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Kinkerlitzchen

Die vor einiger Zeit von einem
Manager entdeckte und bereits
recht erfolgreiche junge Lollywoo-
der Filmschauspielerin Martha
Naye hat sich dieser Laufbahn
gegen den Willen ihrer Ellern
zugewendet. Jetzt hat ihr Vater
den Manager aus 150000 Dollars
Schadenersatz verklagt, weil er
schuld daran sei, daß die Tochter
das Elternhaus verlassen habe.

Ei» Schaden mag ja entstan-
den sein, aber 150000 Dollars
sind eine übertriebene Forderung.
So viel kostet eine Hausgehilfin
denn doch nicht.

Im Staate New ^Zork haben
die Tierschutzvereine ein Verbot
durchgesetzt, Lunden Schwanz
und Ohren zu stutzen. Als nun
die Besitzerin einer jungen däni-
schen Dogge dem Tiere doch, wie
das anderwärts bei Doggen üb-
lich ist, die Ohren stutzen ließ,
wurde auf Ausweisung des Lun-
des aus dem Staate erkannt.

Merkwürdig! Dem Lunde sind
die Ohren gestutzt worden; da-
für kann er nichts, und doch wird
er wie ein Aebeltäter ausgewie-
sen. Das versteht man nicht-

da kann man nur stutzen.

In Paris sind mit vielen Kinos Restaurants verbunden. Ihre
Pächter haben festgestellt, daß nach lustigen Filmen viel bei ihnen
verzehrt wird, während bei traurigen das Geschäft stark nachläßt.

Wahrscheinlich liegen die traurigen Filme den Leuten im Magen.
Es gibt aber auch Filme, die manchem für längere Zeit sogar den
Appetit auf Kinobesuch verderben.

Die Polizei von Tampa in
Florida hat einen „Lilfsdienst
für betrunkene Lerren" einge-
richtet: auf Meldung von Gast-
wirten werden Lerren, die den
Leimweg nicht mehr allein machen
können, in einem Luxusauto nach
Lause gebracht — gegen Erstat-
tung der Kosten natürlich. Aus-
drücklich wird gesagt, daß nur
„angesehene Personen" dafür in
Frage kommen; gewöhnliche Säu-
fer werden nach wie vor auf die
Polizeiwache gebracht.

Die Polizei von Tampa zeigt
zarte Rücksicht gegen die „ange-
sehenen Personen". Wie aber kann im nötigen Fall der Anterschied
zwischen diesen und den gewöhnlichen Säufern so schnell festgestellt
werden? Jedenfalls wird der genossene Stoff das Kriterium abgeben:
hier gute Weine und edle Liköre — dort kommuner Brandy. —on.

^Äei Klabautermanns ist dicke Luft. „Roch nie, solange wir ver-
heiratet sind, hast du einen Irrtum zugegeben!" wettert Lerr
Klabautermann. — „Ist ja lächerlich. Ich habe dir immer gesagt:
es war ein Irrtum, daß ich dich geheiratet habe."

Dem jugoslawischen Fußball-
verband ist von der Vereinigung
der Schiedsrichter erklärt worden,
sie würden keine Spiele mehr
leiten, ehe nicht Gewähr geboten
sei, daß kein Schiedsrichter wegen
seiner Entscheidungen in seiner
persönlichen Sicherheit gefährdet
werde.

Ja, wie soll man die Lerren
vor Angriffen schützen? Man
müßte ihnen eine Leibwache geben
von starken jungen Männern, die
selbst aber, damit sie objektiv
bleiben, nicht das geringste In-
teresse für Fußball haben dürften. Aber solche wird man nicht finden

Ablenkung „Da sind mir die Bäderprospekte in die

Land gefallen, und nun bekomme ich eine unbändige Reiselust."

„Ach, entschuldige, liebe Klara: ganz vergessen — — ich
habe dir ja einen spannenden Roman mitgebracht."

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"Ablenkung"
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Aufbewahrungsort/Standort (GND)
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Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES

Objektbeschreibung

Maß-/Formatangaben

Auflage/Druckzustand

Werktitel/Werkverzeichnis

Herstellung/Entstehung

Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Cefischer
Entstehungsdatum
um 1938
Entstehungsdatum (normiert)
1933 - 1943
Entstehungsort (GND)
München

Auftrag

Publikation

Fund/Ausgrabung

Provenienz

Restaurierung

Sammlung Eingang

Ausstellung

Bearbeitung/Umgestaltung

Thema/Bildinhalt

Thema/Bildinhalt (GND)
Karikatur
Satirische Zeitschrift

Literaturangabe

Rechte am Objekt

Aufnahmen/Reproduktionen

Künstler/Urheber (GND)
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Reproduktionstyp
Digitales Bild
Rechtsstatus
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Creditline
Fliegende Blätter, 188.1938, Nr. 4833, S. 174

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