Kleine Chronik
Lord Beaverbrook hat in Manchester
erzählt, Stalin habe Churchill ein „altes
Streitroß" genannt.
Dieses alte Streitroß hat allerdings
vor nichts gescheut und immer mächtig
gewiehert.
Auf die Frage, was England tue,
um zu siegen, hat Churchill erklärt, dar-
auf könne er keine präzise Antwort
geben.
Er weiß sogar nicht einmal zu sagen,
was getan werden könnte oder müßte.
Sir Walter Monckton, Direktor im
britischen Informationsministerium, hat
eine lange und sehr umständliche Reise
aus Iran nach Samara gehabt, weil
ihm die Sowjetregierung nicht erlaubte,
sowjetisches Gebiet zu überfliegen.
Ein Brite soll eben nicht auf Sow-
jetland herabschauen.
(Text zu nebenstehendem Bilde)
ASA-Hilfe für England
Faule Eier — mit denen Äalifax in
Detroit von Kriegsgegnerinnen em-
pfangen wurde.
Roosevelts Regierung hat für die
iberoamerikanischen Staaten als Er-
gänzung der schwarzen Listen nunmehr
auch „graue Listen" eingesührt.
In die grauen Listen kommen jeden-
falls jene Firmen, die von der Konkur-
renz leicht angeschwärzt sind.
Bei einer Rede vom Balkon des
Rathauses in Sheffield sprach Chur-
chill von „diesem widerwärtigen Kriege,
der uns durch die menschliche Bosheit
aufgezwungen wurde."
Niemand hat so sehr zu diesem Kriege
gedrängt wie Churchill. Sollte er im
Katzenjammer einen Augenblick der
Selbsterkenntnis gehabt haben?
In einer Rede in Lull hat Churchill
gesagt: „Ich habe nie einen raschen oder-
billigen Sieg versprochen. Ich habe die
schwierigsten Verhältnisse, große Enttäu-
schungen und viele Fehler versprochen."
Das stimmt nicht ganz. Schwierig-
keiten und Enttäuschungen hat er ver-
sprochen, aber nicht viele Fehler.^ Ein
Premierminister, der viele Fehler ver-
spricht, wäre selbst im heutigen England
unmöglich. Er hat eben im Aebereifer
alles, was eingetreten ist, seine» Ver-
sprechungen zugerechnet.
$1U4H4RT
fr1 .
«ff
dasjunge dfäiar brauch b
um sich gesund entwickeln zu
können, dos enthält Sebald's Haar-
tinktur. — Ihre Aufbaustoffe sorgen
dafür, daß die Haare kräftig weiter-
wachsen, daß sie ihren schönen
natürlichen Glanz behalten und
verschont bleiben vor Schuppen
und Ausfall.
Die Strapazen des Afrikakämpfers
sind groß, noch größer seine
Leistungen! - Gern wird er
ein Anregemittel wie
Hanewacker
nehmen, denn dieser Tabak"hilft
den Durst stillen - alte Afrikaner
Wissen das! Ins nächste Päck-
chen an Ihren Soldaten also
eine Dose Hanewacker »Be-
sonders mild' — er freut sich
bestimmt darüber! • - .
Bei Anfragen oder Bestellungen wollen Sie sieh bitte auf die „Fliegenden Blätter“ beziehen.
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Lord Beaverbrook hat in Manchester
erzählt, Stalin habe Churchill ein „altes
Streitroß" genannt.
Dieses alte Streitroß hat allerdings
vor nichts gescheut und immer mächtig
gewiehert.
Auf die Frage, was England tue,
um zu siegen, hat Churchill erklärt, dar-
auf könne er keine präzise Antwort
geben.
Er weiß sogar nicht einmal zu sagen,
was getan werden könnte oder müßte.
Sir Walter Monckton, Direktor im
britischen Informationsministerium, hat
eine lange und sehr umständliche Reise
aus Iran nach Samara gehabt, weil
ihm die Sowjetregierung nicht erlaubte,
sowjetisches Gebiet zu überfliegen.
