Silvesterpech
„Nu» wollte ich Ihnen Punkt
Zwölf einen Neujahrskuß geben
und habe Sie nicht erwischen
können. Jetzt ist es wohl zu spät?"
„Nee, jetzt ist es schon zu früh."
Ping-Pong
In Graz sollte eine ganz junge
Ehe geschieden werden. Dabei
spielte die Frage eine Rolle, ob
die Braut vor dem Standesbe-
amten Ja gesagt oder nur ge-
nickt habe.
Wer nämlich Ja sagt, der kann
nachher nicht einfach Bäh sagen.
In Kapstadt starb kürzlich der
Musikmeister A. Grader im Alter
von 75 Jahren. Er wollte im
Jahre 1886 von England nach
Amerika fahren, stieg aber in das
verkehrte Schiff und landete in
Südafrika.
Kapstadt —New Vork. Für
einen Musiker verständlich! Es
ist der Kontrapunkt.
Ein Wiener Angestellter na-
mens Schneck wollte sein kleines
Vermögen von 5000 Schilling in
Aktien anlegen uud ließ bei der
Londoner Börse telegraphisch Wertpapiere bestellen. Infolge atmo-
sphärischer, luftelektrischer Störungen bekam er für 500 000 Schilling
Aktien. Als er, ganz verzweifelt, am nächsten Tag Verkaufsauftrag
gab, waren die Papiere um zehn Prozent gestiegen, und er besaß
auf einmal 50000 Schilling.
Das ist einmal ein Mensch, der wirklich von der Lust leben kann.
Ein Schweizer kaufte neulich auf dem Bregenzer Viehmarkt eine
Kuh. Am nächsten Tag fand er im Dung des Tieres ein öster-
reichisches 100-Schilling-Goldstück. Das kam dem Vorbesitzer zu
Ohren und nun klagte dieser auf verausgabe des Goldstückes, da
er ja nur die Kuh verkauft habe,
nicht aber ihren Mageninhalt.
Das nennt man Futterneid.
In Karlskrona in Schweden
wurden zwei Frauen, die sich auf
dem Fahrdamm unterhielten, von
einem Telegraphenbote» umge-
fahren und verletzt. Sie konnten
cs nicht begreifen, daß ihnen der
Richter wegen Verkehrsgefähr-
dung noch eine Geldstrafe auf-
brummte.
Außerdem hat sie der Richter
auch »och einmal — angefahren.
In Chikago reichte eine Stu-
dentin eine Doktordissertation
über das Geschirrwaschen ein. Sie
entdeckte, daß man beim Abspülen
1500 verschiedene Bewegungen
macht und mindestens 22 Minu-
ten täglich dazu braucht.
Dagegen stellte die verspülte
Natur natürlich nicht fest, daß
das Abwaschen eine echte Frauen-
bewegung sei.
Kinkerlitzchen
Die Polizei von Jstambul —
Konstantinopel — hat bei Geld-
strafe verboten, daß ein Raucher
auf der Straße jemanden um ein
Zündholz bittet. — Wer von einem andern ein Zündholz haben
will, dem streicht die Polizei es an.
Frau Lelene Noel in New 'Zork hat nach einjähriger Ehe gegen
ihren Mann auf Scheidung geklagt — wegen grausamer Behandlung.
Sie pflegt nämlich an den Nägeln zu kaue», und wenn der Mann
das bemerkte, riß er ihr die Land vom Mund und klopfte ihr manch-
mal sogar auf die Finger.
Mister Noel wird mit Recht sage», Nägelkaue» sei gräßlich. Abe
die junge Frau wird entgegnen, der Mann solle das eher schätzen,
denn mit abgeknabberten Nägel» könne man nicht kratzen.
.Sieh doch mal nach, Felix, was morgen in den Theatern ist!
Vielleicht könnten wir wo hingehn."
Nee-ist nichts Vernünftiges!"
.Ah richtig-entschuldige! Morgen ist ja dein Klubabend."
Mit wenig Geld zu einer schönen Hausbücherei!
