Preisaufgabe: Preise 200.- Mark
Die „Fliegenden Blätter" bringen jede zweite Woche für ihre Leser eine lustige Aufgabe, deren beste Lösung mit Rill 60.—, zweite
mit RH 30.— und dritte mit RM 20.— belohnt wird; außerdem kommen noch 30 Trostpreise in Büchern im Werte von je KM 3.—
an weitere 30 Einsender von Lösungen zur Verteilung. Mit der Entscheidung durch die Schriftleitung erklärt sich jeder Teilnehmer
einverstanden. Korrespondenzen können wegen der Preisaufgaben nicht geführt, Einsendungen nicht zurückgeschickt werden.
Bei gleichwertigen Einsendungen entscheidet das Los.
Preisaufgabe Nr. 388: „Drei Bäder"
Stenzei und Bastian genießen gemeinsam ihre Ferien in einem
kleinen Seebade östlich der Oder. Leider fällt der Genuß nicht so aus,
wie sie ihn sich erträumt hatten. Sie wollten am Strande im Sande
liegen und sich braun brennen lassen; sie wollten fröhliche Wande-
rungen unternehmen durch die Wälder längs der Küste — — und
nun sitzen sie meist im Schutz der großen Glasveranda des Lotels
„Stranddistel" und schimpfen auf das Wetter. Denn der Regen
regnet jeglichen Tag!
Nein, es ist wirklich keine schöne Zeit für Leute, die Ferien machen.
Stenzel und Bastian suchen deshalb die Zeit irgendwie lotzuschlagen.
Sie spielen Sechsundsechzig, was ihnen aber bald über wird, denn
sie kloppen nicht mit Leidenschaft Karten; sie lösen alle Rätsel, die
sie in dem geringen Lesematerial der „Stranddistel" finden, und
schließlich stellen sie einander auch kleine Aufgaben, die mit etwas
Nachdenken, ohne mühsames Aufgebot großen Scharfsinns zu be-
wältigen sind.
Leute sind sie wieder einmal bei solchen Aebungen angelangt.
Bastian fragt zufällig: „Wo sind eigentlich diesmal Ihre Frau
Schwester und Ihr Schwager mit den Kindern?"
„Die sind in-" will Stenzel antworten, aber da fällt khm
etwas ein. „Lalt, Sie sollen den Namen raten! Passen Sie auf!
Drei Wörter sind aneinander gereiht. Das erste bedeutet etwas,
wovon man in früheren Zeiten zu essen pflegte. Das zweite rufen
Sie stöhnend aus, wenn Sie jetzt morgens den Limmel ansehen und
seststellen müssen, daß es wohl wieder ein schlechter Tag werden
wird. And das dritte macht Vergnügen, wenn es nicht gar zu faul
ist. Also — um welches Bad handelt es sich?"
Bastian denkt nach. Er braucht sich nicht sehr anzustrengen. „Ist
ja ganz einfach. Ihre Verwandten sind in-" sagt er. „Aber
jetzt werde ich Ihnen was aufgebe». Sie sollen 'rauskriegen, in
welches Bad mein Kollege Knackfuß gegangen ist. Oder habe ich
schon davon gesprochen? Nee-also gut! Das Bad hat einen
ziemlich langen Namen, in dem ebenfalls einige Wörter aneinander
gereiht sind. Das erste sollte ich an Ihnen tun, wenn Sie jetzt abends
unter Linweis auf das schlechte Wetter gar zu viel Grog trinken.
Das zweite braucht der Förster für seinen Beruf. Das dritte ist ein
Teil eines Ehepaares oder meinetwegen auch eines Liebespaares.
Und das letzte Wort ist ein Imperativ, dem sich am Ende jeder
Fluß fügen muß."
„Donnerwetter, das dürfte nicht ganz so leicht sein!" meint Stenzel.
Aber er kann dann doch bald mit der Lösung triumphieren. And
nun kommt er wieder daran, eine Aufgabe zu stellen. „Ich weiß noch
ein Bad, in dessen Namen Sie auch allerlei finden, wenn Sie die
Reihe der Buchstaben aufmerksam ansehen. Zuerst sehen Sie ein
Wort, das mancher befriedigt ausruft, wenn er eine Arbeit erledigt
hat. Kalten Sie dieses Wörtchen fest und rücken noch etwas weiter
in dem ganzen Wort, dann lesen Sie ein Diebswort; es bezeichnet
das, was der Stehler dem Lehler verkauft. Behalten Sie von diesem
Diebswort das Ende und fügen Sie eine Kleinigkeit hinzu, die Ihnen
die Buchstabenreihe dann bietet, so bekommen Sie ein Tier, das im
Norden lebt. Nach diesen drei Wörtern kommt das, was der sagen
muß, der A gesagt hat, und schließlich finden Sie noch, was jeder
deutsche Onkel ist."
