Aus dem Dollarlands
Eine Dame in Chicago hat eine Lollywooder Filmfirma auf
300000 Dollars Entschädigung verklagt, weil eine in einem Gangster-
film genannte Fernsprechnummer zufällig die ihre war. Das Gericht
hat den Anspruch für berechtigt erklärt, die Summe aber auf 50000
Dollars herabgesetzt.
Fernsprechteilnehmer überlegen manchmal, ob sich das Telephon
für sie bezahlt macht. Bei der siegreichen Klägerin ist das jedenfalls
der Fall gewesen. Sie kann sich dem Gericht verbunden fühlen.
Ein spät heimkehrendes Ehepaar in Chicago wurde gerade vor
seinem Lause von zwei Gangstern angesallen. Der eine fing furchtbar
zu fluchen an, als er der Dame einen Diamantring nicht abziehen
konnte, und als dann der andere ihm sagte, in Gegenwart einer Dame
dürfe man nicht fluchen, gerieten beide einander in die Laare, und
das Ehepaar konnte inzwischen ins Laus schlüpfen.
Das bekannte Mort, daß Löflichkeit nichts koste, hat sich also bei
diesen Gangstern nicht bewährt. Wahrscheinlich hat der höfliche Ban-
dit nachher dem unhöflichen vorgeworfen, daß er, statt zu fluchen,
de» Finger nicht einfach abgeschnitten habe.
Larry Bucquets, der in Lollywood als Begabungsprüser der sich
meldenden jungen Kräfte tätig ist, hat erklärt, daß er durchschnittlich
tausend angehende Schauspieler und Schauspielerinnen prüfen muß,
ehe er einen Vertrag abschließen kann.
Das ist ja schrecklich. Am meisten geprüft scheint Lerr Bucquets
selber zu sein.
Der amerikanische Pilot Dennis wollte sich in der Luft traue»
lassen. Er stieg mit seiner Braut und einem Geistlichen in ein Flug-
zeug, und in 1000 Meter Löhe sprangen alle drei mit Fallschirmen
ab. Die Trauung sollte dann während des Niedersinkens vollzogen
werden, doch vereitelte das der Wind; die drei wurden nach dem
Absprung getrennt und landeten Kilometer von einander entfernt.
Die Brautleute sind nicht zu tadeln; sie wollten eben, was ja
oft empfohlen wird, forsch in die Ehe springen. Dagegen ist der
Geistliche nicht zu verstehen. Er hätte doch wirklich keine erhebende
Traurede halten können. g. -p.
Beschäftigung auf dem Lande
„Wenn Sie wieder zu Lause sind, Lerr Professor — spalten
Sie da auch Lolz?"
„Nein, liebe Frau Piesicke — da habe ich Laarspaltereien mit
Kollegen."
Mit wenig Geld zu einer schönen Hausbücherei!
„Die Bücher der Deutschen Meister“ leicht kartoniert, mit schönem Ueberzugpapier
karton. RM
Abraham a. S. Clara, Schnecken»
Prozession u. a.1.20
Anzengruber, Steinklopferhanns —.60
„ Der Sternsteinhof 1.40
Arnim, Tolle Invalide u. a. . . —.60
Brentano, Märchen.1.—
Büchner, Dantons Tod .... 1.—
Bürger, Münchhausen .... —.60
Chamisso, Peter Schlemihl . . . —.80
Droste-Hülshoff, Judenbuche . . —.60
Eichendorff, Taugenichts . . . —.80
Franfois, Letzte Reckenburgerin 1.60
Goethe, Götz von Berlichingen . —.80
Goethe, Torquato Tasso . . . —.80
Hauff, Lichtenstein.1.80
„ Märchen.1.80
karton. RM
Hebbel, Nibelungen.1.60
„ Tagebücher (Auswahl) . 1.40
Hoffmann, Elixiere des Teufels 1.60
Immermann, Der Oberhof . . . 2.—
Kelter, Sieben Legenden,- ill. . . 1.—
Kleist, Der zerbrochene Krug . — .60
Des Knaben Wunderhorn ... 1.40
Mörike, Gedichte.1 60
„ Hutzelmännlein . . . —.80
Rückert, Liebesfrühling .... —.80
Sachs, Fastnachtsspiele, ill. . . 1.—
Scheffel, Ekkehard.2.20
Adalbert Stifter (Urausgaben)
Abdias,- Siegel/ W aldsteig ... — .80
Brigitta/ Urgroßvater.1.—
Hagestolz,- Schwestern/Tännling 1.40
karton. RM
Kondor/ Feldblumen/ Heidedorf 1.20
Storm, Aquis submersus u. a.
. 1.20
„ Gedichte.
. 1.40
„ Grieshuus/ Kirch . .
. 1.20
„ Immensce u. a. Erz. .
. 1.20
Zschokke, Humoresken . . .
. -.60
Zu beziehen durch alle Buchhandlungen. Bitte,
ausdrücklich „Die Bücher der Deutschen
Meister" zu verlangen.
Jeder Band kann einzeln bezogen werden. Porto
und Nachnahmegebühren werden berechnet.
Deutsche-Meister-Verlag
München 27
Möhlstraße 34
110
Bei Anfragen oder Bestellungen wollen Sie sich gell, auf die „Fliegenden Blätter“ beziehen.