Die Bücher derDeutschen Meister“ leicht kartoniert
karton. RM
Abraham a.S. Clara, Schnecken*
Prozession u. a.1.20
Anzengruber, Steinklopferhanns —.60
„ Der Sternsteinhof 1.40
Arnim, Tolle Invalide u. a. . . —.60
Brentano, Märchen.1.—
Büchner, Dantons Tod .... 1.—
Bürger, Münchhausen . . . . —.60
Chamisso, Peter Schlemihl . . . —.80
Droste-Hülshoff, judenbuche . . —.60
Eichendorff, Taugenichts . . . —.80
Franfois, Letzte Redtenburgerin 1.60
Goethe, Götz von Berlichingen . —.80
Goethe, Torquato Tasso . . . —.80
Hauff, Lichtenstein.1.80
„ Märchen.1.80
karton. RM
Hebbel, Nibelungen.1.60
„ Tagebücher <Auswahl) . 1.40
Hoff mann, Elixiere des Teufels 1.60
Immermann, Der Oberhof . . . 2.—
Keller, Sieben Legenden, ill. . . 1.—
Kleist, Der zerbrochene Krug . — .60
Des Knaben Wunderhorn ... 1.40
Mörike, Gedichte.1.60
„ Hutzelmännlein . . . —.80
Rückert, Liebesfrühling . . . . —.80
Sachs, Fastnachtsspiele, ill. . . 1.—
Scheffel, Ekkehard ..2.20
Adalbert Stifter (Urausgaben)
Abdias, Siegel/ Waldsteig . . . —.80
Brigitta/ Urgroßvater.1.—
Hagestolz, Schwestern/Tännling 1.40
mit schönem Ueberzugpapier
karton. RM
Kondor/ Feldblumen/ Heidedorf 1.20
Storm, Aquis submersus u. a. . 1.20
„ Gedichte.1.40
„ Grieshuus/ Kirdi . . . 1.20
„ Immensee u. a. Erz. . . 1.20
Zschokke, Humoresken . . . . —.60
Zu beziehen durch alle Buchhandlungen. Bitte,
ausdrücklich „Die Bücher der Deutschen
Meister" zu verlangen.
Jeder Band kann einzeln bezogen werden. Porto
und Nachnahmegebühren werden berechnet.
Deutsche-Meister-Verlag
München 27
MöhlstraSe 34
Fl IFGFNnC ßl ÄTTCR ^ fn'nn8"o°n B fncv? Verlag von J. F. Schreiber, München 27, Möhlstraße 34. — Anzeigen-Annahrtie durch die Anzeigen-
rLILubliUL DL.M I I Cell NP. oll. L)8Z. lUoi Verwaltung »Fliegende Blätter“, München I, Theatinerstraße 8 und all« xugelassenen Werbungsmittler. —
Die Fliegenden Blätter erscheinen wöchentlich. — Bestellungen nehmen alle Buch- und Zeitschriftenhindiungen und die Postämter entgegen. — Die Zeitschrift wird auch durch
jeden deutschen Lesezirkel geliefert — Vierteljahrs-Abonnement in Deutschland ohne Zustellung RM 3.90, Postbezug RM 4.10. — Einzelne Nummer in Deutschland 30 Pfennig.
Abgeschlossen am 9. Dezember 1937.
426
„Nu» wollte ich Ihnen Punkt
Zwölf einen Neujahrskuß geben
und habe Sie nicht erwischen
können. Jetzt ist es wohl zu spät?"
„Nee, jetzt ist es schon zu früh."
Ping-Pong
In Graz sollte eine ganz junge
Ehe geschieden werden. Dabei
spielte die Frage eine Rolle, ob
die Braut vor dem Standesbe-
amten Ja gesagt oder nur ge-
nickt habe.
Wer nämlich Ja sagt, der kann
nachher nicht einfach Bäh sagen.
In Kapstadt starb kürzlich der
Musikmeister A. Grader im Alter
von 75 Jahren. Er wollte im
Jahre 1886 von England nach
Amerika fahren, stieg aber in das
verkehrte Schiff und landete in
Südafrika.