Bastian macht sich an die Arbeit. Aber wir wollen jetzt ihn und
Stenzel verlassen, damit Sie selber, worauf Sie wohl schon begierig
sind, die drei Lösungen versuchen können. Wenn Sie die Namen der
drei Bäder herausbekommen haben, genügt eine Postkarte, sie uns
mitzuteilen. Anter den Einsendern der richtigen Lösungen wird über
die Preise und Trostpreise das Los entscheiden.
Einsendungen, denen keine anderen Mitteilungen beigefügt fein dürfen, bis 22. September 1938 an: Schriftleitung der Fliegenden Blätter
(Preisaufgabe), München 27, Möhlstraße 34. — Briefumschläge müssen die Aufschrift „Preisaufgabe" trage». — Werden Lösungen
mehrerer Aufgaben zu einer Sendung vereinigt, so ist für jede ein besonderes Blatt mit Angabe des Absenders zu verwenden. —
Entscheidung in Nummer 4864.
Warum kann Herr X.
nicht lachen?
Warum lacht Herr y. so offen und herzlich und Herr T. so verkniffen?
Leidet er an Hemmungen — oder getraut er sich nicht zu lachen? —
Das ist so: Herr T. will nicht feine schlechten Zähne sehen lassen! Llnd
so geht es vielen Leuten. Hier ein Dip, sich ein herzliches, offenes Lachen
zu erhalten: nicht eine Zahnpasta nehmen, die lediglich mechanisch säu-
bert, sondern eine Zahnpasta, die auch
dort reinigend wirbt. Diese Eigenscha
pasta, die den Atem herrlich erfrischt
und die Zähne lrlar und rein macht.
in die feinsten Rillen dringt und
ft hat Rivea-Zahn-
Ps. die große Tube
25 Pf. die «leine Tub»
Boi Anfragen oder Bestellungen wollen Sie sich gefl. auf die „Fliegenden Blätter" beziehen.
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Die „Fliegenden Blätter" bringen jede zweite Woche für ihre Leser eine lustige Aufgabe, deren beste Lösung mit Rill 60.—, zweite
mit RH 30.— und dritte mit RM 20.— belohnt wird; außerdem kommen noch 30 Trostpreise in Büchern im Werte von je KM 3.—
an weitere 30 Einsender von Lösungen zur Verteilung. Mit der Entscheidung durch die Schriftleitung erklärt sich jeder Teilnehmer
einverstanden. Korrespondenzen können wegen der Preisaufgaben nicht geführt, Einsendungen nicht zurückgeschickt werden.
Bei gleichwertigen Einsendungen entscheidet das Los.
Preisaufgabe Nr. 388: „Drei Bäder"
Stenzei und Bastian genießen gemeinsam ihre Ferien in einem
kleinen Seebade östlich der Oder. Leider fällt der Genuß nicht so aus,
wie sie ihn sich erträumt hatten. Sie wollten am Strande im Sande
liegen und sich braun brennen lassen; sie wollten fröhliche Wande-
rungen unternehmen durch die Wälder längs der Küste — — und
nun sitzen sie meist im Schutz der großen Glasveranda des Lotels
„Stranddistel" und schimpfen auf das Wetter. Denn der Regen
regnet jeglichen Tag!
Nein, es ist wirklich keine schöne Zeit für Leute, die Ferien machen.
Stenzel und Bastian suchen deshalb die Zeit irgendwie lotzuschlagen.
Sie spielen Sechsundsechzig, was ihnen aber bald über wird, denn
sie kloppen nicht mit Leidenschaft Karten; sie lösen alle Rätsel, die
sie in dem geringen Lesematerial der „Stranddistel" finden, und
schließlich stellen sie einander auch kleine Aufgaben, die mit etwas
Nachdenken, ohne mühsames Aufgebot großen Scharfsinns zu be-
wältigen sind.
Leute sind sie wieder einmal bei solchen Aebungen angelangt.
Bastian fragt zufällig: „Wo sind eigentlich diesmal Ihre Frau
Schwester und Ihr Schwager mit den Kindern?"
„Die sind in-" will Stenzel antworten, aber da fällt khm
etwas ein. „Lalt, Sie sollen den Namen raten! Passen Sie auf!
