„Eile! Geld auftreiben! Wechsel zu zahlen!"
„Roch eiliger! Bereits zu Protest!"
jetzt beeilt er sich, vom Strande nach Lause zu laufen,
denn er mutz sich umziehen; sein Gewand klebt ihm
am Leibe.
Da begegnet ihm Schöller. „Mensch, sind Sie ins
Wasser gefallen?"
„Nee, das gerade nicht! Aber ich bin aus den
kleinen Landungssteg hinausgekrochen, um mal eine
ganz große Welle aufzunehmen. Ich Hab' auch eine
erwischt. Na, wenigstens Hab ich das Bild."
Schöller hat großes Interesse dafür. „Könnt ich
nicht einen Abzug haben?" bittet er. Aber er weiß,
daß Kleinsteuber genau rechnet, und schließlich —
selbst ein einziger Abzug kostet ja etwas. Also fügt
er hinzu: „Selbstverständlich gegen Erstattung der
Kosten."
„Ist recht!" nickt Kleinsteuber. „Lassen Sie meinen
Anzug aufbügelnI" — cm.
Humor des Auslandes
Das Echo
„Sie waren auf der Lochzeitsreise in den Alpen
und wanderten engumschlungen zwischen den leuch-
tenden Berggipfeln umher. Er nahm ihre Land
und sagte: „Geliebte, ist es nicht wunderbar, wenn
man bedenkt, daß wir beide allein in dieser Einsam-
keit sind, und daß das Einzige, was uns antwortet,
das Echo ist? Löre nur!"
„Lallooooooh!" rief er so laut er konnte.
„Lalloooooooooh!" erklang es von den fernen
Bergwänden.
„Was machst du hier?" rief er wieder.
„Das geht dich gar nichts an!" antwortete es aus
der Ferne. (Oslo Illstrerte)
An der Wasserkante
„Mieshagener Anzeiger." Der Lerr schien empört.
„-aber der ist nicht dabei."
„Anbegreiflich! Von den kleineren Provinzzeitungen eine der
vorzüglichsten. Ich versiehe nicht, wie die Kurverwaltung darauf
verzichten kann." Damit ging der Lerr unzufrieden ab.
Nachher begab sich das Fräulein ins Badebüro, und siehe da —
gerade ging jener mit den Schätzen des Lesesaals unzufriedene Lerr
hinaus. Er hatte wohl eben seine Anmeldung besorgt und die Kur-
taxe bezahlt.
„Wer ist denn das?" erkundigte sich das Lesefräulein neugierig
bei ihrer Kollegin vom Badebüro.
„Da steht er in der Meldeliste: Willibald Meierhuhn, Mies-
Hagen, Buchdruckereibesitzer und Verleger des Mieshagener Anzeigers."
Die See geht hoch; außerdem tut sie das, was der Mensch ge-
wöhnlich auch tut, wen» er hochgeht: sie brüllt.
Kleinsteuber, der ein eifriger und erfolgreicher Amateurphoto-
graph oder Liebhaberlichtbildner ist, hat die Gelegenheit benutzt. Aber
Damit war die Sache in Ordnung
Pelle und Melle hatten gewettet, ob Pelle imstande sein würde,
14 Tage lang nichts zu essen und 14 Nächte hintereinander nicht zu
schlafen. Reichelt war Zeuge.
„Nun, was macht unsere Wette?" fragte Melle eines Tages Reichelt.
„Großartig," sagte Reichelt, „ich glaube, du verlierst!"
„Du willst doch nicht etwa behaupten, daß es Pelle aushalten
kann, 14 Tage lang nichts zu essen und 14 Nächte nicht zu schlafen?"
„Doch . . klar — er schläft eben am Tage und ißt nachts!"
(Dag6ii5 Nyheter)
*
Auf dem Wege der Besserung
„Ra, Fräulein Schreiber, wie geht es heute?" fragte lächelnd
der Arzt.
„Danke, Lerr Doktor, viel besser!" antwortete die Patientin.
„Na, passen Sie mal auf," sagte der Arzt und strich sich den
Bart, „noch ein paar Tage und Sie sind wieder die alte!"
„Wie meinen Sie das?" entgegnete Fräulein Schreiber spitz.
(Morgenbladet)
Wlmgen und Münzen.
vwWVchrsibrr
Verlag
J.F.
Schreiber.
Eßlingen
a.H.
Prospekt
„Taschen-
bücher“
gerne
kostenlos.
P)ostmann.
Taschenbuch
der tierärztlichen
Hausmittel
EHImgen uSDiimücn!
lÄrügIZSchnlbcr.
Bei Anfragen oder Bestellungen wollen Sie sich gefl. auf die „Fliegenden Blätter“ beziehen.
94
„Roch eiliger! Bereits zu Protest!"
jetzt beeilt er sich, vom Strande nach Lause zu laufen,
denn er mutz sich umziehen; sein Gewand klebt ihm
am Leibe.
Da begegnet ihm Schöller. „Mensch, sind Sie ins
Wasser gefallen?"
„Nee, das gerade nicht! Aber ich bin aus den
kleinen Landungssteg hinausgekrochen, um mal eine
ganz große Welle aufzunehmen. Ich Hab' auch eine
erwischt. Na, wenigstens Hab ich das Bild."