Kapstadt —New Vork. Für
einen Musiker verständlich! Es
ist der Kontrapunkt.
Ein Wiener Angestellter na-
mens Schneck wollte sein kleines
Vermögen von 5000 Schilling in
Aktien anlegen uud ließ bei der
Londoner Börse telegraphisch Wertpapiere bestellen. Infolge atmo-
sphärischer, luftelektrischer Störungen bekam er für 500 000 Schilling
Aktien. Als er, ganz verzweifelt, am nächsten Tag Verkaufsauftrag
gab, waren die Papiere um zehn Prozent gestiegen, und er besaß
auf einmal 50000 Schilling.
Das ist einmal ein Mensch, der wirklich von der Lust leben kann.
Ein Schweizer kaufte neulich auf dem Bregenzer Viehmarkt eine
Kuh. Am nächsten Tag fand er im Dung des Tieres ein öster-
reichisches 100-Schilling-Goldstück. Das kam dem Vorbesitzer zu
Ohren und nun klagte dieser auf verausgabe des Goldstückes, da
er ja nur die Kuh verkauft habe,
nicht aber ihren Mageninhalt.
Das nennt man Futterneid.
In Karlskrona in Schweden
wurden zwei Frauen, die sich auf
dem Fahrdamm unterhielten, von
einem Telegraphenbote» umge-
fahren und verletzt. Sie konnten
cs nicht begreifen, daß ihnen der
Richter wegen Verkehrsgefähr-
dung noch eine Geldstrafe auf-
brummte.
Außerdem hat sie der Richter
auch »och einmal — angefahren.
In Chikago reichte eine Stu-
dentin eine Doktordissertation
über das Geschirrwaschen ein. Sie
entdeckte, daß man beim Abspülen
1500 verschiedene Bewegungen
macht und mindestens 22 Minu-
ten täglich dazu braucht.
Dagegen stellte die verspülte
Natur natürlich nicht fest, daß
das Abwaschen eine echte Frauen-
bewegung sei.
Kinkerlitzchen
Die Polizei von Jstambul —
Konstantinopel — hat bei Geld-
strafe verboten, daß ein Raucher
auf der Straße jemanden um ein
Zündholz bittet. — Wer von einem andern ein Zündholz haben
will, dem streicht die Polizei es an.
Frau Lelene Noel in New 'Zork hat nach einjähriger Ehe gegen
ihren Mann auf Scheidung geklagt — wegen grausamer Behandlung.
Sie pflegt nämlich an den Nägeln zu kaue», und wenn der Mann
das bemerkte, riß er ihr die Land vom Mund und klopfte ihr manch-
mal sogar auf die Finger.
Mister Noel wird mit Recht sage», Nägelkaue» sei gräßlich. Abe
die junge Frau wird entgegnen, der Mann solle das eher schätzen,
denn mit abgeknabberten Nägel» könne man nicht kratzen.
.Sieh doch mal nach, Felix, was morgen in den Theatern ist!
Vielleicht könnten wir wo hingehn."
Nee-ist nichts Vernünftiges!"
.Ah richtig-entschuldige! Morgen ist ja dein Klubabend."
Mit wenig Geld zu einer schönen Hausbücherei!