Ein Brite soll eben nicht auf Sow-
jetland herabschauen.
(Text zu nebenstehendem Bilde)
ASA-Hilfe für England
Faule Eier — mit denen Äalifax in
Detroit von Kriegsgegnerinnen em-
pfangen wurde.
Roosevelts Regierung hat für die
iberoamerikanischen Staaten als Er-
gänzung der schwarzen Listen nunmehr
auch „graue Listen" eingesührt.
In die grauen Listen kommen jeden-
falls jene Firmen, die von der Konkur-
renz leicht angeschwärzt sind.
Bei einer Rede vom Balkon des
Rathauses in Sheffield sprach Chur-
chill von „diesem widerwärtigen Kriege,
der uns durch die menschliche Bosheit
aufgezwungen wurde."
Niemand hat so sehr zu diesem Kriege
gedrängt wie Churchill. Sollte er im
Katzenjammer einen Augenblick der
Selbsterkenntnis gehabt haben?
In einer Rede in Lull hat Churchill
gesagt: „Ich habe nie einen raschen oder-
billigen Sieg versprochen. Ich habe die
schwierigsten Verhältnisse, große Enttäu-
schungen und viele Fehler versprochen."
Das stimmt nicht ganz. Schwierig-
keiten und Enttäuschungen hat er ver-
sprochen, aber nicht viele Fehler.^ Ein
Premierminister, der viele Fehler ver-
spricht, wäre selbst im heutigen England
unmöglich. Er hat eben im Aebereifer
alles, was eingetreten ist, seine» Ver-
sprechungen zugerechnet.
$1U4H4RT
fr1 .
«ff
dasjunge dfäiar brauch b
um sich gesund entwickeln zu
können, dos enthält Sebald's Haar-
tinktur. — Ihre Aufbaustoffe sorgen
dafür, daß die Haare kräftig weiter-
wachsen, daß sie ihren schönen
natürlichen Glanz behalten und
verschont bleiben vor Schuppen
und Ausfall.
Die Strapazen des Afrikakämpfers
sind groß, noch größer seine
Leistungen! - Gern wird er
ein Anregemittel wie
Hanewacker
nehmen, denn dieser Tabak"hilft
den Durst stillen - alte Afrikaner
Wissen das! Ins nächste Päck-
chen an Ihren Soldaten also
eine Dose Hanewacker »Be-
sonders mild' — er freut sich
bestimmt darüber! • - .
Bei Anfragen oder Bestellungen wollen Sie sieh bitte auf die „Fliegenden Blätter“ beziehen.
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Werk/Gegenstand/Objekt
Pool: UB Fliegende Blätter
Titel
Titel/Objekt
"USA-Hilfe für England"
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Inschrift/Wasserzeichen
Aufbewahrung/Standort
Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES
Objektbeschreibung
Maß-/Formatangaben
Auflage/Druckzustand
Werktitel/Werkverzeichnis
Herstellung/Entstehung
Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Entstehungsdatum
um 1941
Entstehungsdatum (normiert)
1936 - 1946
Entstehungsort (GND)
Auftrag
Publikation
Fund/Ausgrabung
Provenienz
Restaurierung
Sammlung Eingang
Ausstellung
Bearbeitung/Umgestaltung
Thema/Bildinhalt
Thema/Bildinhalt (GND)
Literaturangabe
Rechte am Objekt
Aufnahmen/Reproduktionen
Künstler/Urheber (GND)
Reproduktionstyp
Digitales Bild
Rechtsstatus
In Copyright (InC) / Urheberrechtsschutz
Creditline
Fliegende Blätter, 195.1941, Nr. 5028, S. 381
Beziehungen
Erschließung
Lizenz
CC0 1.0 Public Domain Dedication
Rechteinhaber
Universitätsbibliothek Heidelberg