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R. C.

Der Lausherr heißt Crusius,
seine Gattin ist Renate getauft.
Es ist also ziemlich selbstverständ-
lich, daß alle jene Stücke ihrer
einstigen Aussteuer, die herkömm-
licher Weise gekennzeichnet werden,
wie Wäsche, Löffel usw., einen Lin-
weis auf den Namen Renate
Crusius tragen.

Frau Crusius bekommt eine
neue Lausgehilfin, ein braves, aber
noch wenig mit Kenntnissen ausge-
rüstetes Mädchen. Was das „R. C.“

„Nur ein kleiner Familienzwist — aber nichts Ernstliches."

Tröstung

Timpe hat sich mit Kratzer ein-
gelassen, der schon seit einigen
Jahren Anteile verkauft an einer
noch nicht ganz fertigen, aber nach
ihrer Vollendung, wie er behauptet,
sicherlich Epoche machenden Er-
findung.

Jetzt jammert Timpe: „Daß
ich auf den Leim gegangen bin!
Wie konnte ich nur!"

Bückler tröstet: „O, auf die
Sache sind auch schon ganz ge-
scheite Leute 'reingefallen!"

Die einfachste Lösung

„Wenn ich nur wüßte, als was ich auf den Maskenball gehen
soll," sagt Ballhorn zu seinem Freund.

„Lm," meint der, „einfach als
Tisch. Beine haste und ne Platte
haste auch."

Äer Wahrsager kam mit dem Mit-
reisenden ins Gespräch.

„Wie wahrsagen Sie denn?"
„Aus dem Kaffeesatz."

„Laben Sie immer gut zu tun?"
„Immer. Nur ein halbes Jahr
einmal war ich unbeschäftigt."
„Wie kam denn das?"

„Da war ich in Leipzig."

Awei unterhielten sich über
Kümmelschuh.

„Kümmelschuh ist ein ganz ge-
waltiger Angeber!" erklärte der
eine.

„Wieso denn? Ist mir wirklich
noch nicht aufgefallen."

„Nicht? Na, hören Sie mal!
Ich kann das gar nicht leiden,
wenn einer immer sagt: ,Als ich
1935 in London war"."

„Vielleicht war er da."
„Ausgeschlossen! Ich war von
34 bis 36 dort — aber wen ich nie
gesehen habe, das war Kümmel-
schuh!"

in der Wäsche, den Löffeln usw. bedeutet, hat Malchen bald heraus.
Leute kommt sie beim Fensterputzen an das Außenthermometer, das
Lerr Crusius aufgehängt hat, weil er doch jeden Morgen, ehe er

ins Geschäft geht, Bescheid über
die Temperatur wissen will.

Malchen wundert sich über das
Thermometer. „Ach, das Ding
gehört ja auch zu gnä' Frau ihrer
Aussteuer!"

Teilung unmöglich

Der eilige Gast, der wohl auch
nicht großen Appetit hat, bestellt :
„Also Rührei, Lerr Ober! Aber
nur halbe Portion."

Der Ober zuckt die Achseln.

„Bedauere, mein Lerr-Rührei

gibt es nur in ganzen Portionen.
Es werden nämlich drei Eier da-
zu genommen."

Schober ist Kenner. Schober
sitzt im Cafe und beobachtet einen
Lerrn am Tisch, der Kreuzwort-
rätsel löst.

An einer Definition bleibt der
Rätsellöser hängen.

Da sagt Schober zu ihm:

„Entschuldigen Sie, sind Sie
vielleicht Bühnenschriftsteller?"

„Ja. Aber woher wissen Sie
das?"

„Na, weil Sie nicht wissen, daß
Gewinnanteil ,Tantieme" ist."

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Bildbeschreibung

Werk/Gegenstand/Objekt

Titel

Titel/Objekt
"Nur ein kleiner Familienzwist - aber nicht Ernstliches."
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Grafik

Inschrift/Wasserzeichen

Aufbewahrung/Standort

Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Universitätsbibliothek Heidelberg
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES

Objektbeschreibung

Maß-/Formatangaben

Auflage/Druckzustand

Werktitel/Werkverzeichnis

Herstellung/Entstehung

Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Bauer, Max
Entstehungsdatum
um 1938
Entstehungsdatum (normiert)
1933 - 1943
Entstehungsort (GND)
München

Auftrag

Publikation

Fund/Ausgrabung

Provenienz

Restaurierung

Sammlung Eingang

Ausstellung

Bearbeitung/Umgestaltung

Thema/Bildinhalt

Thema/Bildinhalt (GND)
Karikatur
Satirische Zeitschrift

Literaturangabe

Rechte am Objekt

Aufnahmen/Reproduktionen

Künstler/Urheber (GND)
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Reproduktionstyp
Digitales Bild
Rechtsstatus
In Copyright (InC) / Urheberrechtsschutz
Creditline
Fliegende Blätter, 188.1938, Nr. 4829, S. 98

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CC0 1.0 Public Domain Dedication
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