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Americana

Die kleine Stadt Blain in der Nähe
von Chicago, die eine lebhafte Äolzin-
dustrie hat, gab im Jahre 1936 aus
Mangel an Barmitteln für 150 009 Dol-
lars Notgeld aus Lolzplättchen aus, das
1937 eingelöst werden sollte. Es ist aber
nur für 50000 Dollars vorgelegt worden;
das meiste haben Sammler behalten, fo-
daß die Stadt einen Gewinn von 100000
Dollars hat.

Welch ein Erfolg-obwohl man

bei der Beschaffung von Geld auf den
Äolzweg geriet!

Eine New Torker Rundfunksängerin
kaufte in einem Einheitspreisgeschäft eine

Perlenkette für 50 Pfennige, die ihrer echten Kette ähnlich sein
sollte. Sie hatte diese zum Vergleich abgenommen und war der
Meinung, sie nachher wieder umgelegl zu haben. Am nächsten Tage
aber entdeckte sie, daß sie zwei Imitationen besaß; die echte Kette
war jedoch inzwischen schon für 50 Pfennige verkauft worden.

Das haben New Yorker Zeitungen berichtet. Aber vielleicht ist
es nur eine Reklame, die dem Publikum zeigen soll, wie vorteilhaft
man unter Amständen in einem Einheitspreisgeschäft einkausen kann.

Liebespaare schneiden gern ein Lerz mit ihren Initialen in Bäume
ein. Leute, die sich darüber ärgern, haben sich jetzt in den Vereinigten
Staaten zu einer Vereinigung zusammengefunden, die überall Eisen-
plättchen in Lerzform mit Monogrammen verkaufen läßt; sie können

einfach angenagelt werden und sollen so
das Einschneiden überflüssig machen.

„Ich schnitt es gern in alle Rinden

ein"-das werden die Liebesleute

wohl doch vorziehen. Denn einmal passen
eiserne Lcrzen schlecht zur Verliebtheit,
und dann soll ihnen ihre Liebe ja auch
eine einschneidende Veränderung bedeuten.

Einem Theaterdirektor aus Chicago,
der mit seiner Truppe in kleine Orte des
wilden Westens zog, um dort den „Lam-
let" zu spielen, war ein völliger Miß-
erfolg vorausgesagt worden. Aber das
Gegenteil war der Fall: die Farmer und
Cowboys besuchten in Masse die Vor-
stellungen, und da sie gehört hatten, daß
viele Personen des Stückes sterben, schloßen sie Wetten ab, in
welcher Reihenfolge das geschehen werde.

Die Darsteller sollen aber doch in Sorge gewesen sein, ob nicht
dieser oder jener Zuschauer bei seiner Wette etwas würde nach-
helfen wollen.

Bei der Verhandlung einer Ehescheidungsklage in Brooklyn
wurde die Frage erörtert, wie oft eine Frau ihr Laar umfärben
dürfe. Dazu meinte der Richter, das dürfe höchstens einmal im
Vierteljahr geschehen.

Ein Ausnahmesall muß gestattet sein: wenn eine Frau sich wegen
des Gatten graue Laare wachsen läßt, darf sie öfter färben.

Zwei Jahre hat es gebraucht, Fräulein Elli,
bis das Eis zwischen uns gebrochen ist!"

Oisss Lsits enthält für jeden
etwas. Es lohnt sich deshalb,
wenn Sie diesen kleinen An-
zeigen Ihr Augenmerk widmen.

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Bildbeschreibung

Werk/Gegenstand/Objekt

Titel

Titel/Objekt
"Zwei Jahre hat es gebraucht, Fräulein Elli, bis das Eis zwischen uns gebrochen ist!"
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Grafik

Inschrift/Wasserzeichen

Aufbewahrung/Standort

Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Universitätsbibliothek Heidelberg
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES

Objektbeschreibung

Maß-/Formatangaben

Auflage/Druckzustand

Werktitel/Werkverzeichnis

Herstellung/Entstehung

Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Frank, Hugo
Entstehungsdatum
um 1938
Entstehungsdatum (normiert)
1933 - 1943
Entstehungsort (GND)
München

Auftrag

Publikation

Fund/Ausgrabung

Provenienz

Restaurierung

Sammlung Eingang

Ausstellung

Bearbeitung/Umgestaltung

Thema/Bildinhalt

Thema/Bildinhalt (GND)
Karikatur
Satirische Zeitschrift

Literaturangabe

Rechte am Objekt

Aufnahmen/Reproduktionen

Künstler/Urheber (GND)
Universitätsbibliothek Heidelberg
Reproduktionstyp
Digitales Bild
Rechtsstatus
In Copyright (InC) / Urheberrechtsschutz
Creditline
Fliegende Blätter, 188.1938, Nr. 4824, S. 31

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Erschließung

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CC0 1.0 Public Domain Dedication
Rechteinhaber
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