3® schreibe eine . Enten' -LumoreSke
»Eines nach dem anderen! Zuerst das Lonorar!" sagte er, in-
dcm er mir die Anweisung für die Kasse reichte. Ich warf meine
gierigen Blicke darauf und erbleichte.
»Ja, lieber Freund! Jetzt bist du einer ,Ente" aufgesessen!"
Das war ich tatsächlich; auf dem Zettel stand: 0.00 für die nicht
^schienen« ,Enten'-Lumoreske.
Wütend fragte ich:
»So, hat dir meine prächtige Arbeit nicht gefallen?"
»Ich habe sie gar nicht gelesen, da der Bilderredakteur sagte,
deine Lumoreske so humorlos sei, daß wir alle Leser verlieren
wüßten, wenn —"
3ch unterbrach ihn.
»Natürlich, der Bilderredakteuri Weil er mir neidig ist! Wo
'st dieser Mensch, der für Lumor keinen Sinn hat, damit ich ihn
^b>Ürge!"
Der Chef sah mich erstaunt an.
»Du weißt noch nicht? Er arbeitet nicht mehr bei uns. Ja, er
Glück gehabt. Er hat im kleinen Lotto drei Nummern gespielt
""d zwar 12, 27, 63. Zehn Schilling hat er riskiert und damit 36000
Schilling gewonnen!"
3ch sank in einen Sessel.
»12, 27, 63?" stotterte ich. „Das sind doch die Nummern, welche
'e Fürstin von und zu Nudelsieb in meiner ,Enten'-Lumoreske —"
»Ganz richtig, das sind eigentlich deine Nummern! Der Bilder-
'^dakteur meinte, wenn schon dein Artikel schlecht sei und ohne Witz,
könnt
spielt
und
e vielleicht doch hinter den Nummern etwas stecken. Kurz, er
e und gewann
And jetzt ist er nach Amerika gefahren, er
nettes junges Mädchen, namens Liserl Braun."
3ch war starr. Wieder stotterte ich:
»Liserl Braun? DasMädchen mit der Telefonnummer A-42560?"
Der Chefredakteur nickte.
»2a, auch sie stammt aus deiner nicht gedruckten ,Entew-Lumo-
2lls der Vilderredakteur die 36000 Schilling erhoben hatte,
er in seinem glücklichen Aebermut die Rümmer an und sagte,
W er Bobby ins Wasser geworfen habe. Das Fräulein kannte sich
""kürlich nicht aus. Aber dann gab ein Wort das andere... Jetzt
wyren sie bereits auf dem Meere . . . Sie ist übrigens ein sehr
ösches, ein reizendes Mädchen!"
2ch gab keine Antwort. Ich wollte die Leser verulken, ich wollte
'k meiner ,EntelL-Lumoreske ein schönes Lonorar verdienen. Ich
uufgesessen, aber ein anderer ist durch mich reich und glücklich
geworden. Mir blieb nichts als die Enttäuschung; meine ,Ente' hat
'ch selbst aufgefressen. Ich raufte mir die Laare.
Da lächelte der Chefredakteur.
»Das Glück kann man nicht zwingen! Aber damit du nicht ganz
Eer ausgehst, habe ich im letzten Augenblick eines deiner Gedichte
dröffentlicht, die seit Jahren in der Lade liegen. Du kannst dir das
vnorar sofort abheben. Ich habe dir ausnahmsweise fünf Schilling
vewilligi,»
. . . Ich trank mir mit den fünf Schilling einen fürchterlichen
Rausch an; in diesem Rausche schwur ich einen ebenso fürchterlichen
Eid. Wenn ich noch einmal eine,Enten'-Lumoreske schreibe, dann —
Ich habe keinen Raum mehr, das alles aufzuzählen, was mir.
durch meinen Schwur alles bevorsteht, wenn ich ihn nicht halte. Nur
soviel sage ich: wenn nur der tausendste Teil davon in Erfüllung
geht, dann bleibt von mir kein Atom übrig. Es ist also kein Wunder,
wenn ich mich hüten werde, je im Leben nochmals eine ,Entew-
Lumoreske zu schreiben.
Humor des Auslandes
Der Ziegelstein
„Kannst du mir den Anterschied zwischen viel und wenig er-
klären, Peter?"
»Ja, zum Beispiel ein Ziegelstein: Wenn man ein Laus bauen,
will, so ist das wenig — aber wen» man ihn auf den Kops bekommt,
dann ist es viel!" (Hver 8 Dag)
Die Praxis
Das junge Mädchen kam strahlend zu ihrer Mutter. „Du, Mutti",
jubelte sie, „heute hat mir Dr. Weber einen Leiratsantrag gemacht!"