Drei Wörter sind aneinander gereiht. Das erste bedeutet etwas,
wovon man in früheren Zeiten zu essen pflegte. Das zweite rufen
Sie stöhnend aus, wenn Sie jetzt morgens den Limmel ansehen und
seststellen müssen, daß es wohl wieder ein schlechter Tag werden
wird. And das dritte macht Vergnügen, wenn es nicht gar zu faul
ist. Also — um welches Bad handelt es sich?"
Bastian denkt nach. Er braucht sich nicht sehr anzustrengen. „Ist
ja ganz einfach. Ihre Verwandten sind in-" sagt er. „Aber
jetzt werde ich Ihnen was aufgebe». Sie sollen 'rauskriegen, in
welches Bad mein Kollege Knackfuß gegangen ist. Oder habe ich
schon davon gesprochen? Nee-also gut! Das Bad hat einen
ziemlich langen Namen, in dem ebenfalls einige Wörter aneinander
gereiht sind. Das erste sollte ich an Ihnen tun, wenn Sie jetzt abends
unter Linweis auf das schlechte Wetter gar zu viel Grog trinken.
Das zweite braucht der Förster für seinen Beruf. Das dritte ist ein
Teil eines Ehepaares oder meinetwegen auch eines Liebespaares.
Und das letzte Wort ist ein Imperativ, dem sich am Ende jeder
Fluß fügen muß."
„Donnerwetter, das dürfte nicht ganz so leicht sein!" meint Stenzel.
Aber er kann dann doch bald mit der Lösung triumphieren. And
nun kommt er wieder daran, eine Aufgabe zu stellen. „Ich weiß noch
ein Bad, in dessen Namen Sie auch allerlei finden, wenn Sie die
Reihe der Buchstaben aufmerksam ansehen. Zuerst sehen Sie ein
Wort, das mancher befriedigt ausruft, wenn er eine Arbeit erledigt
hat. Kalten Sie dieses Wörtchen fest und rücken noch etwas weiter
in dem ganzen Wort, dann lesen Sie ein Diebswort; es bezeichnet
das, was der Stehler dem Lehler verkauft. Behalten Sie von diesem
Diebswort das Ende und fügen Sie eine Kleinigkeit hinzu, die Ihnen
die Buchstabenreihe dann bietet, so bekommen Sie ein Tier, das im
Norden lebt. Nach diesen drei Wörtern kommt das, was der sagen
muß, der A gesagt hat, und schließlich finden Sie noch, was jeder
deutsche Onkel ist."
Bastian macht sich an die Arbeit. Aber wir wollen jetzt ihn und
Stenzel verlassen, damit Sie selber, worauf Sie wohl schon begierig
sind, die drei Lösungen versuchen können. Wenn Sie die Namen der
drei Bäder herausbekommen haben, genügt eine Postkarte, sie uns
mitzuteilen. Anter den Einsendern der richtigen Lösungen wird über
die Preise und Trostpreise das Los entscheiden.
Einsendungen, denen keine anderen Mitteilungen beigefügt fein dürfen, bis 22. September 1938 an: Schriftleitung der Fliegenden Blätter
(Preisaufgabe), München 27, Möhlstraße 34. — Briefumschläge müssen die Aufschrift „Preisaufgabe" trage». — Werden Lösungen
mehrerer Aufgaben zu einer Sendung vereinigt, so ist für jede ein besonderes Blatt mit Angabe des Absenders zu verwenden. —
Entscheidung in Nummer 4864.
Warum kann Herr X.
nicht lachen?
Warum lacht Herr y. so offen und herzlich und Herr T. so verkniffen?
Leidet er an Hemmungen — oder getraut er sich nicht zu lachen? —
Das ist so: Herr T. will nicht feine schlechten Zähne sehen lassen! Llnd
so geht es vielen Leuten. Hier ein Dip, sich ein herzliches, offenes Lachen
zu erhalten: nicht eine Zahnpasta nehmen, die lediglich mechanisch säu-
bert, sondern eine Zahnpasta, die auch
dort reinigend wirbt. Diese Eigenscha
pasta, die den Atem herrlich erfrischt
und die Zähne lrlar und rein macht.
in die feinsten Rillen dringt und
ft hat Rivea-Zahn-
Ps. die große Tube
25 Pf. die «leine Tub»
Boi Anfragen oder Bestellungen wollen Sie sich gefl. auf die „Fliegenden Blätter" beziehen.
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