Schöller hat großes Interesse dafür. „Könnt ich
nicht einen Abzug haben?" bittet er. Aber er weiß,
daß Kleinsteuber genau rechnet, und schließlich —
selbst ein einziger Abzug kostet ja etwas. Also fügt
er hinzu: „Selbstverständlich gegen Erstattung der
Kosten."
„Ist recht!" nickt Kleinsteuber. „Lassen Sie meinen
Anzug aufbügelnI" — cm.
Humor des Auslandes
Das Echo
„Sie waren auf der Lochzeitsreise in den Alpen
und wanderten engumschlungen zwischen den leuch-
tenden Berggipfeln umher. Er nahm ihre Land
und sagte: „Geliebte, ist es nicht wunderbar, wenn
man bedenkt, daß wir beide allein in dieser Einsam-
keit sind, und daß das Einzige, was uns antwortet,
das Echo ist? Löre nur!"
„Lallooooooh!" rief er so laut er konnte.
„Lalloooooooooh!" erklang es von den fernen
Bergwänden.
„Was machst du hier?" rief er wieder.
„Das geht dich gar nichts an!" antwortete es aus
der Ferne. (Oslo Illstrerte)
An der Wasserkante
„Mieshagener Anzeiger." Der Lerr schien empört.
„-aber der ist nicht dabei."
„Anbegreiflich! Von den kleineren Provinzzeitungen eine der
vorzüglichsten. Ich versiehe nicht, wie die Kurverwaltung darauf
verzichten kann." Damit ging der Lerr unzufrieden ab.
Nachher begab sich das Fräulein ins Badebüro, und siehe da —
gerade ging jener mit den Schätzen des Lesesaals unzufriedene Lerr
hinaus. Er hatte wohl eben seine Anmeldung besorgt und die Kur-
taxe bezahlt.
„Wer ist denn das?" erkundigte sich das Lesefräulein neugierig
bei ihrer Kollegin vom Badebüro.
„Da steht er in der Meldeliste: Willibald Meierhuhn, Mies-
Hagen, Buchdruckereibesitzer und Verleger des Mieshagener Anzeigers."
Die See geht hoch; außerdem tut sie das, was der Mensch ge-
wöhnlich auch tut, wen» er hochgeht: sie brüllt.
Kleinsteuber, der ein eifriger und erfolgreicher Amateurphoto-
graph oder Liebhaberlichtbildner ist, hat die Gelegenheit benutzt. Aber
Damit war die Sache in Ordnung
Pelle und Melle hatten gewettet, ob Pelle imstande sein würde,
14 Tage lang nichts zu essen und 14 Nächte hintereinander nicht zu
schlafen. Reichelt war Zeuge.
„Nun, was macht unsere Wette?" fragte Melle eines Tages Reichelt.
„Großartig," sagte Reichelt, „ich glaube, du verlierst!"
„Du willst doch nicht etwa behaupten, daß es Pelle aushalten
kann, 14 Tage lang nichts zu essen und 14 Nächte nicht zu schlafen?"
„Doch . . klar — er schläft eben am Tage und ißt nachts!"
(Dag6ii5 Nyheter)
*
Auf dem Wege der Besserung
„Ra, Fräulein Schreiber, wie geht es heute?" fragte lächelnd
der Arzt.
„Danke, Lerr Doktor, viel besser!" antwortete die Patientin.
„Na, passen Sie mal auf," sagte der Arzt und strich sich den
Bart, „noch ein paar Tage und Sie sind wieder die alte!"
„Wie meinen Sie das?" entgegnete Fräulein Schreiber spitz.
(Morgenbladet)
Wlmgen und Münzen.
vwWVchrsibrr
Verlag
J.F.
Schreiber.
Eßlingen
a.H.
Prospekt
„Taschen-
bücher“
gerne
kostenlos.
P)ostmann.
Taschenbuch
der tierärztlichen
Hausmittel
EHImgen uSDiimücn!
lÄrügIZSchnlbcr.
Bei Anfragen oder Bestellungen wollen Sie sich gefl. auf die „Fliegenden Blätter“ beziehen.
94
Werk/Gegenstand/Objekt
Pool: UB Fliegende Blätter
Titel
Titel/Objekt
"Eile! Geld auftreiben! Wechsel zu zahlen! ..."
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Inschrift/Wasserzeichen
Aufbewahrung/Standort
Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES
Objektbeschreibung
Maß-/Formatangaben
Auflage/Druckzustand
Werktitel/Werkverzeichnis
Herstellung/Entstehung
Entstehungsdatum
um 1938
Entstehungsdatum (normiert)
1933 - 1943
Entstehungsort (GND)
Auftrag
Publikation
Fund/Ausgrabung
Provenienz
Restaurierung
Sammlung Eingang
Ausstellung
Bearbeitung/Umgestaltung
Thema/Bildinhalt
Thema/Bildinhalt (GND)
Literaturangabe
Rechte am Objekt
Aufnahmen/Reproduktionen
Künstler/Urheber (GND)
Reproduktionstyp
Digitales Bild
Rechtsstatus
In Copyright (InC) / Urheberrechtsschutz
Creditline
Fliegende Blätter, 189.1938, Nr. 4854, S. 94
Beziehungen
Erschließung
Lizenz
CC0 1.0 Public Domain Dedication
Rechteinhaber
Universitätsbibliothek Heidelberg