Sie sich gefl. auf die „Fliegenden Blätter“ beziehen.
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