Fortsetzung folgt „Last du dich heute schon wieder geprügelt?!"
„Ja, Vater, aber das ist noch für gestern!"
Erwartung
„Die Kellnerin hat mir 'n Kuß versprochen!" — „Da
können Sie lange warten! Sehr langsame Bedienung hier!"
Es gibt so Tage — —
Manchmal wachst du auf am Morgen frühe,
Und du wärst gern böse auf die Welt,
Aber gib dir lieber keine Mühe,
Weil sie dir doch heut so gut gefällt!
Heute kannst du nichts dagegen machen,
Heute kann passieren, was nur mag,
Heute kannst du über alles lachen —
Heute hast du deinen Tag:
Es gibt so Tage, da muß man glücklich sein!
Es gibt so Tage, die sind voll Sonnenschein.
Tritt auch brutal dir
Das Schicksal auf den Zeh,
Heut ist‘s egal dir:
Heut tut dir gar nichts weh!
Fehlt dir zum Butterbrot auch heut der Hummer,
Das macht dir nicht den allerkleinsten Kummer —
Es gibt so Tage, da muß man glücklich sein,
Es gibt so Tage voll Sonnenschein!
Manchmal schläfst du ein in deinem Bette,
Und es geht dir so durch deinen Kopf:
Morgen früh fehlt dir die Zigarette,
Und am Mittag hast du nichts im Topf.
Doch du drehst dich um in deinen Kissen:
Irgend was fällt dir schon in den Schoß,
Morgen ziehst du — wer kann es denn wissen? —
Schon vielleicht das große Los.
Es gibt so Tage, da muß man glücklich sein!
Es gibt so Tage, die sind voll Sonnenschein.
Tritt auch brutal dir
Das Schicksal auf den Zeh,
Heut ist‘s egal dir:
Heut tut dir gar nichts weh!
Fehlt dir zum Butterbrot auch heut der Hummer,
Das macht dir nicht den allerkleinsten Kummer.
Es gibt so Tage, da muß man glücklich sein,
Es gibt so Tage voll Sonnenschein!
p. K.
Vor Gericht
„Lat Ihnen der Angeklagte vielleicht etwas versprochen,
daß Sie zu seinen Gunsten aussagen sollen?"
„Im Gegenteil! Ich muß ihm sogar die Lälste vom Zeugen-
geld abgeben!"
Äeimweg vom Faschingsball. Früh morgens stehen zwei
an einem Gartengitter. Straßenkehrer grinsen, Bäckerjungen
machen Zwischenrufe. Er sagt:
„Beim Fasching ist der Leimweg das allerschönste."
„Wieso denn, Schatz?"
„Na, da ist man endlich mal richtig allein."
Fasching
Ein buntes Faschingstreiben herrschte im Grandhotel.
Plötzlich lies ein Mann durch die Lalle. Nackte Beine.
Nackte Arme. Ein Badetuch um den Bauch.
Die Masken jubelten:
„Bravo! Prächtig! Gandhi! Gandhi!"
Der Mann brüllte:
„Unsinn! Gandhi! Gandhi! Ich saß im Bad, und das
Lotel brennt!"
52 .
„Warum haben Sie den alten Wecker umgehängt, der nicht geht?"
„Damit ich das Leimgehen nicht vergeffe. Ich denke dann immer an
Teil: Fort mußt du, deine Ahr ist abgelaufen!"
„Ja, Vater, aber das ist noch für gestern!"
Erwartung
„Die Kellnerin hat mir 'n Kuß versprochen!" — „Da
können Sie lange warten! Sehr langsame Bedienung hier!"
Es gibt so Tage — —
Manchmal wachst du auf am Morgen frühe,
Und du wärst gern böse auf die Welt,
Aber gib dir lieber keine Mühe,
Weil sie dir doch heut so gut gefällt!
Heute kannst du nichts dagegen machen,
Heute kann passieren, was nur mag,
Heute kannst du über alles lachen —
Heute hast du deinen Tag:
Es gibt so Tage, da muß man glücklich sein!
