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„Bitte, Äerr Entfeßlungskünstler, zeigen Sie uns doch noch mal Ihren Trick, wir kommen immer so schlecht

aus unseren enggearbeiteten Kleidern heraus."

Zu viel des Guten

Ursula ist das erste Kind der jungen
Frau Schellborn. Uebrigens: auch des
Äerrn Schellborn.

Sowie Ursula aufrecht sitzen kann,
fährt Frau Schellborn mit ihr zum
Photographen. Der macht zwei ver-
schiedene Aufnahmen; für eine davon
wird Frau Schellborn sich entscheiden.

Die Bilder kommen. Frau Schell-
born überlegt und versieht dann das
gewählte Bild auf der Rückseite mit
einer entsprechenden Notiz. Nachher
wird sie es einpacken und wieder an
den Lichtbildkünstler schicken.

Da kommt der Onkel Albert an.
Ursula soll ihm vorgeführt werden,
und Frau Schellborn geht, das Kind
zu holen.

Inzwischen sieht Onkel Albert auf
dem Tisch die Photographie liegen.
Er nimmt sie auf, freut sich darüber
und sieht dann ganz zufällig auch die
Rückseite an. „Am Limmels willen!"
murmelt er.

Die Mutter bringt Arselchen.
„Ein reizendes Mädelchen!" bewundert
Onkel Albert. „Wirklich reizend, aber —
aber-"

„Was denn, Onkel?"

„Ich weiß genau, wie d< " —

„Das ist doch unmöglich! n?" —

„Nein, aber ich kenne t

„Aber es wäre doch wirklich nett,
wenn nun das nächste ein Junge
wäre. Immer bloß Mädchen und
Mädchen-?"

„Aber Onkel, es ist doch das erste."

„Na ja! Aber du hast doch auf das
Bild da geschrieben: Davon wünsche
ich ein Dutzend."

Im Eifer

„Unerhört, von dem Lerrn Pro-
fessor als von einem Schafskopf zu
sprechen — ich wollte, dem seinen
Schafskopf hätte ich!"

"Äollertfährt aussüßem Schlummer
auf und greift nach der Ahr: 8 Uhr 10.
„Verflucht — grade jetzt geht mein Zug
ab! Ich habe bloß verschlafen, weil ich
mir gestern zur Beruhigung 'ne Platz-
karte besorgt habe..."

dein» neunten Tanz rafft er sich end-
lich auf. „Wissen Sie, gnädiges Fräu-
lein, ich wäre sehr erfreut, wenn Sie
nicht immer Lerr Meier zu mir sagen
würden." — „Was fällt Ihnen ein,"
entrüstet sie sich, „so weit sind wir noch
nicht!" — „Wie meinen Sie das?...
Ich heiße nämlich Müller!"

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Bildbeschreibung

Werk/Gegenstand/Objekt

Titel

Titel/Objekt
"Bitte, Herr Entfeßlungskünstler..." "Ich weiß genau, wie das Stück ausgeht"
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Grafik

Inschrift/Wasserzeichen

Aufbewahrung/Standort

Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Universitätsbibliothek Heidelberg
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES

Objektbeschreibung

Maß-/Formatangaben

Auflage/Druckzustand

Werktitel/Werkverzeichnis

Herstellung/Entstehung

Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Bauer, Max
Entstehungsdatum
um 1941
Entstehungsdatum (normiert)
1936 - 1946
Entstehungsort (GND)
München

Auftrag

Publikation

Fund/Ausgrabung

Provenienz

Restaurierung

Sammlung Eingang

Ausstellung

Bearbeitung/Umgestaltung

Thema/Bildinhalt

Thema/Bildinhalt (GND)
Karikatur
Satirische Zeitschrift

Literaturangabe

Rechte am Objekt

Aufnahmen/Reproduktionen

Künstler/Urheber (GND)
Universitätsbibliothek Heidelberg
Reproduktionstyp
Digitales Bild
Rechtsstatus
In Copyright (InC) / Urheberrechtsschutz
Creditline
Fliegende Blätter, 195.1941, Nr. 5024, S. 311

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Erschließung

Lizenz
CC0 1.0 Public Domain Dedication
Rechteinhaber
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