„Wie oft soll ich dir's denn noch sagen, Tom? Bei deinen Beinen hättest du wirklich das Zeug zu einem ganz hervorragenden General!"
Kleine Chronik
Sir William Dobbie, der um Enthebung von seinem Amte als
Gouverneur von Malta gebeten hatte und durch General Gort er-
setzt worden war, ist nach London zurückgekehrt und vom King emp-
fangen worden. Gleich danach hat er sich in ein Nervensanatorium
begeben.
So hat die Londoner Presse berichtet. Natürlich hat sie damit
gemeint, daß Sir Williams Nerven durch seine Erlebnisse auf Malta
erschüttert seien, nicht durch den Besuch beim King.
Die englische Presse ist der Meinung, Lord Beaverbrook sei, nach
seinen Reden in Amerika zu urteilen, nunmehr „ausgestiegen" und
werde sich wohl wieder in Kanada niederlassen.
Lord Beaverbrook war ursprünglich Kanadier und hieß Aitken.
Er erwarb ein großes Vermögen und ging nach England, wo er geadelt
wurde und sich politisch betätigte. Wenn er nun wirklich „ausgestiegen"
ist, hat er wohl gemeint, der Karren werde nächstens umschmeißen.
412
Der englische Militärschriststeller Liddel Lart hat der britischen
Leeresleitung den Vorwurf gemacht, sie habe sich mehr um die
Schaffung einer großen als einer mächtigen Armee bemüht.
Die Größe fällt gleich in die Augen, die Macht aber muß be-
wiesen werden. Daß mit der Größe allein nicht auch die Macht
kommt, hat ja das britische Empire gezeigt.
Am Kapitol in Washington werden die Glasdächer der Sitzungs-
säle', des Senats und des Repräsentantenhauses mit Beton überdeckt.
Dann wird auch bei Tage Licht brennen müssen. Roosevelt hat
dazu gemeint: „Na, in der Linsicht brauchen wir die Senatoren und
die Abgeordneten nicht im Dunkeln zu lassen."
Der „Daily Äerald" findet Englands Lage kritisch und meint:
„Ein Riese, der sich hart am Abgrund befindet, kann vielleicht von
einem Zwerg in de» Abgrund gestürzt werden."
Richtig! Aber wie ist der Riese so dicht an den Abgrund geraten?
Ein Zwerg kann es doch nicht gewesen sein, der ihn soweit gedrängt hat.
Kleine Chronik
Sir William Dobbie, der um Enthebung von seinem Amte als
Gouverneur von Malta gebeten hatte und durch General Gort er-
setzt worden war, ist nach London zurückgekehrt und vom King emp-
fangen worden. Gleich danach hat er sich in ein Nervensanatorium
begeben.
So hat die Londoner Presse berichtet. Natürlich hat sie damit
gemeint, daß Sir Williams Nerven durch seine Erlebnisse auf Malta
erschüttert seien, nicht durch den Besuch beim King.
Die englische Presse ist der Meinung, Lord Beaverbrook sei, nach
seinen Reden in Amerika zu urteilen, nunmehr „ausgestiegen" und
werde sich wohl wieder in Kanada niederlassen.
Lord Beaverbrook war ursprünglich Kanadier und hieß Aitken.
Er erwarb ein großes Vermögen und ging nach England, wo er geadelt
wurde und sich politisch betätigte. Wenn er nun wirklich „ausgestiegen"
ist, hat er wohl gemeint, der Karren werde nächstens umschmeißen.
412
Der englische Militärschriststeller Liddel Lart hat der britischen
Leeresleitung den Vorwurf gemacht, sie habe sich mehr um die
Schaffung einer großen als einer mächtigen Armee bemüht.
Die Größe fällt gleich in die Augen, die Macht aber muß be-
wiesen werden. Daß mit der Größe allein nicht auch die Macht
kommt, hat ja das britische Empire gezeigt.
Am Kapitol in Washington werden die Glasdächer der Sitzungs-
säle', des Senats und des Repräsentantenhauses mit Beton überdeckt.
Dann wird auch bei Tage Licht brennen müssen. Roosevelt hat
dazu gemeint: „Na, in der Linsicht brauchen wir die Senatoren und
die Abgeordneten nicht im Dunkeln zu lassen."
Der „Daily Äerald" findet Englands Lage kritisch und meint:
„Ein Riese, der sich hart am Abgrund befindet, kann vielleicht von
einem Zwerg in de» Abgrund gestürzt werden."
Richtig! Aber wie ist der Riese so dicht an den Abgrund geraten?
Ein Zwerg kann es doch nicht gewesen sein, der ihn soweit gedrängt hat.
Werk/Gegenstand/Objekt
Pool: UB Fliegende Blätter
Titel
Titel/Objekt
"Wie oft soll ich dir's denn noch sagen, Tom?"
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Inschrift/Wasserzeichen
Aufbewahrung/Standort
Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES
Objektbeschreibung
Maß-/Formatangaben
Auflage/Druckzustand
Werktitel/Werkverzeichnis
Herstellung/Entstehung
Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Entstehungsdatum
um 1942
Entstehungsdatum (normiert)
1937 - 1947
Entstehungsort (GND)
Auftrag
Publikation
Fund/Ausgrabung
Provenienz
Restaurierung
Sammlung Eingang
Ausstellung
Bearbeitung/Umgestaltung
Thema/Bildinhalt
Thema/Bildinhalt (GND)
Literaturangabe
Rechte am Objekt
Aufnahmen/Reproduktionen
Künstler/Urheber (GND)
Reproduktionstyp
Digitales Bild
Rechtsstatus
In Copyright (InC) / Urheberrechtsschutz
Creditline
Fliegende Blätter, 196.1942, Nr. 5056, S. 412
Beziehungen
Erschließung
Lizenz
CC0 1.0 Public Domain Dedication
Rechteinhaber
Universitätsbibliothek Heidelberg