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Der Eimer
Die Magd kam vom Felde zurück,
mit einem leeren Eimer.
„Nanu/ sagte der Bauer, „der
Eimer ist ja leer!"
„Ja/ sagte die Magd, „das stimmt
wohl. Der Eimer ist leer."
„Lat denn die Kuh keine Milch
gegeben?"
„Doch. Fünf Liter und einen Tritt
mit dem Linterbein!"
Die Redselige
„Mia heiratet einen Stotterer."
„Macht nichts! Bei der kommt er
ja doch nicht zu Worte!"
Reklamation beim Schneider
„.. Um Weiterungen zu vermeiden,
ersuche ich Sie, mir den gelieferten
Paletot sofort enger zu machen!"
Zu viel verlangt
Faßmann ist ein wackerer Zecher.
Aber Stulpe meint, ihn doch noch
belehren zu müssen. „Sie sollten den
Wein nicht allein hinunterschlucken; dann haben Sie nicht den
rechten Genuß. Es ist eine merkwürdige, aber dem Kenner bekannte
Tatsache, daß nichts so sehr die Zunge für den Geschmack edlen
Weins empfänglich macht wie Käse. Essen Sie also zu jedem Glase
Wein ein Bröckchen Käse!"
„Aber ich bitte Sie!" sagt Faßmann achselzuckend. „Ich kann
doch unmöglich abends ein Pfund Käse vertragen."
Nestsuche
„Det wär eegentlich een janz idealet Eigenheim!
Gespräch
„Kennen Sie die Dame dort drü-
ben?" fragt Kuhbart den Äotel-
portier.
„O gewiß, aber wie sie jetzt heißt,
kann ich nicht sagen."
„Wohnt sie oft hier im Lotel?"
„Ja, auf jeder Lochzeitsreise."
Ersparte Gänge
„Latten Sie viel Laufereien, als
der'alte Erbonkel starb?"
„Gar keine! Ich habe doch sein
Auto geerbt!"
Ihr schönster Zug
Knuffke hat Besuch von einer
Schwägerin gehabt, die er noch nicht
kannte.
Nachher fragt ihn Knaffke: „Nun,
wie war der Besuch?"
„Wunderbar," sagt Knuffke, „ich
habe ja Angst vor ihr gehabt, aber
ich habe ihr bitter unrecht getan.
Sie hatte einen sehr schönen Zug."
„And der war?" fragt Knaffke.
„Sie fuhr am selben Abend weiter."
Beziehungen
Ein wundervoller Blumenkorb ist für die Tochter des Laufes
abgegeben worden. Aeberrascht erkundigt sie sich bei Käthe, der
niedlichen Stütze: „Woher kann denn der Lerr Affeffor meinen
Geburtstag wissen? Den müssen Sie ihm verraten haben, Käthe."
„Aber nein, Fräulein Lore! Ich Hab' dem Äerrn Assessor bloß
gesagt, er wär' drei Tage »ach meinem."
370
Was ist denn das?'
.Das ist mein Treibstoffsparer.'
Der Eimer
Die Magd kam vom Felde zurück,
mit einem leeren Eimer.
„Nanu/ sagte der Bauer, „der
Eimer ist ja leer!"
„Ja/ sagte die Magd, „das stimmt
wohl. Der Eimer ist leer."
„Lat denn die Kuh keine Milch
gegeben?"
„Doch. Fünf Liter und einen Tritt
mit dem Linterbein!"
Die Redselige
„Mia heiratet einen Stotterer."
„Macht nichts! Bei der kommt er
ja doch nicht zu Worte!"
Reklamation beim Schneider
„.. Um Weiterungen zu vermeiden,
ersuche ich Sie, mir den gelieferten
Paletot sofort enger zu machen!"
Zu viel verlangt
Faßmann ist ein wackerer Zecher.
Aber Stulpe meint, ihn doch noch
belehren zu müssen. „Sie sollten den
Wein nicht allein hinunterschlucken; dann haben Sie nicht den
rechten Genuß. Es ist eine merkwürdige, aber dem Kenner bekannte
Tatsache, daß nichts so sehr die Zunge für den Geschmack edlen
Weins empfänglich macht wie Käse. Essen Sie also zu jedem Glase
Wein ein Bröckchen Käse!"
„Aber ich bitte Sie!" sagt Faßmann achselzuckend. „Ich kann
doch unmöglich abends ein Pfund Käse vertragen."
Nestsuche
„Det wär eegentlich een janz idealet Eigenheim!
Gespräch
„Kennen Sie die Dame dort drü-
ben?" fragt Kuhbart den Äotel-
portier.
„O gewiß, aber wie sie jetzt heißt,
kann ich nicht sagen."
„Wohnt sie oft hier im Lotel?"
„Ja, auf jeder Lochzeitsreise."
Ersparte Gänge
„Latten Sie viel Laufereien, als
der'alte Erbonkel starb?"
„Gar keine! Ich habe doch sein
Auto geerbt!"
Ihr schönster Zug
Knuffke hat Besuch von einer
Schwägerin gehabt, die er noch nicht
kannte.
Nachher fragt ihn Knaffke: „Nun,
wie war der Besuch?"
„Wunderbar," sagt Knuffke, „ich
habe ja Angst vor ihr gehabt, aber
ich habe ihr bitter unrecht getan.
Sie hatte einen sehr schönen Zug."
„And der war?" fragt Knaffke.
„Sie fuhr am selben Abend weiter."
Beziehungen
Ein wundervoller Blumenkorb ist für die Tochter des Laufes
abgegeben worden. Aeberrascht erkundigt sie sich bei Käthe, der
niedlichen Stütze: „Woher kann denn der Lerr Affeffor meinen
Geburtstag wissen? Den müssen Sie ihm verraten haben, Käthe."
„Aber nein, Fräulein Lore! Ich Hab' dem Äerrn Assessor bloß
gesagt, er wär' drei Tage »ach meinem."
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Was ist denn das?'
.Das ist mein Treibstoffsparer.'
Werk/Gegenstand/Objekt
Pool: UB Fliegende Blätter
Titel
Titel/Objekt
"Nestsuche" "Was ist denn das?"
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Inschrift/Wasserzeichen
Aufbewahrung/Standort
Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES
Objektbeschreibung
Maß-/Formatangaben
Auflage/Druckzustand
Werktitel/Werkverzeichnis
Herstellung/Entstehung
Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Entstehungsdatum
um 1939
Entstehungsdatum (normiert)
1934 - 1944
Entstehungsort (GND)
Auftrag
Publikation
Fund/Ausgrabung
Provenienz
Restaurierung
Sammlung Eingang
Ausstellung
Bearbeitung/Umgestaltung
Thema/Bildinhalt
Thema/Bildinhalt (GND)
Literaturangabe
Rechte am Objekt
Aufnahmen/Reproduktionen
Künstler/Urheber (GND)
Reproduktionstyp
Digitales Bild
Rechtsstatus
In Copyright (InC) / Urheberrechtsschutz
Creditline
Fliegende Blätter, 190.1939, Nr. 4898, S. 370
Beziehungen
Erschließung
Lizenz
CC0 1.0 Public Domain Dedication
Rechteinhaber
Universitätsbibliothek Heidelberg