Beschränkte Grenzen
„Dies ist das wundervolle Land
Der unbegrenzten Möglichkeiten!"
So sprachen sie in USA
vor noch nicht gar so langen Zeiten.
„Wir haben alles, was ein Volk
Benötigt zum famosen Leben,
Und alles, was den höchsten Grad
von Macht und Größe läßt erstreben.
Und darum brauchten wir auch nicht
vor diesem Rriege uns zu scheuen,
Venn binden wir mit jemand an.
So werden wir ihn auch verbläuen.
Wir können jede Forderung
Des Kriegs erfüllen ohne Wanken,
Venn unsre Möglichkeiten sind.
Wie schon gesagt, ganz ohne Schranken."
So haben sie dort triumphiert.
Doch war inzwischen sestzustellen:
Ls haben Grenzen sich gezeigt
Der Möglichkeit in vielen gällcn.
Ls gibt so manchen Rohstoff nur
Zn allzu sehr begrenzten Massen,
Auch sind zu wenig Leute da.
Die für die Rustungsarbeit paffen.
Mit dem gewaltigen Programm
Des Präsidenten will'» nicht glücken.
Zum unbeschränkten Wollen zeigt
2m Gegensatz das Rönnen Lücken,
Und übrig find als grenzenlos —
Sie werden nicht so schnell zerstieben -
Rur noch die große Kindlichkeit
Und auch die Arroganz geblieben,
—cm.
Kleine Chronik
Die „New Bork Times" haben geschrieben, die zahlreichen Schiffs-
versenkungen der letzten Zeit stellten eine „grimmige Fußnote" zu
den Erklärungen der amerikanischen Marinefachleute dar.
Nun ja manche Fußnote bringt eine kritische Einschränkung
gegenüber dem Text.
Nach Churchills Nede im Anterhause, in der er so siegesgewiß
sprach, hat der „Daily Äerald" mit einiger Verwunderung gemeint,
daß der Premierminister jetzt keine Sorgen mehr zu haben scheine.
Sollte er sie ertränkt haben?
Der Inflations-Alpdruck Roosevelt: „Verdammt,
er wird mir doch nicht über den Kopf wachsen!"
1‘liegende ß.älter ,Nr. ÖÜ56 vom 25. Juni 1942
411
„Dies ist das wundervolle Land
Der unbegrenzten Möglichkeiten!"
So sprachen sie in USA
vor noch nicht gar so langen Zeiten.
„Wir haben alles, was ein Volk
Benötigt zum famosen Leben,
Und alles, was den höchsten Grad
von Macht und Größe läßt erstreben.
Und darum brauchten wir auch nicht
vor diesem Rriege uns zu scheuen,
Venn binden wir mit jemand an.
So werden wir ihn auch verbläuen.
Wir können jede Forderung
Des Kriegs erfüllen ohne Wanken,
Venn unsre Möglichkeiten sind.
Wie schon gesagt, ganz ohne Schranken."
So haben sie dort triumphiert.
Doch war inzwischen sestzustellen:
Ls haben Grenzen sich gezeigt
Der Möglichkeit in vielen gällcn.
Ls gibt so manchen Rohstoff nur
Zn allzu sehr begrenzten Massen,
Auch sind zu wenig Leute da.
Die für die Rustungsarbeit paffen.
Mit dem gewaltigen Programm
Des Präsidenten will'» nicht glücken.
Zum unbeschränkten Wollen zeigt
2m Gegensatz das Rönnen Lücken,
Und übrig find als grenzenlos —
Sie werden nicht so schnell zerstieben -
Rur noch die große Kindlichkeit
Und auch die Arroganz geblieben,
—cm.
Kleine Chronik
Die „New Bork Times" haben geschrieben, die zahlreichen Schiffs-
versenkungen der letzten Zeit stellten eine „grimmige Fußnote" zu
den Erklärungen der amerikanischen Marinefachleute dar.
Nun ja manche Fußnote bringt eine kritische Einschränkung
gegenüber dem Text.
Nach Churchills Nede im Anterhause, in der er so siegesgewiß
sprach, hat der „Daily Äerald" mit einiger Verwunderung gemeint,
daß der Premierminister jetzt keine Sorgen mehr zu haben scheine.
Sollte er sie ertränkt haben?
Der Inflations-Alpdruck Roosevelt: „Verdammt,
er wird mir doch nicht über den Kopf wachsen!"
1‘liegende ß.älter ,Nr. ÖÜ56 vom 25. Juni 1942
411