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„Verzeihung, Herr Direktor, aber - --*

„Was ist denn nun noch, Neumann?" fragte er ungeduldig.

„Ich muß noch etwas richtig stellen. Ich bin nämlich gar nicht
bei . . . Ihnen angestellt, sonder»-—"

„W°a-s? sind das sagen Sie mir erst jetzt?" schnappte Donner-
keil nach Luft. Es sah aus, als wollte er ersticke». „Aber Sie haben
mir doch wörtlich erklärt, daß Sie Ihre Stellung kündige» tvollten,
oder nicht?"

„Allerdings, Herr Direktor. Ich möchte meine Stellung bei der
Konkurrenz kündigen, um in Ihre Dienste treten zu können, tveil ich
mich finanziell verbessern will .... das ungefähr wollte ich sagen,
aber Sie ließe» mich nicht zu Worte kommen."

And es gibt heute noch böse Zungen, die behaupten, man hätte
Donnerkeil eine Falle stellen wollen, als man .Herrn Neumann ab-
sichtlich zu ihm führte.

And wir glaube», die Fragen „Kennt er wirklich jeden?" einwand-
frei beantworten zu könne».

New Yorker Fernaufklärung

„Indeed, Baby, muß mal was Gediegenes sehen, komme also
heute nicht heim, da ich in der Metropolitan-Oper bin.“

„Mach mir nichts weis, Jonathan, die ist ja seit Jahr und
Tag geschlossen!“

Er kenn! jeden I

„Verzeihung, Herr Direktor, ich-"

„Ankerbreche» Sie mich doch nicht immer, Neumann!" Der Blick,
mit dem Donnerkeil ihn ansah, ließ den andern verstummen. „Macht
Ihnen die Arbeit keine Freude?!"

„Ganz im Gegenteil, — — aber-"

„Oder haben Sie Geldsorgen?"

„Ja, das ist es. Ich möchte heiraten, und eben aus diesem Grunde
bin ich zu Ihnen gekommen, Herr Direktor, weil ich gehört habe,
daß Sie ..."

„Also daher weht der Wind. And darum wollen Sie gleich
kündigen? Was verdienen Sie augenblicklich, Herr Neumann?"

„Dreihundertfünfundzwanzig Mark."

Donnerkeil sagte sekundenlang nichts. Dann hob er seinen Kopf,
sah den andern durchdringend an und erwiderte:

„Also, Herr Neumann: Ich bin kein Anmensch, und Ihre Leistungen
waren bisher stets zufriedenstellend. Ich werde Ihnen, wenn Sie
heiraten, das Gehalt auf vierhundert monatlich erhöhen, und damit
dürfte der Fall aus der Welt geschafft sein, denke ich."

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„Vater Falkenauge, wie heißen die vier Elemente?“
„Kenne nur drei, Kid: Feuerwasser, Luft und Erde.“
Bildbeschreibung

Werk/Gegenstand/Objekt

Titel

Titel/Objekt
"New Yorker Fernaufklärung" "Vater Falkenauge, wie heißen die vier Elemente"
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Grafik

Inschrift/Wasserzeichen

Aufbewahrung/Standort

Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Universitätsbibliothek Heidelberg
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES

Objektbeschreibung

Maß-/Formatangaben

Auflage/Druckzustand

Werktitel/Werkverzeichnis

Herstellung/Entstehung

Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Croissant, Eugen
Entstehungsdatum
um 1943
Entstehungsdatum (normiert)
1938 - 1948
Entstehungsort (GND)
München

Auftrag

Publikation

Fund/Ausgrabung

Provenienz

Restaurierung

Sammlung Eingang

Ausstellung

Bearbeitung/Umgestaltung

Thema/Bildinhalt

Thema/Bildinhalt (GND)
Karikatur
Satirische Zeitschrift
Weltkrieg <1939-1945>

Literaturangabe

Rechte am Objekt

Aufnahmen/Reproduktionen

Künstler/Urheber (GND)
Universitätsbibliothek Heidelberg
Reproduktionstyp
Digitales Bild
Rechtsstatus
In Copyright (InC) / Urheberrechtsschutz
Creditline
Fliegende Blätter, 198.1943, Nr. 5105, S. 316

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Erschließung

Lizenz
CC0 1.0 Public Domain Dedication
Rechteinhaber
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