Fliegende Blätter (187.1937 (Nr. 4796-4822) = 93. Jahrg.)

Kinkerlitzchen

Eine merkwürdige Lotterie für
Mädchen, Witwe» und geschiedene
Frauen soll in dem polnische» Kreise
Dukschty stattfinden: der 36jährige
Boxer Wysipka hat sich bereit er-
klärt, den Lauptgewinn zu bilden
und die Gewinnerin des großen
Loses zu heiraten. Seine einzige
Bedingung ist, daß sie nicht blond
sein darf.

Dieser Gentleman bevorzugt die
Blonden also nicht. Die Blonden,
die sich nun keine Lose zu kaufen
brauchen, würden aber wohl einiges
Vergnügen empfinden, wenn Wy-
sipka nicht von einer schwarz-, son-
dern von einer grauhaarigen Dame
gewonnen würde.

Eine amerikanische Zeitschrift
halte ein Preisausschreiben ver-
anstaltet für die beste Beantwor-
tung der Frage, welches der rechte
Altersunterschied zwischen Ehe-
leute» sei. Den Preis erhielt die

von einem Biologen aufgestellte

m

Formel: — + 7 = F. Nämlich: das

halbe Alter des Mannes und 7
Jahre dazu soll das Alter der Frau
ergeben. Ein Mann von 30 Zähren
soll also eine 22jährige nehmen.

Damit wird bestätigt, was man
längst gewußt hat: die Frau soll
die beffere Äälfte des Mannes
sei». Vielleicht wäre es aber vor-
zuziehen, zum halben Alter des
Mannes 6 oder 8 zu addieren.
Damit bei der Frau nicht die böse
Sieben in Erscheinung trete.

„Sie können's aa billiger Ham, Fräulein." — „So?" — „Steigen S'
nur die 2000 Meter auf zum Gletscher — da kost 's Eis überhaupt nix."

Im April 1933 verlor die junge Frau Jacqueline Montefiore in
London durch einen Flugunfall ihren Gatte», einen Neffen des Count
Bearsied. Er hinterließ ihr ei» Vermögen von fast 5 Millionen, aber

dann aber mit unstillbarem Erbrech
Es ist ein Ausnahmefall, daß
Siege sich übergibt.

unter der nach englischem Gesetz
möglichen Bedingung, daß sie nicht
wieder heirate. Unlängst hat sich
nun die jetzt 24jährige Witwe mit
einem 22jährigen Studenten in
Cambridge verlobt und sofort einen
notariellen Verzicht auf das Ver-
mögen unterschriebe».

Der Student wird es verflucht
schwer haben. Er wird sich gewal-
tige Mühe geben müssen, bald ein
Mann von Gewicht zu werden, da
er doch fast 5 Millionen aufwiegen
soll.

Damit die zur Weltausstellung
gekommenen Fremden keinen schlech-
ten Eindruck haben, will in diesem
Sommer die Pariser Polizei nicht
gestatten, daß die in den Anlagen
spazierenden oder hcrumsitzenden
Pärchen sich öfter küssen oder gar
Dauerküsse austauschen; nur noch
ein Begrüßungs- und ein Abschieds-
kuß sollen erlaubt sei».

Das ist nicht zu verstehen. Man
sollte doch meinen, daß gerade die
Pariser sehr viele Anlagen zum
Küssen haben.

In New Bork war von einer
Zigarrenfabrik ein Preis ausge-
setzt worden für jene» Raucher, der
eine als Schaustück angefertigte
Lavannazigarre von einem halben
Meter Länge und entsprechender
Dicke auf einmal ausrauchen würde
Längere Zeit fand sich kein Wage
mutiger; endlich machte sich c>>
I8jähriger Kaufmannslehrling da
ran, der auch wirklich in drei Stun
de» die Zigarre bezwang. Er mußte
en ins Krankenhaus gebrachtwcrden.
jemand nach einem vollkommenen

Grasers weltbekannte Tafeln.

in Umschlag, zusammengefalzt = Ausgabe
„B" für die Tasche (17:25 cm) Am.

Nr. 1a Eßbare Pilze l.ü 1.80

Giftige Pilze
'iklinische (

H. . „ 1.80

.. 1.80

Einheimische Schmetterlinge . . . „ 1.80

Käfer.. 1.80

Süßwasserfische.„ 1.80

Seefische.. . - „1.00

Tiere u.Pflanz. d. Meeres u. d. Strand. „ 1.00
... 3.-

6

7

8 Mineralien (mit Textheft).

9A Einheimische Vögel — natürliche

Größe nnd Färbung, 57 Abbild. „

9B ist die sog. Fünfsprachenausgabe der
9A, also mit deutscher, lateinischer
englischer, französischer u- itali-
enischer Benennung der Vögel,,
Fremdländische Vögel .... . . . „ 2.—

Apfelsorten. „ 1.80

Birnensorten.„1.80

Schädlinge des Obst-, Garten-, Ge-
müsebaues und der Landwirtschaft. „ 1.80
Steinobst- und Beerensorten . ... „ 1.80

1.80

1.80

Nr.

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40

Zu beziehen durch alle Buchhandlungen. Porto und Nachnahme extra. Graser $ Äerlag

In herrlichen Farben

Feld- und Wiescnpflanzc».ä 1.80

Wald- und Wasserpflanzen . . . „ 1.80

Bäume und Sträucher. „ 1.80

Giftpflanzen.„ 1.60

Kartoffelsorte» . . .„ 1.30

Diingetafel für de» Gebrauch im

Gemüse- und Obstgarten.„ 1.30

Bodenbearbeitung . 1.60

Die wichtigsten Gelreide-, Wiescn-
und Weidegräser lmit Textblatt) . „ 1.80
Heilpflanzen (mit Textblatt) . . . . ,, 1.80

Pferderassen.„ 1.80

Rinderrassen.„ 1.80

Schaf-. Schweine- und Ziegenrasscn „ 1.80

Kaiiinchenrassen.. . . „ 1.60

Hiihnerrassc» (mit Textblatt) . . „ 2.20

Tanbenrassen.„ 1.80

Gebrauchs- und Luxnshunde . . „ 2.20
Reptilien und Amphibien . „ 1.60

Raupen.„ 1.80

139 verkleinerte Einkeim. Sögel „ 1.80
KI. Taf. der eßbaren u. giftigen Pilze „ 1.10
Unsere gefiederten Freunde . „ 2.—

Nächst, München 27

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Abgeschlossen am 19. Juli 1937.

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