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„Gnädige Frau würden den Pelz sehr vorteilhaft kaufen. Der Preis ist
ungewöhnlich niedrige weil wir doch jetzt im Sommer sind."

„Ja, aber im Sommer sollen die Pelze der Tiere doch viel schlechter sein."

A b s e i t s

Den Feldweg laßt midi gehn,

Die Straße nicht, die breite.

Ich schlage lieber midi zur Seite,

Wo lauter bunte Blumen stehn:
Geliebtes Unkraut: Löwenzahn,
Mohn, Sauerampfer, Thymian.

Schnurstracks dem Ziele zu
Die große Straße eilt,

Von Meilensteinen eingeteilt.

Ich habe Zeit und Ruh.

Die Straße läßt mich kalt
Und, pfui, sie riecht auch nach Asphalt.

Den Feldweg lob“ ich mir:

Er kräuselt sich am Bach,

Gerad und krumm, und steil und flach.
Es riecht nach Gras und Klee und Tier.
Im nahen Wald die Drossel schlägt,
Und dort hat sich's im Busch geregt.

Die Straße muß wohl sein —

Geh* oft sie mit den andern.

Doch laßt mich auch mal einsam wandern,
Denn auf entrücktem Weg allein
Begegnet mir vielleicht — das Märchen:
Das Einhorn oder ein ganz in sich ver-
sunkenes Liebespärchen . . .

Karl Fuß

3m Eifer

„Die paar Zeilen haben Sie auf diesen großen Bogen geschrieben?
So eine Papierverschwendung! Sofort zerreißen Sie ihn und nehmen
einen kleineren Bogen!"

Leicht erklärt

Schweppler hat mit guten Freunden zusammen gesessen, und
es ist viel Wein dabei getrunken worden. And den Feind des
Menschen, die Ahr, hat man mit Nichtachtung behandelt.

Jetzt kommt Schweppler endlich nach Lause; tappend findet er
den Weg ins Schlafzimmer. Die Gattin ist wach; sie klagt: „Aber

Philipp, wie kannst du erst zwei Stunden nach der letzten Straßen-
bahn nach Lause kommen!"

„O, sehr einfach, liebe Emma: ich habe ein Auto genommen."

Besitzerstolz

„Ein gesundes Klima haben Sie hier! Wohnen Sie zur Miete?"
„Nein, es ist eigenes Klima!"

Der Kraftmeier

„Nee, Ziehharmonika werde ich nie spielen lernen — ich ziehe
immer so stark, daß die Larmonika in zwei Stücke reißt!"

Änton geht durch die Anlagen.

Anton latscht quer über den Rasen.

Ein freundlicher Lerr tritt auf An-
ton zu: „Verzeihen Sie — haben Sie
zufällig einen Bleistift bei sich?"

Anton hat einen Bleistift bei sich.

„Würden Sie so liebenswürdig sein,
mir den Bleistift auf einen Augenblick
zu borgen?" fragt der freundliche Lerr.

Anton ist so liebenswürdig.

„Lier, bitte."

„Danke sehr, wirklich äußerst liebens-
würdig," sagt der freundliche Lerr, „ich
habe nämlich meinen Bleistift daheim
vergessen und brauche ihn jetzt, um Sie
wegen verbotenen Betretens des Rasens
aufzuschreiben."

4

„Wenn i koa Bier net Hab, na bin i schlechter Laune, aber
wenn i schlechter Laune bin, nacha trink i a Bier!"
Bildbeschreibung

Werk/Gegenstand/Objekt

Titel

Titel/Objekt
"Gnädige Frau würden den Pelz sehr vorteilhaft kaufen. ..." "Wenn i koa Bier net hab, na bin i schlechter Laune, ..."
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Grafik

Inschrift/Wasserzeichen

Aufbewahrung/Standort

Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Universitätsbibliothek Heidelberg
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES

Objektbeschreibung

Maß-/Formatangaben

Auflage/Druckzustand

Werktitel/Werkverzeichnis

Herstellung/Entstehung

Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Traub, Gustav
Frank, Hugo
Entstehungsdatum
um 1938
Entstehungsdatum (normiert)
1933 - 1943
Entstehungsort (GND)
München

Auftrag

Publikation

Fund/Ausgrabung

Provenienz

Restaurierung

Sammlung Eingang

Ausstellung

Bearbeitung/Umgestaltung

Thema/Bildinhalt

Thema/Bildinhalt (GND)
Karikatur
Satirische Zeitschrift

Literaturangabe

Rechte am Objekt

Aufnahmen/Reproduktionen

Künstler/Urheber (GND)
Universitätsbibliothek Heidelberg
Reproduktionstyp
Digitales Bild
Rechtsstatus
Alle Rechte vorbehalten - Freier Zugang
Creditline
Fliegende Blätter, 189.1938, Nr. 4849, S. 4
 
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