Hymne an das Zpfilon
Aristokrat du der Laute,
Herr unter Knechten du,
Letter, den Ahnen vertraute,
Schimmernd Geschmeide aus kostbarer Truh'.
(Richi wie die andern, gemeinen
Brüder des Alphabets,
Die nur mit schrillen und kleinen
Tönen das Ohr verwunden stets).
Rune, heilig Athenen,
Orphischer Jauberton,
Glanz du vom Glanz der Hellenen —
Uralt-herrliches Ypsilon!
wo du erscheinst, ist geheime
Ahnung von mythischem Hort,
Und wie mit festlichem Reime
Adelst du Salz und Silbe und Wort.
Doll erklingt schon dein Raine:
Dreier Silben Geläut
Als eine wundersame
Zaubermusik in die Worte gestreut.
Stehest gleich alten Wächtern,
Würde umstrahlt dich des Ruhms
Wie von Ldelgeschlechtern
Feierlichen Datriziertnms.
Doch dich liebt nicht die Blasse:
Bald wirst du — allgemein
Schicksal edeler Rasse — .
Klagelos ausgestorben sein....
Wendelin llberzwerch
Kranze! wird gefragt, ob das kleine
Schwesterchen schon laufen kann, woraus
er sagt: „Laufen kanns noch nicht, aber
Beine hats schon."
Liebe
Kitty war verlobt. Mit Ralph. „Last
du ihn geheiratet, Kitty?"
Kitty lächelte: „Rein. Ich habe mich
eines Anderen besonnen."
Q3ei einem Wettrennen kamen zwei
Jungen zu gleicher Zeit an. Der Lehrer
fragt: „Nun — wie nennt man denn
das, wenn zwei zugleich ankommen?"
Kinder: „Zwillinge, Lerr Lehrer."
Anerkennung
Im vorigen Sommer sind Loppes
nach Äelgoland gefahren. Sie haben
rauhe See gehabt, und Frau Loppe ist
es nicht nur schlecht ergangen, sondern
sogar-man darf es wohl aussprechen:
sauschlecht. „Einmal und nicht wieder!"
hat sie geschworen, und noch heute mag
sie nicht an brausenden Sturm und
wogende Wellen denken.-
Klaus Klaasen, der junge Maler, hat
ein Seestück gemalt. Frau Loppe wünscht
dem Künstler das so wohltuende Lob zu
spenden. „Ihr Schiff im Sturm ist wirk-
lich großartig!" sagt sie. „Wenn ich das
Bild ansehe wird mir direkt übel."
9tto hat Geburtstag. Ottos Freunde
fragten: „Was wünscht du dir, Otto?"
„Einen Klavierauszug!"
„Von welcher Oper?"
„Quatsch mit Oper! Den Auszug des
Klaviers über mir."
Erwin war schon lange hinter Lotte
her. Eines Tages faßt er ihre Land und
sich ein Lerz.
„Sehen Sie, Fräulein Lotte, so wie
der Ring an Ihrem Finger ist nieine
Liebe zu Ihnen: ohne Ende!"
„§>m, lieber Erwin, ich sehe aber auch
keinen Anfang."
Äkkeine Lausgehilfin stammt aus
Niederbayern.
Neulich sollte sie einen Brief nach
Lamburg zur Bahn bringen. Der Brief
sollte noch zu einem bestimmten Zug zu-
rechtkomme».
„Nun, ist der Brief mitgekomme»,
Marie?"
„Ja, der ist mitgekommen."
„Mit dem Lamburger Zug?"
„Nein. Der Lamburger Zug hatte
keine Post. Da habe ich ihn in den
Breslauer Zug geworfen."
„Am Limmels Willen! Wie kommen
Sie denn dazu?"
„Ich Hab mir gedacht, das macht
keinen großen Anterschied. Breslau liegt
ja auch in Preußen."
Hämorrhoiden
sind lästig u. das Jucken u. Brennen unangenehm. Eine der Gratis-
proben, welche wir versenden, um jeden von der Wirkung unseres
AniltfSlilt zu überzeugen, kann Ihnen schon neue Lebens-
MflllValin treude geben. Verlangen Sie noch heute eine
Probe umsonst und portofrei von
/lniivaliii*Gciellichaffl Berlin I.W.61 A.41
+
oder oft wenigstens so zu bessern, daß die Anfälle wesentlich seltener
und schwächer werden. Dazu gibt es ein von Professoren, Aerzten
und Kranken erprobtes und anerkanntes Mittel gegen Er-
krankungen der Luftwege (also auch Kehlkopf-, Luftröhren-, Bron-
chialkatärrh), das „Silphoscaiin". — Es wirkt nämlich nicht
nur schleimlösend, auswurffördernd und entzündungshemmend,
sondern vermag das Gewebe der Atmungsschleimhaut widerstands-
fähiger und weniger reizempfindlich zu machen, und das ist aus-
schlaggebend,' das bat dem „Silplwscalin" seinen großen Cftuf ein-
getragen. — Achten Sie beim Einkauf auf den Namen »Shphos-
calin" und kaufen Sie keine Nachahmungen. — Packung mit
90 Tabletten NM. 2.57 in allen Apotheken, wo nicht, dann Nosen-
Apotheke, München. — Verlangen Sie von der Herstelleifirma
Carl Buhlet, Konstanz, kostenlose und unveibindlidxe Zu•
Sendung der interessanten, illustrierten Aufklärungsschrift
S/ 104 von Dr. phil. nat. Stiauß, Werbeschriftsteller.
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