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Ergebnis der Preisaufgabe 382 (Nr. 4841)

„Geschichtliche Unmöglichkeiten"

AlHIEINBlCH VIII'

1. Preis Rm. 60.

Einsender! Ober,ähnlich K. Nahte, Lalle/Saale
Leeres-Nachrichtenschule

2. Preis Rm. 30.— (Durch das Los bestimmt)
Einsenderin:LildegardFritzsche, Berlin-Zehlendorf
Schühallee 7t

3. Preis Rm. 20.—

Einsender: Otto Schnter, Wuppertal-Elberfeld
Rheinstratze 45

Außerdem sind 30 Trostpreise in Büchern im Werte von je Rm. 3.— verschickt worden.

Abgewinkt

Schlorre hat öfter etwas kurz mit Busenitz zu besprechen. Es
liegt für ihn durchaus kein Zwang vor, dann immer kurz vor der
Mittagszeit zu kommen; er könnte das auch anders einrichten. Aber
Schlorre, der sonst auf Gasthauskost angewiesen ist, speist gern mal
im Familienkreise, und es ist ihm auch schon gelungen, Einladungen
herauszuschinden. Busenttz hat nun aber keine Lust mehr, unter seinen
Eßtisch Schlorre die Beine stecken zu lassen. „Der Kerl soll sich ge-
fälligst eine andere Zeit für seine Besuche wählen!" denkt er.

Leute denkt er sogar: „Der verdammte Kerl!" Denn Schlorre
stellt sich fünf Minuten vor Eins ein, und um Eins soll ein herr-
licher Braten aufgetragen werden.

Schlorre riecht den Braten; er schnuppert begehrlich. „Donner,
riecht das gut! Es gibt ja Gänsebraten bei Ihnen."

Busenitz springtauf und schreit in den Korridor hinaus: „Wer
hat da schon wieder die Küchentür aufgelassen? Schweinerei!"

„Warum ereifern Sie sich so?" fragt Schlorre. „Ja, wenn es

etwa nach Sauerkohl riechen würde! Aber Gänsebraten-o, das

ist ein vornehmer Dust! Und ei» Duft, der Appetit inacht!"

„Das ist es ja gerade!" sagt Busenitz. „Dann kommt womög-
lich einer a» und möchte zum Essen eingeladen werden."

Es gibt Menschen, die, wie man zu sage» Pflegt, bei näherer
Bekanntschaft gewinnen. Bei Gneitzel ist das Gegenteil der Fall;
er ist ein Mann, der manchmal im Sturm allgemeine Antipathie
erwirbt.

Vor einiger Zeit hat Gneitzel sich an einen Stammtisch im gol-
denen Adler' gedrängt. Inzwischen hat sein Schwager etwas davon
vernommen. Bissig meint er zu Gneitzel: „Na, mit dem Stammtisch
im goldenen Adler' ist es ja auch schon wieder aus."

„Kein Gedanke!" sagt Gneitzel. „Ich gehe noch jeden Abend hin.
Bloß die andern kommen nicht mehr."

Tafel Einheimische Vögel in natürlicher Größe und Färbung Größe der Tafel

Nr. st 57 Vögel bis zur Größe der Amsel in lebenswahrer farbiger Darstellung mit 65t105 cm
Angaben über Aufenthaltsort, ob Stand- oder Strichvogel, Brutzeit, Eierzahl. Buntfarbig

In geschmackvollem Umschlag, zusammengefaltet 1 Qf| Aufgezogen auf Lederpapier m. Leinwandrand u.Oesen ^ NN
— Ausgabe B für die Tasche (17:25 cm): Rm. 1 «UU« zum Aufhängen (64:105 cm) — Ausgabe C: Rm. L.JÜ

Porto und Verpackung werden berechnet. Zu beziehen
durch alle einschlägigen Geschäfte. Notfalls wende man
sich an den Verlag. Katalog mit vielen Abbildungen
gegen Voreinsendung in Briefmarken Rm. —.15.

Graser's Verlag Nachf.

„ES GIBT IN DIESER PREISLAGE KEINE BESSERE BILDTAFEL!“

<Dr. Haencl, baycr. Landesfadiverftändiger für Vogelschutz, Leiter der Vogelwarte, Garmiiä, im Brief vom 16.6.31>

München 27

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Bei Anfragen oder Bestellungen wollen Sie sich gefl. auf die „Fliegenden Blätter“ beziehen.
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