Zeichnung von M. Claus
Dickfellig
„Gut, das, ich Sie treffe! Gerade wollte ich einen groben Mahn-
brief zur Post tragen, den ich wegen des geliehenen Geldes an Sie
geschrieben habe!"
„Na, da können Sie ihn mir gleich initgeben!"
Cornelius Beutler, der junge Musiker, gibt sein erstes Klavier-
konzert.
Onkel Moritz geht auch hi», kr hat natürlich eine Freikarte,
aber er bleibt doch eine ganze Weile an der Kaffe stehen'. Die Kasse
interessiert ihn, denn er hat seiner Zeit geradezu beschwörend geraten,
Cornelius sollte doch einen anderen Beruf wählen. „Musik ist keine
lohnende Branche," hat er gesagt.
Cornelius Beutler rackert sich wacker ab. Dann kommt die Pause.
Onkel Moritz begibt sich ins Künstlerzimmer. „Nun sage mal, Cor-
nelius: was hast du eingenommen?"
„Baldrian!" seufzt Cornelius. „Aber ich bin noch immer furcht-
bar aufgeregt."
Dankschreiben
Ich war ein leidender Mann, ehe ich Ihren Berjüngungstee
„Iugendlust" kennen lernte. Andauernd hatte ich Rauschen, Pfeifen
und Klingen in den Ohre».
Seit ich Ihr Mittel gebrauche, höre ich überhaupt nichts mehr.
Kleine Gemeinheit
Krokus ist die leibhaftige Bosheit, und wenn er jemand nicht
leide» kann, benutzt er jede Gelegenheit, ihn zu ärgern.
Krokus sitzt mit Lümmel zusammen, da koinmt der Schuhwaren-
händler Molch hinzu. Das ist einer von den vielen, die Krokus nicht
leide» kann.
Krokus will vorstellen. „Darf ich die Lerren bekannt machen — — ?"
Aber Lümmel sagt: „O, wir kennen uns! Seit zehn Jahren kaufe
ich bei Lerrn Molch meine Stiefel."
Krokus grinst. „Seit zehn Jahren? Donner-da können Sie
mir sicherlich ein gutes Lühneraugeninittel empfehlen."
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Dickfellig
„Gut, das, ich Sie treffe! Gerade wollte ich einen groben Mahn-
brief zur Post tragen, den ich wegen des geliehenen Geldes an Sie
geschrieben habe!"
„Na, da können Sie ihn mir gleich initgeben!"
Cornelius Beutler, der junge Musiker, gibt sein erstes Klavier-
konzert.
Onkel Moritz geht auch hi», kr hat natürlich eine Freikarte,
aber er bleibt doch eine ganze Weile an der Kaffe stehen'. Die Kasse
interessiert ihn, denn er hat seiner Zeit geradezu beschwörend geraten,
Cornelius sollte doch einen anderen Beruf wählen. „Musik ist keine
lohnende Branche," hat er gesagt.
Cornelius Beutler rackert sich wacker ab. Dann kommt die Pause.
Onkel Moritz begibt sich ins Künstlerzimmer. „Nun sage mal, Cor-
nelius: was hast du eingenommen?"
„Baldrian!" seufzt Cornelius. „Aber ich bin noch immer furcht-
bar aufgeregt."
Dankschreiben
Ich war ein leidender Mann, ehe ich Ihren Berjüngungstee
„Iugendlust" kennen lernte. Andauernd hatte ich Rauschen, Pfeifen
und Klingen in den Ohre».
Seit ich Ihr Mittel gebrauche, höre ich überhaupt nichts mehr.
Kleine Gemeinheit
Krokus ist die leibhaftige Bosheit, und wenn er jemand nicht
leide» kann, benutzt er jede Gelegenheit, ihn zu ärgern.
Krokus sitzt mit Lümmel zusammen, da koinmt der Schuhwaren-
händler Molch hinzu. Das ist einer von den vielen, die Krokus nicht
leide» kann.
Krokus will vorstellen. „Darf ich die Lerren bekannt machen — — ?"
Aber Lümmel sagt: „O, wir kennen uns! Seit zehn Jahren kaufe
ich bei Lerrn Molch meine Stiefel."
Krokus grinst. „Seit zehn Jahren? Donner-da können Sie
mir sicherlich ein gutes Lühneraugeninittel empfehlen."
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Werk/Gegenstand/Objekt
Pool: UB Fliegende Blätter
Titel
Titel/Objekt
"Vorausschauend"
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Inschrift/Wasserzeichen
Aufbewahrung/Standort
Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES
Objektbeschreibung
Maß-/Formatangaben
Auflage/Druckzustand
Werktitel/Werkverzeichnis
Herstellung/Entstehung
Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Entstehungsdatum
um 1942
Entstehungsdatum (normiert)
1937 - 1947
Entstehungsort (GND)
Auftrag
Publikation
Fund/Ausgrabung
Provenienz
Restaurierung
Sammlung Eingang
Ausstellung
Bearbeitung/Umgestaltung
Thema/Bildinhalt
Thema/Bildinhalt (GND)
Literaturangabe
Rechte am Objekt
Aufnahmen/Reproduktionen
Künstler/Urheber (GND)
Reproduktionstyp
Digitales Bild
Rechtsstatus
In Copyright (InC) / Urheberrechtsschutz
Creditline
Fliegende Blätter, 196.1942, Nr. 5040, S. 151
Beziehungen
Erschließung
Lizenz
CC0 1.0 Public Domain Dedication
Rechteinhaber
Universitätsbibliothek Heidelberg