Es gibt so Tage, die sind voll Sonnenschein.
Tritt auch brutal dir
Das Schicksal auf den Zeh,
Heut ist‘s egal dir:
Heut tut dir gar nichts weh!
Fehlt dir zum Butterbrot auch heut der Hummer,
Das macht dir nicht den allerkleinsten Kummer —
Es gibt so Tage, da muß man glücklich sein,
Es gibt so Tage voll Sonnenschein!
Manchmal schläfst du ein in deinem Bette,
Und es geht dir so durch deinen Kopf:
Morgen früh fehlt dir die Zigarette,
Und am Mittag hast du nichts im Topf.
Doch du drehst dich um in deinen Kissen:
Irgend was fällt dir schon in den Schoß,
Morgen ziehst du — wer kann es denn wissen? —
Schon vielleicht das große Los.
Es gibt so Tage, da muß man glücklich sein!
Es gibt so Tage, die sind voll Sonnenschein.
Tritt auch brutal dir
Das Schicksal auf den Zeh,
Heut ist‘s egal dir:
Heut tut dir gar nichts weh!
Fehlt dir zum Butterbrot auch heut der Hummer,
Das macht dir nicht den allerkleinsten Kummer.
Es gibt so Tage, da muß man glücklich sein,
Es gibt so Tage voll Sonnenschein!
p. K.
Vor Gericht
„Lat Ihnen der Angeklagte vielleicht etwas versprochen,
daß Sie zu seinen Gunsten aussagen sollen?"
„Im Gegenteil! Ich muß ihm sogar die Lälste vom Zeugen-
geld abgeben!"
Äeimweg vom Faschingsball. Früh morgens stehen zwei
an einem Gartengitter. Straßenkehrer grinsen, Bäckerjungen
machen Zwischenrufe. Er sagt:
„Beim Fasching ist der Leimweg das allerschönste."
„Wieso denn, Schatz?"
„Na, da ist man endlich mal richtig allein."
Fasching
Ein buntes Faschingstreiben herrschte im Grandhotel.
Plötzlich lies ein Mann durch die Lalle. Nackte Beine.
Nackte Arme. Ein Badetuch um den Bauch.
Die Masken jubelten:
„Bravo! Prächtig! Gandhi! Gandhi!"
Der Mann brüllte:
„Unsinn! Gandhi! Gandhi! Ich saß im Bad, und das
Lotel brennt!"
52 .
„Warum haben Sie den alten Wecker umgehängt, der nicht geht?"
„Damit ich das Leimgehen nicht vergeffe. Ich denke dann immer an
Teil: Fort mußt du, deine Ahr ist abgelaufen!"
Werk/Gegenstand/Objekt
Pool: UB Fliegende Blätter
Titel
Titel/Objekt
"Fortsetzung folgt" "Das Heimgehen"
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Inschrift/Wasserzeichen
Aufbewahrung/Standort
Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES
Objektbeschreibung
Maß-/Formatangaben
Auflage/Druckzustand
Werktitel/Werkverzeichnis
Herstellung/Entstehung
Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Entstehungsdatum
um 1936
Entstehungsdatum (normiert)
1931 - 1941
Entstehungsort (GND)
Auftrag
Publikation
Fund/Ausgrabung
Provenienz
Restaurierung
Sammlung Eingang
Ausstellung
Bearbeitung/Umgestaltung
Thema/Bildinhalt
Thema/Bildinhalt (GND)
Literaturangabe
Rechte am Objekt
Aufnahmen/Reproduktionen
Künstler/Urheber (GND)
Reproduktionstyp
Digitales Bild
Rechtsstatus
In Copyright (InC) / Urheberrechtsschutz
Creditline
Fliegende Blätter, 184.1936, Nr. 4721, S. 52
Beziehungen
Erschließung
Lizenz
CC0 1.0 Public Domain Dedication
Rechteinhaber
Universitätsbibliothek Heidelberg