Eine Dame in Chicago hat eine Lollywooder Filmfirma auf
300000 Dollars Entschädigung verklagt, weil eine in einem Gangster-
film genannte Fernsprechnummer zufällig die ihre war. Das Gericht
hat den Anspruch für berechtigt erklärt, die Summe aber auf 50000
Dollars herabgesetzt.
Fernsprechteilnehmer überlegen manchmal, ob sich das Telephon
für sie bezahlt macht. Bei der siegreichen Klägerin ist das jedenfalls
der Fall gewesen. Sie kann sich dem Gericht verbunden fühlen.
Ein spät heimkehrendes Ehepaar in Chicago wurde gerade vor
seinem Lause von zwei Gangstern angesallen. Der eine fing furchtbar
zu fluchen an, als er der Dame einen Diamantring nicht abziehen
konnte, und als dann der andere ihm sagte, in Gegenwart einer Dame
dürfe man nicht fluchen, gerieten beide einander in die Laare, und
das Ehepaar konnte inzwischen ins Laus schlüpfen.
Das bekannte Mort, daß Löflichkeit nichts koste, hat sich also bei
diesen Gangstern nicht bewährt. Wahrscheinlich hat der höfliche Ban-
dit nachher dem unhöflichen vorgeworfen, daß er, statt zu fluchen,
de» Finger nicht einfach abgeschnitten habe.
Larry Bucquets, der in Lollywood als Begabungsprüser der sich
meldenden jungen Kräfte tätig ist, hat erklärt, daß er durchschnittlich
tausend angehende Schauspieler und Schauspielerinnen prüfen muß,
ehe er einen Vertrag abschließen kann.
Das ist ja schrecklich. Am meisten geprüft scheint Lerr Bucquets
selber zu sein.
Der amerikanische Pilot Dennis wollte sich in der Luft traue»
lassen. Er stieg mit seiner Braut und einem Geistlichen in ein Flug-
zeug, und in 1000 Meter Löhe sprangen alle drei mit Fallschirmen
ab. Die Trauung sollte dann während des Niedersinkens vollzogen
werden, doch vereitelte das der Wind; die drei wurden nach dem
Absprung getrennt und landeten Kilometer von einander entfernt.
Die Brautleute sind nicht zu tadeln; sie wollten eben, was ja
oft empfohlen wird, forsch in die Ehe springen. Dagegen ist der
Geistliche nicht zu verstehen. Er hätte doch wirklich keine erhebende
Traurede halten können. g. -p.
Beschäftigung auf dem Lande
„Wenn Sie wieder zu Lause sind, Lerr Professor — spalten
Sie da auch Lolz?"
„Nein, liebe Frau Piesicke — da habe ich Laarspaltereien mit
Kollegen."
Mit wenig Geld zu einer schönen Hausbücherei!
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Prozession u. a.1.20
Anzengruber, Steinklopferhanns —.60
„ Der Sternsteinhof 1.40
Arnim, Tolle Invalide u. a. . . —.60
Brentano, Märchen.1.—
Büchner, Dantons Tod .... 1.—
Bürger, Münchhausen .... —.60
Chamisso, Peter Schlemihl . . . —.80
Droste-Hülshoff, Judenbuche . . —.60
Eichendorff, Taugenichts . . . —.80
Franfois, Letzte Reckenburgerin 1.60
Goethe, Götz von Berlichingen . —.80
Goethe, Torquato Tasso . . . —.80
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Hoffmann, Elixiere des Teufels 1.60
Immermann, Der Oberhof . . . 2.—
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Kleist, Der zerbrochene Krug . — .60
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Mörike, Gedichte.1 60
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Scheffel, Ekkehard.2.20
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Abdias,- Siegel/ W aldsteig ... — .80
Brigitta/ Urgroßvater.1.—
Hagestolz,- Schwestern/Tännling 1.40
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Storm, Aquis submersus u. a.
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. 1.40
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Werk/Gegenstand/Objekt
Pool: UB Fliegende Blätter
Titel
Titel/Objekt
"Malst du die dicke Wolke auch mit"
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Inschrift/Wasserzeichen
Aufbewahrung/Standort
Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES
Objektbeschreibung
Maß-/Formatangaben
Auflage/Druckzustand
Werktitel/Werkverzeichnis
Herstellung/Entstehung
Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Entstehungsdatum
um 1937
Entstehungsdatum (normiert)
1932 - 1942
Entstehungsort (GND)
Auftrag
Publikation
Fund/Ausgrabung
Provenienz
Restaurierung
Sammlung Eingang
Ausstellung
Bearbeitung/Umgestaltung
Thema/Bildinhalt
Thema/Bildinhalt (GND)
Literaturangabe
Rechte am Objekt
Aufnahmen/Reproduktionen
Künstler/Urheber (GND)
Reproduktionstyp
Digitales Bild
Rechtsstatus
In Copyright (InC) / Urheberrechtsschutz
Creditline
Fliegende Blätter, 187.1937, Nr. 4802, S. 110
Beziehungen
Erschließung
Lizenz
CC0 1.0 Public Domain Dedication
Rechteinhaber
Universitätsbibliothek Heidelberg
Lizenz
CC0 1.0 Public Domain Dedication
Rechteinhaber
Universitätsbibliothek Heidelberg