„So?", meinte die Mutter, „hat er denn Praxis?"
„Ach, sicher! Er machte es jedenfalls ganz fabelhaft!" (Ekstrabiadet)
Freundinnen
„Klara behauptet, daß ihr Laar an einem Tage weiß geworden ist!"
„Ja, das stimmt — das war a» dem Tage, als sie aufhörte, es
zu färben!" (Husmorbladet)
Das ärztliche Gutachten
Die nicht mehr ganz junge Dame am Steuer versuchte eine Ecke
zu „schneiden". Dabei stieß sie mit einem Laternenpfahl zusammen
und mußte ins Krankenhaus gebracht werden. Arzt und Kranken-
schwester umstanden ihr Bett.
„Schreiben Sie, Schwester: Rippenbruch, Schulter ausgerenkt,
Lautabschürfungen . . . wie alt sind Sie, meine Dame?"
„Zweiundzwanzig I"
„ . . und das Gedächtnis verloren!" diktierte der Arzt weiter.
(Berlingske Tidende)
Ping-Pong
In England heiratete die 94 jährige Witwe Ann Ansell den
77 jährigen Lerbert Walters. Wegen einer Straßenverbreiterung
wurde Walters Laus abgebrochen, und da die beiden Leutchen ihre
nachbarlichen Beziehungen aufrecht erhalten wollten, heirateten sie
einfach.
Sie wollten die Freundschaft nicht auch abbrechen lassen.
Warum kam (strctc
blas; von der See?
Hilde und Grete melden siel) nach dem Urlaub beim Chef. „Warum ist
denn Fräulein Grete so blas;?" fragt der Chef, „Fräulein Hilde ist doch
so schön gebräunt!" Es kommt daher, das; Grete Angst vor der 5onne
hatte. Aber dagegen kann man etwas tun: Leute mit empfindlicher Haut
müssen eine Creme nehmen, die besonders tief eindringt. Wenn die ganze
Haut durchsättigt wird — so wie bei Nivea-Creme — dann vermindert
sich die Gefahr des Sonnenbrandes. Die Haut bleibt glatt
und bekommt eine natürliche, tiefbraune Tönung.
Nivea-Creme: 12 bis JO Pf.
Nivea-Gl: 30 Pf. bis 1.10 R2N
Bei Anfragen oder Bestellungen wollen Sie sich gofl. auf die „Fliegenden Blätter“ beziehen.
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»Eines nach dem anderen! Zuerst das Lonorar!" sagte er, in-
dcm er mir die Anweisung für die Kasse reichte. Ich warf meine
gierigen Blicke darauf und erbleichte.
»Ja, lieber Freund! Jetzt bist du einer ,Ente" aufgesessen!"
Das war ich tatsächlich; auf dem Zettel stand: 0.00 für die nicht
^schienen« ,Enten'-Lumoreske.
Wütend fragte ich:
»So, hat dir meine prächtige Arbeit nicht gefallen?"
»Ich habe sie gar nicht gelesen, da der Bilderredakteur sagte,
deine Lumoreske so humorlos sei, daß wir alle Leser verlieren
wüßten, wenn —"
3ch unterbrach ihn.
»Natürlich, der Bilderredakteuri Weil er mir neidig ist! Wo
'st dieser Mensch, der für Lumor keinen Sinn hat, damit ich ihn
^b>Ürge!"
Der Chef sah mich erstaunt an.
»Du weißt noch nicht? Er arbeitet nicht mehr bei uns. Ja, er
Glück gehabt. Er hat im kleinen Lotto drei Nummern gespielt
""d zwar 12, 27, 63. Zehn Schilling hat er riskiert und damit 36000
Schilling gewonnen!"
3ch sank in einen Sessel.
»12, 27, 63?" stotterte ich. „Das sind doch die Nummern, welche
'e Fürstin von und zu Nudelsieb in meiner ,Enten'-Lumoreske —"
»Ganz richtig, das sind eigentlich deine Nummern! Der Bilder-
'^dakteur meinte, wenn schon dein Artikel schlecht sei und ohne Witz,
könnt
spielt
und
e vielleicht doch hinter den Nummern etwas stecken. Kurz, er
e und gewann
And jetzt ist er nach Amerika gefahren, er
nettes junges Mädchen, namens Liserl Braun."
3ch war starr. Wieder stotterte ich:
»Liserl Braun? DasMädchen mit der Telefonnummer A-42560?"
Der Chefredakteur nickte.
»2a, auch sie stammt aus deiner nicht gedruckten ,Entew-Lumo-
2lls der Vilderredakteur die 36000 Schilling erhoben hatte,
er in seinem glücklichen Aebermut die Rümmer an und sagte,
W er Bobby ins Wasser geworfen habe. Das Fräulein kannte sich
""kürlich nicht aus. Aber dann gab ein Wort das andere... Jetzt
wyren sie bereits auf dem Meere . . . Sie ist übrigens ein sehr
ösches, ein reizendes Mädchen!"
