Gewichtig
Ein Kvfferschild
„Aus einer indogermanischen Sprache jedenfalls nicht," erklärt
der Dünne. „Es hört sich eher nach dem ural-altaischen Sprach-
stamm an. Sollte es doch Finnisch sein?"
„Vielleicht ist es ein Pseudonym, ein Künstlername," meint die
junge Dame auf dem Fensterplatz in der Fahrtrichtung.
„Na, dann muß der Mann ein ziemlich unbekannter Künstler
sein," meint der Dicke. „Und verrückt dazu, sich solch einen Namen
zu wähle». Wird aber nicht so sein, denn er würde doch seinen
Wohnort nicht auch mit einem Pseudonym bezeichnen. Aalak! Wo,
zum Teufel, liegt Aalak? Es hört sich doch nach Südsee an."
„Oder »ach dem Balkan. Meinen Sie nicht auch, gnädiges
Fräulein?" sagt der junge Mann, der der jungen Dame gegenüber
sitzt und mit ihr anbandeln möchte.
„So sieht der Äerr eigentlich nicht aus; er hat doch nichts
Räuberhaftes an sich." Die junge Dame scheint der Meinung zu
sein, daß auf dem Balkan nur Räuber wohnen.
Und jetzt unterhält man sich ganz offen über den rätselhafte»
Sierra Neiguen eid Rüf aus Ualak. Fast eine Stunde geht das,
bis Paul Kropf wieder auftaucht. Er hat keine Zeit zu verlieren,
denn er fährt heute nur eine kurze Strecke und muß gleich aus-
steigen. Er holt seinen Koffer herunter, und nun-ja, nun zieht
er die grüne Karte heraus. Eine andere steckt darunter, eine schlicht
weiße. Darauf steht: Paul Kropf usw.
Das kann aber niemand im Abteil lesen. Doch man findet
nichts Auffallendes an dem Verfahren; der Lerr hat da eben eine
zweite Karte mit seinem augenblicklichen Reiseziel — Ort und viel-
leicht Kotel. So macht man das ja häufig.-
Paul Kropf ist ausgcstiegen. Die giftgrüne Karte ist liegen
geblieben. Der Dicke greift danach; er dreht sie um-er staunt.
„Nanu, da steht ja noch was! Köre» Sie, meine Lerrschaften! Da
steht: Bitte, lesen Sie von rückwärts!"
Der Dünne erfaßt sofort, was das bedeuten soll. „Von rück-
wärts? Aalak? Verflucht-das heißt ja Kalau! And Rüf cid
-das heißt: für die-"
„Iawoll-für die Neugier!" ergänzt der Dicke. „So eine
Gemeinheit!"
And noch lange sitzt nun die ganze Abteilgesellschaft da wie
eine Schar von Acbeltätern, die bei einem gemeinsamen Verbrechen
ertappt worden ist.
JL || Zahncreme 40 Pf. Große
vCClUß Rasiercreme 50 Pf. Tube!
Warum noch:
abstehende
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beseitigen. Sofortiger, verblüffender Er-
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Matth. Hohner fl.O.
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ohne Betäubung u. ohne Magenbelästigung kann zum ersten
Male erreicht werden nur durch Einreiben mit der neuen
von Dr. E. Klebs
Nahrungsmittelchemiker
Diese Nervennahrung geht durch die Hautporen unmittelbar
in den Blutkreislauf, kräftigt die Nerven und das Herz.
Der im Alter schwindende Lecithinvorrat wird ergänzt, datier
Altersbeschwerden gemildert. Da erfolgreich und giftfrei, in
der Naturheilkunde rasch beliebt geworden. In ß'/2 Monaten
10000 Dosen verbraucht. Eine Dose ausreichend 2—3 Wochen
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Dr. E. Klebs, München 21, Schillerstraße 28
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briefe für Zeichnen im Selbst- und Fern-
unterricht, 20 Lieferungen mit 783 instrukt.
