Fliegende Blätter (184.1936 (Nr. 4718-4743) = 92. Jahrg.)

Die reine Wahrheit „Äöre, liebe Emma, ich Hab noch eine hochwich-
tige geschäftliche Sache zu betreiben, wobei es sehr
darauf ankommt, daß ich nicht übervorteilt werde."

""'erican |ife

3n den Staaten des amerikanischen
Mittelwestens breitet sich eine Bewegung
das Tanzen aus; hier und dort
Und bereits Verbote sogar für private
^nzveranstaltungen erzwungen worden.

Anhänger der Bewegung, die den
^-anz für unsittlich und gesundheitsschäd-
Uch erklären, hoffen, schließlich ein Der-
für die ganzen Vereinigten Staaten

su erreichen.

®anti wird nur noch der Tanz ums
U°^ene Kalb übrig bleiben. Aber er ist
0Ucl) nicht ganz sittlich und oft ungesund.

Die in Miami lebende Witwe Wy-
n>an, die von ihrem verstorbenen Galten
ein Millionenvermögen erbte, hat einen
^^ew Yorker Bankier wegen Bruchs des
Eheversprechens verklagt; sie verlangt eine
Entschädigung von 1,3 Millionen Mark.

Sie muß in der Tat sehr bekümmert
se>n, da sie den Mann, obwohl er sie sitzen
Wt, sehr hoch -sch^h^ Daß sie trotz ihres
^genen Reichtums für die Äerzwunde
bie VetlCl"9t, »st zu verstehen. Den»
iü «f!** alle Wunden, und Zeit

P. R.

^ Sie das nicht auch

elektrisch^^innischer Techniker hat ei,
Uber ein enee^^iege konstruiert, d
"sprechendes Relais durch e

Mikrophon in Tätigkeit gesetzt wird,
wenn das Kind zu weinen oder zu schreien
anfängt; sowie es wieder still wird, schal-
tet sich die Einrichtung von selbst aus.

Damit wird aber in den meisten Fällen
die Arsache des Weinens oder Schreiens
nicht beseitigt. Ler mit der selbsttätig
trocken legenden Wiege!

Als kürzlich im Finanzamt von Tou-
louse der Kassierer die Tageseinnahme
in eine Aktentasche packte, warf ein Mann
eine Schnur mit einem Angelhaken über
die Schalterwand; er konnte die Tasche
an sich ziehen und verschwand mit dem
Raub; die leere Mappe wurde später
auf der Straße gefunden.

Jedenfalls wollte der Man» mit der
Angel Vergeltung üben, weil das Finanz-
amt so viele Netze stellt.

In Kanada werden den Lerren neuer-
dings Krawatten aus L>olz angeboren,
dünne Brettchen, die in Krawattenform
geschnitten und mit Krawattenmuster»
bemalt sind. Man steckt sie mit einem
Griff zwischen die Ecken des Kragens,
wodurch man beim Anziehen Zeit spart.

Perlen usw. werden dazu nicht als
Krawattennadel, sondern als Krawatten-
schraube oder -nage! getragen. Wer aber
mit solch einer Krawatte elegant zu sein
glaubt, befindet sich auf dem Lwlzwege.

’.einM&uerblümchen mehr?

Am Halsansatz hatte sie tiefe
Gruben; die Leute bezeich-
neten sie als „spindeldürr“.
War es da erstaunlich, daß
sich ihre Träume nie erfüllten ?
Der entscheidende Wandel
trat ein, als sie eine einfache
Kur mit „Eta Tragol-Bon-
bons“ aufnahm. In wenigen
Wochen hat sie 10 Pfund zu-
genommen. Wo vorher Ecken
und hohle Gruben waien,
wölben sich jetzt sanfte volle
Rundungen. Kein Wunder,
denn „Eta-Tragol-Bonbons“
stärken die aufbauwichtigen
roten Blutkörperchen und
heben gleichzeitig Nerven-
kraft und Wohlbehagen. Man soltel nie vergessen, daß Magerkeit
nicht nur unschön, sondern auch ungesund ist. — „Eta-Tragol-
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Die Kunst, zu plaudern und ge-
wandt zu unterhalten

Wer dieses Buch liest, wird
überall als guter Unterhalter
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Sie erfahren daraus, wie man
sich zwanglos unterhält, sich
interessant macht, Befangen-
heit und Schüchternheit ablegt, Gespräche
anknüpft und zur rechten Zeit immer die
packenden Worte sagt. Sie entwickeln sehr
bald Selbstvertrauen und Sicherheit, er-
ringen Achtung und Liebe beim anderen
Geschlecht. Sie stechen Konkurrenten aus,
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Sie ganz oder teilweise zu dünn sind, so
hängt es nur von Ihrem eigenen Entschiuff ab, sich ausgeglichene,
straffe Körperformen zu verschaffen. Die Hauptsache ist, daß
Sie sich eines Mittels bedienen, das keinerlei ungesunde Reiz-
wirkungen entfaltet. Deshalb empfiehlt es sich, den Aufbaustoff
„Drei Nerv“ zu verwenden. Die anreichernde Wirkung wird
begleitet von einer Verbesserung der Nervensubstanz, so daß
die Verschönerung der Figur keine kurzfristige Aeußerlichkeit

darstellt, sondern sich auf einer inneren Gesundung aufbaut.

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