2ch gab keine Antwort. Ich wollte die Leser verulken, ich wollte
'k meiner ,EntelL-Lumoreske ein schönes Lonorar verdienen. Ich
uufgesessen, aber ein anderer ist durch mich reich und glücklich
geworden. Mir blieb nichts als die Enttäuschung; meine ,Ente' hat
'ch selbst aufgefressen. Ich raufte mir die Laare.
Da lächelte der Chefredakteur.
»Das Glück kann man nicht zwingen! Aber damit du nicht ganz
Eer ausgehst, habe ich im letzten Augenblick eines deiner Gedichte
dröffentlicht, die seit Jahren in der Lade liegen. Du kannst dir das
vnorar sofort abheben. Ich habe dir ausnahmsweise fünf Schilling
vewilligi,»
. . . Ich trank mir mit den fünf Schilling einen fürchterlichen
Rausch an; in diesem Rausche schwur ich einen ebenso fürchterlichen
Eid. Wenn ich noch einmal eine,Enten'-Lumoreske schreibe, dann —
Ich habe keinen Raum mehr, das alles aufzuzählen, was mir.
durch meinen Schwur alles bevorsteht, wenn ich ihn nicht halte. Nur
soviel sage ich: wenn nur der tausendste Teil davon in Erfüllung
geht, dann bleibt von mir kein Atom übrig. Es ist also kein Wunder,
wenn ich mich hüten werde, je im Leben nochmals eine ,Entew-
Lumoreske zu schreiben.
Humor des Auslandes
Der Ziegelstein
„Kannst du mir den Anterschied zwischen viel und wenig er-
klären, Peter?"
»Ja, zum Beispiel ein Ziegelstein: Wenn man ein Laus bauen,
will, so ist das wenig — aber wen» man ihn auf den Kops bekommt,
dann ist es viel!" (Hver 8 Dag)
Die Praxis
Das junge Mädchen kam strahlend zu ihrer Mutter. „Du, Mutti",
jubelte sie, „heute hat mir Dr. Weber einen Leiratsantrag gemacht!"
„So?", meinte die Mutter, „hat er denn Praxis?"
„Ach, sicher! Er machte es jedenfalls ganz fabelhaft!" (Ekstrabiadet)
Freundinnen
„Klara behauptet, daß ihr Laar an einem Tage weiß geworden ist!"
„Ja, das stimmt — das war a» dem Tage, als sie aufhörte, es
zu färben!" (Husmorbladet)
Das ärztliche Gutachten
Die nicht mehr ganz junge Dame am Steuer versuchte eine Ecke
zu „schneiden". Dabei stieß sie mit einem Laternenpfahl zusammen
und mußte ins Krankenhaus gebracht werden. Arzt und Kranken-
schwester umstanden ihr Bett.
„Schreiben Sie, Schwester: Rippenbruch, Schulter ausgerenkt,
Lautabschürfungen . . . wie alt sind Sie, meine Dame?"
„Zweiundzwanzig I"
„ . . und das Gedächtnis verloren!" diktierte der Arzt weiter.
(Berlingske Tidende)
Ping-Pong
In England heiratete die 94 jährige Witwe Ann Ansell den
77 jährigen Lerbert Walters. Wegen einer Straßenverbreiterung
wurde Walters Laus abgebrochen, und da die beiden Leutchen ihre
nachbarlichen Beziehungen aufrecht erhalten wollten, heirateten sie
einfach.
Sie wollten die Freundschaft nicht auch abbrechen lassen.
Warum kam (strctc
blas; von der See?
Hilde und Grete melden siel) nach dem Urlaub beim Chef. „Warum ist
denn Fräulein Grete so blas;?" fragt der Chef, „Fräulein Hilde ist doch
so schön gebräunt!" Es kommt daher, das; Grete Angst vor der 5onne
hatte. Aber dagegen kann man etwas tun: Leute mit empfindlicher Haut
müssen eine Creme nehmen, die besonders tief eindringt. Wenn die ganze
Haut durchsättigt wird — so wie bei Nivea-Creme — dann vermindert
sich die Gefahr des Sonnenbrandes. Die Haut bleibt glatt
und bekommt eine natürliche, tiefbraune Tönung.
Nivea-Creme: 12 bis JO Pf.
Nivea-Gl: 30 Pf. bis 1.10 R2N
Bei Anfragen oder Bestellungen wollen Sie sich gofl. auf die „Fliegenden Blätter“ beziehen.
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