Zeichnungen in Kasette30 RM bei kleinen
Monatsraten, oder27 RM bei Kassazahlung.
Auch in einzelnen Abteilungen wie „Köpfe,
Pflanzen, Perspektive“ usw. beziehbar.
Man fordere illustriert. Prospekt kostenlos.
Deutscher Werkkunst-Verlag
München 13 u, Jakob-KIar-Straße 6
Aus viel. Zuschr.: „Ich habe durch die Hefte
sehr gute Erfolge erzielt.“ J. Weiser, Köln
„Ich habe viele Freude an dem Unterricht.“
I7.4.36 Leop. Pohl, Berlin-R., Haupstr. 89
Unsere Briefe wenden sich an jedes Alter und jeden Stand!
Alle waren sehr erstaunt, daß Ingrid so
schnell geheiratet hat, trotzdem sie früher
von keinem Mann beachtet wurde. Sie hatte
am Halsansatz tiefe Gruben. Die Leute be-
zeichneten sie als „spindeldürr“. War es da
erstaunlich, daß sich ihre Träume nie er-
füllten? Der entscheidende Wandel trat ein,
als sie eine einfache Kur mit „Eta-Tragol-
Bonbons“ aufnahm. Mit „Eta-Tragol-Bon-
bons“ kann man eine Gewichtszunahme er-
zielen. Kein Wunder, denn „Eta-Tragol-Bon-
bons“ stärken die aufbauwichtigen roten Blut-
körperchen und heben gleichzeitig Nerven-
kraft und Wohlbehagen. Die Folge ist ein
Ausgleich der unschönen, eckigen Formen.
Man sollte nie vergessen, daß Magerkeit nicht
nur unschön, sondern auch ungesund ist.
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Kloster Indersdorfer VVUVldSdlbG
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Dose Rm. 4.—.Frko. zu haben i. d.Apotheken.
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ben. Sei es beim Tanz, im
Büro und auch zu Hause. Es ist Ihnen mit
der „Eta-Kappe“ spielend leicht gemacht
worden, stets gutsitzende Wasserwellen zu
haben. Erst eine schöne Frisur gibt Ihnen
ein jugendliches Aussehen. Haar anfeuch-
ten, Kappe aufsetzen und am nächsten Mor-
gen haben Sie reizende, natürliche Wellen.
Für jede Frisur geeignet. Probieren Sie es
einmal! Eine Geldausgabe, die sich bald
„ bezahlt macht.
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■ - . Pankow 122,
Borkumstraße 2.
Bei Anfragen oder Bestellungen wollen Sie sich ge fl. auf dio „Fliegenden Blätter“ beziehen.
31
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Werk/Gegenstand/Objekt
Pool: UB Fliegende Blätter
Titel
Titel/Objekt
"Gewichtig"
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Inschrift/Wasserzeichen
Aufbewahrung/Standort
Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES
Objektbeschreibung
Maß-/Formatangaben
Auflage/Druckzustand
Werktitel/Werkverzeichnis
Herstellung/Entstehung
Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Entstehungsdatum
um 1937
Entstehungsdatum (normiert)
1932 - 1942
Entstehungsort (GND)
Auftrag
Publikation
Fund/Ausgrabung
Provenienz
Restaurierung
Sammlung Eingang
Ausstellung
Bearbeitung/Umgestaltung
Thema/Bildinhalt
Thema/Bildinhalt (GND)
Literaturangabe
Rechte am Objekt
Aufnahmen/Reproduktionen
Künstler/Urheber (GND)
Reproduktionstyp
Digitales Bild
Rechtsstatus
In Copyright (InC) / Urheberrechtsschutz
Creditline
Fliegende Blätter, 187.1937, Nr. 4797, S. 31
Beziehungen
Erschließung
Lizenz
CC0 1.0 Public Domain Dedication
Rechteinhaber
Universitätsbibliothek Heidelberg
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CC0 1.0 Public Domain Dedication
Rechteinhaber
Universitätsbibliothek Heidelberg