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Erwachter Stolz

(Die „Daily Mail“ hat mehr Stolz vor den Amerikanern verlangt)

Wir dürfen in des Krieges Not
Nicht denken allzu kfeinlich
Und nehmen vieles in den Kauf,
Nur eins scheint doch zu peinlich:
Zu groß ist die Beflissenheit,

Mit der wir uns verneigen
Vor‘m Vetter in Amerika
Und Demut vor ihm zeigen.

Wo ist der alte Britenstolz
In dieser Zeit geblieben?

Mußt' unsre Würde ganz und gar
Vor der Gefahr zerstieben?
Zwar tut es not, daß uns mit Macht
Die Yankees Helfer seien,

Doch darum brauchen wir noch nicht
Zu dienern wie Lakaien.

Ein Stolzer darf auch bitten mal,
Wir aber betteln drüben
Und haben Angst, es könnte was
Den großen Herrn betrüben.

Wir halten in der Hand den Hut,
Als ob uns Ehrfurcht bannte;

Wir zeigen vor den Yankees uns
Wie ärmliche Verwandte.

Für Albions Söhne ziemt sich nicht
Derartiges Betragen;

Sie sollen wahren ihren Stolz
Selbst in den schlimmsten Lagen.
Die Yankees wollen schon vor uns
Zu hoch die Nase heben;

Wir müssen ihnen wiederum
Grund zum Respekte geben.

Warum denn nicht? Nur keine Angst,
Sie könnten lässig werden!

Sie sind zum Glück ja auch so weit,
Daß sie von Kriegsbeschwerden
Bedenklich heimgesucht und schon
Der eignen Sache wegen
Bestrebt sein müssen, sich für uns
Nach Möglichkeit zu regen.

—on.

Kleine Chronik

Die. Nachrichtenagentur „United Preß" hat aus
London berichtet, die amerikanischen Truppen in Eng-
land zeigten eine so beträchtliche Kaufkraft, daß das
britische Schatzamt sich darüber schon Sorgen mache.

Die amerikanischen Truppen tun im Kleinen, was
Noosevelt im Großen betreibt: sie sorgen für den Aus-
verkauf Englands.

Der Anterrichtsminister Mexikos hat eine Verord-
nung erlasse», daß fortan im Schulunterricht „der nati-
onale Gedanke zugunsten des panamerikanischen Ideals
zurückzutreten habe".

Dahinter steckt natürlich der große Schulmeister
Rooscvelt.

Die „New Bork Lerald Tribüne" hat erklärt, USA
und England könnten nicht zu definitive» strategischen
Entschlüssen kommen, solange Moskau bei seiner Ge-
heimniskrämerei hinsichtlich der Lage der Sowjets bleibe.

Za, wer mit seinem Kram nahe an der Pleite ist,
wird gewöhnlich ein Geheimniskrämer.

Der Gouverneur von Maryland, O'Connor, hat
gesagt: „Ehrlich gesprochen — wir müssen zugeben,
daß das anglo-amerikanische Lager bis zur Stunde den
Krieg verloren hat."

Ehrlich währt am längsten; deshalb hat es so lange
gedauert, bis sich jemand zu diesem Eingeständnis auf-
schwang.

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