Die Bücher derDeutschen Meister“ leicht kartoniert
karton. RM
Abraham a.S. Clara, Schnecken*
Prozession u. a.1.20
Anzengruber, Steinklopferhanns —.60
„ Der Sternsteinhof 1.40
Arnim, Tolle Invalide u. a. . . —.60
Brentano, Märchen.1.—
Büchner, Dantons Tod .... 1.—
Bürger, Münchhausen . . . . —.60
Chamisso, Peter Schlemihl . . . —.80
Droste-Hülshoff, judenbuche . . —.60
Eichendorff, Taugenichts . . . —.80
Franfois, Letzte Redtenburgerin 1.60
Goethe, Götz von Berlichingen . —.80
Goethe, Torquato Tasso . . . —.80
Hauff, Lichtenstein.1.80
„ Märchen.1.80
karton. RM
Hebbel, Nibelungen.1.60
„ Tagebücher <Auswahl) . 1.40
Hoff mann, Elixiere des Teufels 1.60
Immermann, Der Oberhof . . . 2.—
Keller, Sieben Legenden, ill. . . 1.—
Kleist, Der zerbrochene Krug . — .60
Des Knaben Wunderhorn ... 1.40
Mörike, Gedichte.1.60
„ Hutzelmännlein . . . —.80
Rückert, Liebesfrühling . . . . —.80
Sachs, Fastnachtsspiele, ill. . . 1.—
Scheffel, Ekkehard ..2.20
Adalbert Stifter (Urausgaben)
Abdias, Siegel/ Waldsteig . . . —.80
Brigitta/ Urgroßvater.1.—
Hagestolz, Schwestern/Tännling 1.40
mit schönem Ueberzugpapier
karton. RM
Kondor/ Feldblumen/ Heidedorf 1.20
Storm, Aquis submersus u. a. . 1.20
„ Gedichte.1.40
„ Grieshuus/ Kirdi . . . 1.20
„ Immensee u. a. Erz. . . 1.20
Zschokke, Humoresken . . . . —.60
Zu beziehen durch alle Buchhandlungen. Bitte,
ausdrücklich „Die Bücher der Deutschen
Meister" zu verlangen.
Jeder Band kann einzeln bezogen werden. Porto
und Nachnahmegebühren werden berechnet.
Deutsche-Meister-Verlag
München 27
MöhlstraSe 34
Fl IFGFNnC ßl ÄTTCR ^ fn'nn8"o°n B fncv? Verlag von J. F. Schreiber, München 27, Möhlstraße 34. — Anzeigen-Annahrtie durch die Anzeigen-
rLILubliUL DL.M I I Cell NP. oll. L)8Z. lUoi Verwaltung »Fliegende Blätter“, München I, Theatinerstraße 8 und all« xugelassenen Werbungsmittler. —
Die Fliegenden Blätter erscheinen wöchentlich. — Bestellungen nehmen alle Buch- und Zeitschriftenhindiungen und die Postämter entgegen. — Die Zeitschrift wird auch durch
jeden deutschen Lesezirkel geliefert — Vierteljahrs-Abonnement in Deutschland ohne Zustellung RM 3.90, Postbezug RM 4.10. — Einzelne Nummer in Deutschland 30 Pfennig.
Abgeschlossen am 9. Dezember 1937.
426
Werk/Gegenstand/Objekt
Pool: UB Fliegende Blätter
Titel
Titel/Objekt
"Sieh doch mal nach, Felix, was morgen in den Theatern ist!"
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Inschrift/Wasserzeichen
Aufbewahrung/Standort
Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES
Objektbeschreibung
Maß-/Formatangaben
Auflage/Druckzustand
Werktitel/Werkverzeichnis
Herstellung/Entstehung
Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Entstehungsdatum
um 1937
Entstehungsdatum (normiert)
1932 - 1942
Entstehungsort (GND)
Auftrag
Publikation
Fund/Ausgrabung
Provenienz
Restaurierung
Sammlung Eingang
Ausstellung
Bearbeitung/Umgestaltung
Thema/Bildinhalt
Thema/Bildinhalt (GND)
Literaturangabe
Rechte am Objekt
Aufnahmen/Reproduktionen
Künstler/Urheber (GND)
Reproduktionstyp
Digitales Bild
Rechtsstatus
In Copyright (InC) / Urheberrechtsschutz
Creditline
Fliegende Blätter, 187.1937, Nr. 4822, S. 426
Beziehungen
Erschließung
Lizenz
CC0 1.0 Public Domain Dedication
Rechteinhaber
Universitätsbibliothek Heidelberg
Lizenz
CC0 1.0 Public Domain Dedication
Rechteinhaber
Universitätsbibliothek Heidelberg